Ausbildung 2022 im Sauerland. Viele Auszubildende haben zu Monatsbeginn bei sauerländischen Unternehmen ihre Ausbildungszeit begonnen. Die Zahl der offenen Stellen ist aktuell größer als die Zahl der noch nicht versorgten Ausbildungssuchenden, meldete Radio Sauerland am 1. August für den Hochsauerlandkreis. Konkret: 278 Jugendliche waren noch unversorgt, 997 Ausbildungsplätze unbesetzt. Froh sind die Unternehmen, die “ihren” Nachwuchs gefunden haben.
Ein besonders bekanntes Unternehmensbeispiel aus dem dem suerländischen Kichhundem ist Mennekes. Dem Elektro-Unternehmen gelang es 20 neue Auszubildende für sich zu gewinnen. Traditionell empfangen die geschäftsführenden Gesellschafter Christopher und Walter Mennekes die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem ersten Arbeitstag persönlich – so auch in diesem Jahr. „Bereits mein Großvater Aloys Mennekes bildete schon kurz nach der Unternehmensgründung 1935 als Elektrohandwerksmeister selbst Azubis aus. Seitdem konnten wir Generationen von Auszubildenden eine fundierte Berufsausbildung ermöglichen. Starteten 2020 noch 16 neue Azubis bei uns, waren es 2021 schon 18 und dieses Jahr 20. Somit gelang es uns, unser Ausbildungsniveau trotz Corona-Pandemie und anderer Herausforderungen nicht nur zu halten, sondern sogar zu steigern“, so Christopher Mennekes.
Wie viele Sauerländer Unternehmen hat Mennekes eine breite Palette an Berufen zu bieten. Beim Berufsstart 2022 sind das: Industriekauffrau/mann, Fachinformatiker/in, Industrieelektriker/in, Fachlagerist/in, technische/r Produktdesigner/in, Elektroniker/in für Betriebstechnik sowie als Industrie-, Verfahrens- und Zerspanungsmechaniker/in. Je nach Beruf dauert die Ausbildung zwei bis dreieinhalb Jahre. Währenddessen stehen für die Azubis verschiedene Ausbildungsstationen und Einsatzbereiche auf dem Programm. Wer sich hier voll reinhängt, wird belohnt, erläutert Christian Pickhan vom Team Ausbildung: „Bei guten Leistungen bieten wir unseren Nachwuchskräften eine sichere Übernahmeperspektive und nach der Ausbildung können sie sich, unterstützt durchs Unternehmen, fachlich weiterentwickeln, um z.B. den Meister zu machen oder über ein berufsbegleitendes Studium noch einen Hochschulabschluss zu erlangen.“ Team-Kollege Stephan Herzig ergänzt: „Wer nach der Schule zwischen Ausbildung und Studium hin- und herschwankt und beides spannend findet, kann bei uns mit einem dualen Studium, das wir mit universitären Kooperationspartnern anbieten, von Anfang an Ausbildung und Studium kombinieren. Einer unserer neuen Azubis geht diesen Weg und verbindet die Ausbildung zum technischen Produktdesigner mit einem Studium an der FOM Siegen.“
Duales Studium ist bei vielen Sauerländer Unternehmen ein Thema. Sie sind zudem aktiv, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein zukunftsorientiertes Umfeld zu bieten. Mennekes liefert dafür auch bei beim Thema Ausbildung ein Beispiel. Das Ausbildungsteam hat für die neuen Azubis eine Einführungswoche mit interaktiver Rallye übers Firmengelände, Schulungen, Workshops und weiteren Aktionen vorbereitet. Im Anschluss wird der Nachwuchs durch die Ausbilder Schritt für Schritt in die künftigen Berufe eingearbeitet. Begleitend zur Ausbildung gibt es ein Programm für Weiterbildung und Berufsplanung sowie Azubi-Events, wie die traditionelle Azubi-Fahrt, die in diesem Jahr nach Sachsen führt zur Mennekes Elektrotechnik Sachsen GmbH in Sehmatal-Neudorf/Erzgebirge.
Die Ausbildung im Sauerland wird regelmäßig einem Qualitäts-Check unterzogen. Ein Blick auf gute Sauerländer Unternehmen ist beispielsweise bei sauerlandinitiativ.de und Homebase Sauerland möglich. Wo im Sauerland aktuell noch Ausbildungsstellen frei sind, darüber informiert unter anderem Karriere Südwestfalen. Wer sich bereits mit dem Ausbildungsstart 2023 beschäftigt, dem rät Mennekes einen Blick aufs Onlineangebot des Unternehmens: www.mennekes.de/ausbildung.
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