Himbeeren essen, frisch gepflückt: Frühlingsküche 8

Himbeeren essen, am besten ganz frisch gepflückte: Auf Hof Kemna bei Dorsten beginnt bald die Ernte der aromatischen Früchte, das Himbeerfeld liegt nur wenige Schritte vom Hofladen entfernt. Hier wachsen an den langen Ruten die süßen, aromatischen Himbeeren. “Frisch gepflückt schmecken sie am besten”, weiß Bäuerin Barbara Kemna. “Verarbeitet passen sie perfekt zu milden Cremes, Sahne oder zu Quarkspeisen.” Eingezuckerte Früchte sollten höchstens eine halbe Stunde zugedeckt bis zum Servieren stehen bleiben, weil sie ansonsten rasch zusammenfallen, erklärt Kemna weiter. “Himbeeren eignen sich mit dem Hauch an Säure ebenso für Obstsalat, Rote Grütze, Konfitüre, Gelee oder Sirup. Auch köstliche Spirituosen wie Himbeerwein oder Likör lassen sich aus den Früchten herstellen. Und zu guter Letzt verfeinert ein leckerer Himbeeressig den frischen Sommersalat.”

Himbeeren essen

Wenn im Juni die Freiland-Himbeeren reif werden, können Besucher die leckeren Früchte bei Kemna auch selbst pflücken – Foto Hof Kemna

Bei Kemna wird die Himbeer-Sorten “Tulameen” und seit einem Jahr auch die Sorte “Vajolet” angebaut.  Schon jetzt kann Barbara Kemna in ihrem Hofladen frische Himbeeren vom eigenen Feld anbieten, die unter Folientunneln gewachsen sind. Von Mitte Juni bis Anfang August können Besucher die leckeren Beeren auch selbst auf dem Feld pflücken.

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Neben Himbeeren baut Famile Kemna auch Erdbeeren und Spargel an – Foto Hof Kemna

Neben den Himbeeren bauen die Kemnas auf ihren Feldern auch Spargel und Erdbeeren an. “Diese Pflanzen passen besonders gut zu den leichten Böden bei uns”,  erklärt Barbara Kemna. Bereits 1989 begann Josef Kemna mit dem Spargelanbau. Er hatte gerade seine Ausbildung zum staatlich geprüften Landwirt abgeschlossen und überlegte, wie er den Betreib mit Schweinehaltung und Hühnern so aufstellen kann, dass zwei Generationen davon leben können.

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Die Spargelernte läuft gerade auf vollen Touren – Foto Hof Kemna

In einer ehemaligen Garage begann die Familie mit der Direktvermarktung. In den Jahren davor hatten Kemnas schon ihre Eier direkt an Endkunden verkauft. “Dadurch gab es einen Kundenstamm und der Einstieg mit dem Spargel war leichter”, erinnert sich Barbara Kemna. Die Spargelanbaufläche wurde schrittweise erweitert, Grünspargel und Salatspargel kamen dazu. 2003 stieg Barbara Kemna vollzeit in den Betrieb mit ein. In dieser Zeit kamen auch die Erdbeeren und Himbeeren hinzu.

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Im Hofladen gibt es neben den Früchten von den eigenen Feldern Schinken, Wein, eingelegte Spezialitäten, Honig oder Marmeladen – Foto Hof Kemna

Mit der Zeit wurde die Garage für das wachsende Produktsortiment zu klein. „Das Problem hier war auch, dass Verkauf, Sortieranlage und Kühlung auf dem ganzen Hof verteilt waren“ sagt Josef Kemna. So hat sich das Ehepaar einige Jahre später entschieden, einen alten Stall umzubauen. „Wir haben nun alles unter einem Dach, die Sortierhalle, die Kühlung, den Hofladen“ ergänzt Barbara Kemna. Die Kunden finden im Hofverkauf neben den eigenen Produkten auch Schinken, Wein, eingelegte Spezialitäten, Honig, Marmeladen und alles,was ein genussvolles Spargelessen abrundet.

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Lecker! Bei Kemna selbstgemachte Himbeermarmelade – Foto Hof Kemna

Der Hofladen ist je nach Witterung von Ende März bis Ende Juni geöffnet. Danach werden die Beerenfrüchte direkt am Feld verkauft. “Viele Kunden kommen am Wochenende zu Ausflügen in die Natur zu uns”, freut sich Barbara Kemna. Seit 2 Jahren bietet Familie am Wochenende auch Kuchen und Brot an, in diesem Jahr gibt es erstmalig an den Wochenenden einen Kaffee To Go.

Hof Kemna, www.spargelhof-kemna.de

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