Wie Engagement Familienarbeit unterstützt …

In Westfalen leisten täglich viele Haupt- und Ehrenamtliche Familienarbeit in sozialen Einrichtungen. Vielerorts sind Kommunalpolitik und örtliche Medien bemüht die Aufmerksamkeit auf das Engagement zu lenken. Auch zahlreiche regionale Unternehmen und ihre Belegschaften setzen sich für die Würdigung und Förderung des Engagements ein. Sie wissen durch die Aktiven vor Ort: Spenden sind für die besondere Familienarbeit wichtig. Hier ein Blick nach Südwestfalen.

Christa Gattwinkel aus Kirchhundem unterstützt mit der Gruppe “Smiley Kids” seit vielen Jahren Kinder, deren Eltern alkoholsüchtig sind: “Sie glauben gar nicht, wie sich die Familien bereits nach einer Woche in unserer Gruppe verändern – wie fröhlich und unbeschwert sie diese Woche genießen, um dann wieder mit Mut und Kraft in ihren Alltag zurückzukehren.”
Die Arbeit wird unter anderem von Belegschaft und Geschäftsführung der Menneckes Gruppe unterstützt. Seit vielen Jahren verbindet das Sauerländer Familienunternehmen die Karnevalsfeierlichkeiten des Hauses mit einer Spendenaktion für soziale Einrichtungen, so die Unternehmensmitteilung. Auch wenn die Feier pandemie-bedingt ausfallen musste, die Spendenaktion fand statt, organisiert von der „Altweiber-Crew“. Die Geschäftsführung verdoppelte die Summe des Belegschaftsspenden. 1.500 Euro gingen so an die “Smiley Kids”. Weitere 1500 Euro unterstützen die besondere Familienarbeit im Olper Mutter-Kind-Haus. „Die Expertinnen und Experten vom ‚Mutter-Kind-Haus Aline‘ und von der Gruppe ‚Smily Kids‘ in Lennestadt-Altenhundem leisten eine tolle Arbeit für unsere Gesellschaft im Sauerland – professionell und feinfühlig“, so Ruth Kraume vom Orga-Team der „Altweiber-Crew“. „Wir freuen uns daher sehr, die beiden Einrichtungen in diesem Jahr und in einer durch Corona nach wie vor sehr herausfordernden Zeit mit Spenden unterstützen zu können“, ergänzt ihre Kollegin Giuseppina Rubino.

Marion Weidlich (l.) konnte für die ehrenamtliche Einrichtung „Smily Kids“ eine Spende in Höhe von 1.500 Euro entgegen nehmen. Giuseppina Rubino vom Orga-Team des Unternehmens Menneckes überreichte den "Scheck" - Foto Remo Wutta, Menneckes

Marion Weidlich (l.) konnte für das „Mutter-Kind-Haus Aline“ eine Spende in Höhe von 1.500 Euro entgegen nehmen. Giuseppina Rubino vom Orga-Team des Unternehmens Menneckes überreichte den “Scheck” – Foto Remo Wutta, Menneckes

Das 1997 gegründete „Mutter-Kind-Haus Aline“ ist eine Einrichtung der gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen Olpe. Das Hilfsangebot richtet sich an alleinstehende schwangere Frauen und Mütter mit Kindern, die etwa wegen familiärer oder emotionaler Probleme, intensive Unterstützung benötigen. Im Haus erhalten die Frauen und deren Kinder eine eigene möblierte Wohnung. Durch das Zusammenleben mit anderen Müttern und Kindern besteht die Möglichkeit, von- und miteinander zu lernen. Expertinnen und Experten stehen zudem zur Verfügung um Frauen auf dem Weg in ein selbstständiges Leben zu unterstützen. Marion Weidlich, Einrichtungsleiterin des Mutter-Kind-Hauses: “… Mit der Spende ist es uns möglich, gemeinsam mit unseren Eltern und Kindern erlebnispädagogische Angebote und Freizeitaktivitäten zu realisieren … .“

Christa Gattwinkel (l.) konnte für die ehrenamtliche Einrichtung „Smily Kids“ eine Spende in Höhe von 1.500 Euro entgegen nehmen. Ruth Kraume vom Orga-Team des Unternehmens Menneckes überreichte den "Scheck" - Foto Remo Wutta, Menneckes

Christa Gattwinkel (l.) konnte für die ehrenamtliche Einrichtung „Smily Kids“ eine Spende in Höhe von 1.500 Euro entgegen nehmen. Ruth Kraume vom Orga-Team des Unternehmens Menneckes überreichte den “Scheck” – Foto Remo Wutta, Menneckes

Bei der Gruppe „Smily Kids“, 1996 von der Kirchhundemerin Christa Gattwinkel ins Leben gerufen, treffen sich Kinder, deren Eltern alkoholsüchtig sind, um in geschützter Atmosphäre mit Fachkräften über ihre Sorgen und Ängste zu sprechen. Später werden auch die Eltern miteinbezogen. Kinder und Eltern erhalten professionelle Hilfe für den Alltag, durch verschiedene Maßnahmen wird das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt und Vertrauen in den Familien wiederhergestellt. Christa Gattwinkel wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet – und mittlerweile existieren sieben „Smily-Kids“-Gruppen, verteilt auf NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz, getragen vom Suchtselbsthilfeverband „Kreuzbund Diözesanverband Paderborn e.V.“.

Speak Your Mind

*