Ausgezeichnet: Projekt Mitmach-Wald

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Auszeichnung für einen „Mitmach-Wald‟ und alte Bäume: Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V. ist beim Wettbewerb „Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden.

Der Vorsitzende Bernd Fuhrmann (l.) und der Geschäftsführer Detlef Lins (r.) des Naturparks Sauerland Rothaargebirge bei der Auszeichnung durch Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf – Foto Umweltministerium NRW

Der Vorsitzende Bernd Fuhrmann (l.) und der Geschäftsführer Detlef Lins (r.) des Naturparks Sauerland Rothaargebirge bei der Auszeichnung durch Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser in Düsseldorf – Foto Umweltministerium NRW

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser überreichte die Auszeichnung am Montag (7.2.2022) an Naturpark-Vorsitzenden Bernd Fuhrmann und Geschäftsführer Detlef Lins.

Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V., so die Mitteilung aus Schmallenberg, hatte sich mit dem Projekt „Wald-Klima-Lernort Hohe Bracht“ beworben. Fuhrmann erläutert: „Es geht darum, den Wald widerstandsfähiger gegen Krisenfaktoren wie Trockenheit und Borkenkäferbefall zu gestalten.“ Dazu ist eine Mitmach-Aktion geplant, in deren Rahmen der Verein die ältesten Bäume der Region finden will. So soll ein Wald der Zukunft entstehen. Alle Menschen, die wollen, sollen mitgestalten und für den künftigen Wald Verantwortung übernehmen können. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch die Universität Siegen.

Sonnenlicht im Fichtenwald, ein seltener werdendes Bild. Ein Projekt im Naturpark Sauerland Rothaargebirge will mit alten, widerstandsfähigen Baumarten an der Waldzukunft arbeiten - Foto NPSR/Kerstin Berens

Sonnenlicht im Fichtenwald, ein seltener werdendes Bild. Ein Projekt im Naturpark Sauerland Rothaargebirge will mit alten, widerstandsfähigen Baumarten an der Waldzukunft arbeiten – Foto Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V. / Kerstin Berens

Naturpark-Geschäftsführer Detlef Lins: „Diese ältesten Bäume unserer Region sind offensichtlich resistent gegen alle bisherigen Krisen.“ Von den ausgewählten Bäumen wollen die Projekt-Beteiligten professionell Sämlinge gewinnen und an der Hohen Bracht pflanzen. Dort soll, so die weitere Information, “ein Wald-Klima-Lernort mit haptischen und digitalen Informationen zu den einzelnen Setzlingen entstehen”. Auf diese Weise wachse ein Generationenprojekt.

Bei der Entwicklung des „Wald-Klima-Lernortes Hohe Bracht“ als generationenübergreifendes Angebot zum Mitgestalten und Miterleben richten die Initiatorinnen und Initiatoren den Blick auch auf die Einbindung von Kitas und Schulen aus der Region. Niedrigschwellige Mitmach-Aktionen, so die Info aus Schmallenberg, sollen das Angebot greifbar machen. Dadurch solle es Impulsgeber für andere Regionen werden – „eine Blaupause, um die Herausforderungen für die Zukunft zu meistern.‟

Online-Informationen zum Wettbewerbsbeitrag gibt es auf der Homepage des Naturparks unter www.npsr.de sowie im YouTube-Kanal des Naturparks. Gezeigt werden unter anderem die zahlreichen Funktionen des Waldes: Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion. Zudem werden Projektidee und geplante Umsetzung erläutert.

Das Gesamtprojekt, das bis zum Jahr 2024 umgesetzt werden soll, umfasst eine Investitionssumme von 200.000 Euro – 70 Prozent fördert das Land Nordrhein-Westfalen durch den Sieg beim Wettbewerb. Die verbleibenden Kosten in Höhe von 60.000 Euro, so die Information aus Schmallenberg, sind durch Eigenmittel aufzubringen.

Der Landeswettbewerb „Naturpark.2024.NRW“ wird alle drei Jahre vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ausgelobt und ist mit einer Millionen Euro dotiert. Von den insgesamt zwölf Naturparken in NRW haben sich in diesem Jahr neun beworben. Die Auswahl der siegreichen Beiträge, so die aktuelle Mitteilung, „erfolgt stets durch eine namhaft besetzte Jury‟.

 

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