Dortmund – Wer kennt sie nicht die “neue” Westfalenhalle in Dortmund? Am 2. Februar 1952, also vor genau 70 Jahren, wurde die eindrucksvolle Halle nach der Zerstörung des Vorgängerbaus im Zweiten Weltkriegs wiedereröffnet, als „ein kraftvolles Zeugnis für den Wiederaufbau in Dortmund“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Die von Dipl. Ing. Walter Höltje konstruierte neue Westfalenhalle wurde rasch aufgrund ihres ungewöhnlichen architektonischen Konzeptes, deren Grundidee die elliptische Form einer Rennbahn ist, zu einem optischen Wahrzeichen der Stadt. Dach- und Wandkonstruktion bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit einem freitragenden Kuppeldach. Die Außenwand der Westfalenhalle ist mit 4.000 Scheiben vollständig verglast, was einen faszinierenden Rundumblick aus allen vier Obergeschossen ermöglicht. Beeindruckend inszeniert sich die Halle auch nachts bei eingeschalteter Rundgangsbeleuchtung.
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1967: Die Rolling Stones in der Westfalenhalle
Mit dem sich Zeitgeist veränderten sich immer wieder die Formate und Ansprüche an Veranstaltungen, die in der Westfalenhalle stattfanden. Die Halle hielt nicht nur mit dieser Entwicklung Schritt und erweiterte ihr Raumangebot und ihre Dienstleistungen kontinierlich. Immer wieder kann die heutige Westfalenhallen Unternehmensgruppe mit ihrem multifunktionalen Raumangebot, einer hervorragenden Infrastruktur und dem richtigen Gespür für kommende Trends eine Vielzahl an bedeutenden Veranstaltungen und Ausnahme-Events ins Haus holen.
Unvergessen sind Pop-, Schlager- und Show-Größen wie Peter Alexander, Karel Gott, Freddy Quinn, Roland Kaiser, Udo Jürgens oder Peter Maffay, der seit 50 Jahren das Publikum begeistert und mit seinem Rockmärchen „Tabaluga“ in 13 Vorstellungen mit über 110.000 Besuchern einen Rekord aufstellte. Unvergessen auch 1967 das erste Konzert mit den legendären Rolling Stones. Und zu Recht als Jahrhundertereignis angepriesen: die spektakuläre Produktion von Pink Floyds „The Wall“ mit 80.000 Gästen im Jahr 1981.
Die Dortmunder Westfalenhalle hat seit jeher ein großes Herz für den Sport. Schon 1926 fand das erste Reitturnier in der „alten“ Westfalenhalle statt – der Reitsport gehört mit dem heutigen SIGNAL IDUNA CUP auch heute noch fest zum Terminkalender. Auch der Radsport und der Boxsport fanden in Dortmund früh ihr Zuhause. Schon 1927 wurde Schwergewichtsboxer Max Schmeling hier neuer Europameister im Ring. Speziell ab den 1990er-Jahren wurden die sportlichen Events noch facettenreicher: unter anderem mit dem ADAC Supercross, der Deutschlandpremiere für das DFB Masters Finalturnier, der Fußball-WM mit der Deutschland-Premiere im Public Viewing, der ersten Doppelbegegnung der deutschen Herren- und Damen-Nationalmannschaft gegen Slowenien und weiteres mehr.
Die Westfalenhalle soll nun unter anderem für sportliche Großereignisse noch attraktiver werden. So plant die Stadt Dortmund eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen Euro in die Modernisierung der Video- und Audiotechnik, des Beleuchtungskonzeptes sowie des Sound-Designs für hochwertige 4k- und 8k-Übertragungen in HD. Die Umbaumaßnahmen beinhalten zudem die Umgestaltung des Haupteingangs- und Backstage-Bereichs sowie der Ladenstraße und der Werbeflächen. „Die Westfalenhalle hat einen tollen Gebäudebestand und vor allem einen unverwechselbaren Charme, den viele Künstler lieben. Um diese Tradition aufrechtzuerhalten, müssen wir in die Zukunft der Westfalenhalle investieren“, so Westfalenhallen-Chefin Sabine Loos abschließend.
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