Juckende Kopfhaut: Vorsicht vor diesen Hausmitteln

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Juckende Kopfhaut: Vorsicht vor diesen Hausmitteln: Eine juckende, trockene oder schuppige Kopfhaut ist alles andere als angenehm. Die Ursachen sind harmlos, auch wenn viele verschiedene Faktoren für eine juckende Kopfhaut sorgen können. Viele versuchen, sich mit Hausmitteln gegen juckende Kopfhaut zu behelfen. Doch Vorsicht: Zwei bewährte Hausmittel sollten Sie lieber nicht nutzen! Natürlich verraten wir auch, welches Mittel gegen den Juckreiz wirklich hilft.

Juckende Kopfhaut: Vorsicht vor diesen Hausmitteln

Das ist mitunter zum Haare raufen: Wenn die Kopfhaut juckt sollte man etwas unternehmen – Foto Pexels

Welche Kopfhauttypen gibt es?

Unterschiedliche Hauttypen kennen die meisten aus dem Gesicht. Doch auf die gleiche Weise lässt sich auch die Haut auf dem Kopf anhand ihrer Beschaffenheit kategorisieren. Unterschieden wird in normale, trockene, fettige und schuppige Kopfhaut.

Juckende Kopfhaut: Vorsicht vor diesen Hausmitteln

Wenn die Kopfhaut juckt ist guter Rat teuer – Foto Pixabay

Die normale Kopfhaut hat einen ausgeglichenen Fett- und Feuchtigkeitsgehalt. Das zeigt sich auch an den Haaren, die einen gesunden Glanz haben. Spliss und Schuppen sind hier ebenso selten wie Juckreiz.

Demgegenüber produzieren die Talgdrüsen bei der fettigen Kopfhaut übermäßig viel Fett. Man spricht auch von Seborrhoe. Dadurch, dass die Haare die große Menge an Fett nicht aufnehmen können, wirken sie strähnig und fettig. Außerdem verliert das Haar an Spannkraft und Volumen, wodurch es optisch zusammenfällt.

Die erhöhte Fettproduktion ist häufig erblich bedingt, doch auch hormonelle Veränderungen oder äußere Faktoren wie Stress können die Seborrhoe begünstigen.

Schuppige Kopfhaut kann sowohl aus fettiger als auch aus trockener Kopfhaut entstehen. Schuppen sind Teil der Hauterneuerung und damit ganz normal. Sie bestehenen aus abgestorbenen Hautzellen der obersten Hautschicht. Diese erneuert sich etwa alle vier Wochen. Bei schuppiger Kopfhaut befindet sich dieser Hauterneuerungsprozess im Ungleichgewicht. Die oberste Hautschicht wird zu früh und in zu großer Menge abgestoßen.

Ist die Kopfhaut gleichzeitig fettig, können die Hautzellen durch das zu viel produzierte Fett miteinander verkleben und große sichtbare Schuppen bilden.

Juckende Kopfhaut: Vorsicht vor diesen Hausmitteln

Tolle Haare können nicht darüber hinwegtäuschen, das man vielleicht Probleme mit der Kopfhaut hat – Foto Pixabay

Eine trockene Kopfhaut macht sich häufig anhand von stumpfen, glanzlosen und strohigen Haaren bemerkbar. Die Talgdrüsen produzieren nicht genügend fett. Auch ein Nährstoffmangel kann dafür sorgen, dass die Kopfhaut austrocknet. Häufig treten als Begleiterscheinungen Rötungen, Spannungsgefühle, ein Brennen oder Juckreiz auf.

Was sind die Ursachen für juckende Kopfhaut?

Die guten Nachrichten vorweg: Eine juckende Kopfhaut ist meist nicht von Dauer. Außerdem sind die Ursachen in der Regel harmlos, auch wenn es viele verschiedene Auslöser für juckende Kopfhaut geben kann.

Wie bereits erwähnt tritt Juckreiz häufig bei trockener oder strapazierter Kopfhaut auf. Sind die Prozesse in und an der Kopfhaut gestört, treten Beschwerden wie Austrocknung, Juckreiz und Schuppen auf.

Neben der genetischen Veranlagung wirken sich meist folgende äußere Faktoren aus:

  • Temperaturveränderungen
  • Jahreszeitenwechsel
  • ungesunder Lebensstil (z.B. Nikotinkonsum, Mangelernährung)
  • Umweltverschmutzung
  • Medikamente, Krankheiten (z.B. Hautpilz, Allergien)
  • Haarpflege- bzw. Stylingprodukte (z.B. falsches Shampoo, Haarspray)
  • psychosomatische Faktoren (z.B. Stress)

Außer diesen Faktoren sind oft auch häufiges Waschen oder heißes Föhnen potenzielle Ursachen für trockene und gereizte Kopfhaut. Hartes Wasser kann eine trockene Kopfhaut fördern und den Juckreiz verstärken, ebenso wie eine zu hohe Wassertemperatur. Jede Haarwäsche entzieht der Kopfhaut Fett, weshalb häufiges Waschen die Problematik weiter verstärkt. Doch auch eine mangelnde Haarhygiene kann Juckreiz verursachen.

Trockenheit und damit verbundener Juckreiz treten meist auch mit zunehmendem Alter verstärkt auf. Die Talgproduktion lässt mit der Zeit nach, weswegen die Kopfhaut und die Haare trockener werden.

Vorsicht vor diesen beiden Hausmitteln!

Im Internet finden sich unzählige Hausmittel, die Haarprobleme wie Haarausfall oder eine juckende Kopfhaut lindern sollen. Während manche der Tipps tatsächlich vielversprechend sind, sollte man von diesen beiden lieber die Finger lassen!

Apfelessig gegen trockene Kopfhaut

Der Apfelessig gilt als wahrer Allrounder unter den Hausmitteln. Als Spülung aufgetragen, soll er die Haare mit Glanz versorgen und geschmeidig machen und auch bei unreiner Haut ist Apfelessig ein bewährtes Hausmittel. In erster Linie soll Apfelessig entzündungshemmend wirken und den pH-Wert der Kopfhaut regulieren können. Auf diese Weise soll der Juckreiz verringert werden.

Aber: Der Säuregehalt des Apfelessigs übersteigt den der menschlichen Haut deutlich. Dadurch wird der pH-Wert nicht reguliert, wie es bei pH-neutralen Produkten der Fall wäre, sondern gegenteilig sogar übersäuert.

Außerdem kann der Essig vor allem bei empfindlicher Kopfhaut zusätzliche Reizungen auslösen.

Teebaumöl gegen trockene Kopfhaut

Wie auch der Apfelessig ist das Teebaumöl ein äußerst vielseitiges Hausmittel. Auch bei einer gereizten, trockenen und juckenden Kopfhaut soll sich Teebaumöl eignen. Es wirkt antimykotisch (pilzabtötend), antibakteriell und entzündungshemmend.

Vorsicht: Teebaumöl darf auf keinen Fall in die Augen geraten. Außerdem ist es generell nicht für Personen mit empfindlicher Haut gedacht, da es wie der Apfelessig Reizungen auslösen kann. Daher sollte es auf keinen Fall länger auf der Kopfhaut einwirken. Auch gegen Schuppen, die häufig Auslöser für eine juckende Kopfhaut sind, werden vom Teebaumöl nicht beseitigt.

Was hilft stattdessen gegen juckende Kopfhaut?

An erster Stelle sollte die auslösende Ursache für den Juckreiz gefunden werden. Steckt eine Krankheit wie eine Pilzerkrankung oder Neurodermitis dahinter, sollte die Behandlung auf jeden Fall durch einen Arzt erfolgen. Selbstversuche mit Hausmitteln sollten lieber vermieden werden. Auch falsche Pflege- und Stylingprodukte lassen sich nach einer Überprüfung der Inhaltsstoffe leicht aussortieren. Alkohol, Silikone und Parabene sollten lieber nicht enthalten sein, um die Kopfhaut nicht zusätzlich auszutrocknen.

Wer die Haare seltener wäscht, dabei nur lauwarmes Wasser und geeignete Pflegeprodukte nutzt, kann eine Austrocknung der Kopfhaut gut vorbeugen. Auch auf das Hitzestyling sollte der Kopfhaut und auch der Haare zuliebe verzichtet werden.

Eine juckende, trockene Kopfhaut braucht ebenso wie die Haare viel zusätzliche Feuchtigkeit. Es ist hilfreich, etwa 1- bis 2-mal wöchentlich eine Haarkur zu nutzen. Besonders gut geeignet ist hier die Rezilin Basilikum-Extrakt Haarkur. Die Tinktur wurde gegen nicht krankheitsbedingten Haarausfall und trockene Haare bzw. eine trockene Kopfhaut entwickelt. Sie beinhaltet hochwertige Öle, die die Kopfhaut pflegen und geschmeidig machen. Außerdem schließen sie die Feuchtigkeit in der Haut ein, sodass diese nicht nach außen gelangen kann. Ergänzend sorgt Aloe Vera für zusätzliche Feuchtigkeit. Trockenheit und Juckreiz lassen sich so ebenso vermeiden wie glanzloses und strohiges Haar.

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