Pickel auf der Stirn: Was kann ich tun?

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Hautunreinheiten können jeden Menschen betreffen, unabhängig von Alter oder Geschlecht. Wenn Pickel und Mitesser auftreten, fühlen sich die meisten Betroffenen unwohl in ihrer Haut. Vor allem Unreinheiten, die sich gut sichtbar im Gesicht befinden, werden als störend und unattraktiv wahrgenommen. Dazu gehören auch Pickelchen und Unterlagerungen auf der Stirn, die sich oftmals hartnäckig halten und das Hautbild unschön aussehen lassen. Lesen Sie hier mehr über die Ursachen für Pickel auf der Stirn und was Sie dagegen tun können.

Pickel auf der Stirn: Was kann ich tun?

Vor allem Unreinheiten, die sich gut sichtbar im Gesicht befinden, werden als störend und unattraktiv wahrgenommen – Foto Pixabay

Was sind die Ursachen für Pickel auf der Stirn?

Pickel können sich überall im Gesicht bilden. Je nachdem in welcher Gesichtsregion sie entstehen gibt es die Annahme, dass ein bestimmtes Organ oder eine bestimmte Körperfunktion im Ungleichgewicht ist. So werden Pickel am Kinn bei Erwachsenen meist durch ein hormonelles Problem ausgelöst. Und so ähnlich verhält es sich auch mit Pickeln auf der Stirn.

Ein Pickel entsteht grundsätzlich dann, wenn die Pore durch Talg, Schmutz oder abgestorbene Hautschüppchen verstopft ist. Talg staut sich an und Bakterien gelangen in die Pore. Es entsteht eine Entzündung, die nach außen hin als roter oder eitriger Pickel sichtbar wird. Bleibt die Entzündung aus, so bilden sich Unterlagerungen, die als weiße oder schwarze Mitesser bekannt sind.

Pickel auf der Stirn: Was kann ich tun?

Ein Pickel entsteht grundsätzlich dann, wenn die Pore durch Talg, Schmutz oder abgestorbene Hautschüppchen verstopft ist – Foto Pexels

Hormone spielen für Pickel eine große Rolle

Hormone spielen bei der Entstehung von Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser eine wesentliche Rolle. Das zeigt sich vor allem in der Pubertät, wenn der Hormonspiegel verrückt spielt und Teenager Akne bekommne. Aber auch als Erwachsener ist man vor Hormonschwankungen nicht verschont.
Hauptverursacher für Pickel im Gesicht sind Androgene, also männliche Geschlechtshormone. Vor allem Testosteron und die biologisch aktive Form Dihydrotestosteron steuern die Talgproduktion in der Haut, da sie an Rezeptoren in der Talgdrüse binden. Umso stärker die Talgbildung angeregt wird, desto größer ist das Risiko, dass Pickel entstehen. Die Stirn gehört zur T-Zone des Gesichts, in der sich besonders viele Talgdrüsen befinden. Daher entstehen hier häufig Hautunreinheiten.

Fungal Akne

Eine weitere Ursache für Hautunreinheiten bzw. Unterlagerungen auf der Stirn ist Fungal Akne. Genau genommen handelt es sich dabei nicht um Akne, sondern um eine Pilzerkrankung der Haut, die ein ähnliches Erscheinungsbild zu Akne aufweist. Auslöser ist dabei der Hefepilz Malassezia, der Bestandteil der natürlichen Hautflora eines Menschen ist. Liegt ein Ungleichgewicht des hauteigenen Mikrobioms vor, kann der Hefepilz gerötete, juckende Pickelchen verursachen, die allerdings keinen Eiter enthalten. Aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit zu “echten” Pickeln wird die Fungal Akne oft verwechselt und dementsprechend nicht richtig behandelt.

Schweiß und Berührung

Pickel auf der Stirn können auch bei unbewusster Berührung entstehen. Im Laufe des tages fassen sich die meisten Menschen unbewusst ins Gesicht, streichen sich über die Wangen oder reiben sich die Stirn. Auf diese Weise werden Schmutz und Bakterien von den Händen auf die Gesichtshaut übertragen. Gelangen diese in die Poren, können Pickel auf der Stirn entstehen. Auch Stirnbänder oder Mützen und eine Ponyfrisur können durch die Reibung und die Verteilung von Talg Hautunreinheiten verursachen.

Auch Schweiß spielt bei der Entstehung von Pickeln auf der Stirn eine Rolle. Bei einer starken Schweißproduktion können die Poren wie bei einer übermäßigen Talgproduktion verstopfen. Außerdem bietet eine verschwitzte Haut die beste Umgebung für die Vermehrung von Bakterien, die entzündliche Pickelchen verursachen.

Komedogene Pflegeprodukte

Eine weitere Ursache für Pickel auf der Stirn ist die Verwendung von ungeeigneten Pflegeprodukten. Jeder Mensch hat einen bestimmten Hauttypen und nicht jede Pflegecreme, jedes Waschgel und jedes Serum eignet sich auch für jeden Hauttypen. Vor allem komedogene Inhaltsstoffe können dazu beitragen, dass Pickel auf der Stirn entstehen. Sie legen sich wie ein Film über die Poren und blockieren sie. Es sammelt sich Talg an, der nicht abfließen kann und daraus entstehen Mitesser und Unebenheiten. Zu komedogenen Inhaltsstoffen zählen Silikonöle, Wollwachs und auch einige natürliche Öle wie zB. Leinsamenöl. Diese Stoffe sollten – vor allem bei einem fettigen Hauttypen – in der Hautpflege vermieden werden.

Probleme mit der Verdauung, der Blase oder der Leber

Laut dem so genannten Face Mapping sind Pickel auf der Stirn ein Zeichen dafür, dass die Verdauung gestört ist. Aber auch Erkrankungen der Blase oder der Leber sollen sich in Form von Unreinheiten auf der Stirn äußern.
Verdauungsbeschwerden werden vor allem durch eine ungesunde Ernährungsweise oder Unverträglichkeiten ausgelöst. Auch nach einem alkoholreichen Abend können Pickel auf der Stirn entstehen, da die Leber mit dem Abbau von Alkohol belastet wird.

Pickel auf der Stirn loswerden: Was kann ich tun?

Hautunreinheiten auf der Stirn sind ein lästiges Problem, denn die Pickel sind immer gut sichtbar und damit optisch ein großer Störfaktor. Je nachdem was die Ursache für die Pickel auf der Stirn ist, können unterschiedliche Maßnahmen hilfreich sein.

Gründliche, aber milde Hautreinigung

Das A und O einer reinen und ausbalancierten Haut ist die Reinigung. Diese sollte unbedingt an den Hauttypen angepasst sein. Grundsätzliche sollte man bei der Auswahl der Gesichtsreinigung darauf achten, dass die Produkte pH-hautneutral und frei von aggressiven Tensiden sind. Auf Alkohole sollte weitestgehend verzichtet werden. Während ein trockener Hauttyp auch auf Reinigungsöle zurückgreifen kann, sind Waschgele besser bei fettiger Haut geeignet. Double Cleansing – also doppelte Reinigung – ist sehr empfehlenswert, da so die Haut gründlich von sämtlichen Rückständen befreit wird.

Hauttypgerechte Hautpflege

Nach der Reinigung der Gesichtshaut erfolgt die Pflege. Das ist ein wichtiger Schritt, denn die Haut wird durch verschiedenste Reize belastet und muss sich regenerieren – vor allem nach dem Waschen. Damit die Entstehung von Pickeln auf der Stirn nicht begünstigt wird, sollte auf nicht komedogene Hautcremes zurückgegriffen werden. Diese verstopfen die Poren nicht und lassen die Haut atmen. Bei einem öligen Hauttypen eignen sich talgregulierende Pflegeprodukte wie die Aktiv Harzsalbe mit Harz-Extrakt, um Hautunreinheiten durch übermäßige Talgproduktion vorzubeugen. Die Inhaltsstoffe der Harzsalbe ziehen schnell in die Haut ein, ohne einen fettigen Film zu bilden. Dadurch wird der Haut Feuchtigkeit gespendet und dank des Wirkstoffs aus Harz zugleich Pickeln vorgebeugt.

Kopfbedeckungen und Ponyfrisuren vermeiden

Mützen, Stirnbänder und Hüte sowie Ponyfrisuren ziehen die meisten als Verursacher für Stirnpickel zunächst nicht in Betracht. Doch sie können tatsächlich Unreinheiten auf der Stirn begünstigen. Ponys werden durch den Talg auf der Haut schnell fettig und Kopfbedeckungen reizen die Haut. Wer also häufig Kopfbedeckungen trägt oder nach dem letzten Friseurbesuch bemerkt hat, dass sich Pickel auf der Stirn bilden, sollte hier etwas ändern.

Finger aus dem Gesicht

Auch wenn es meist unbewusst passiert – man sollte es unbedingt vermeiden, mit den Händen ins Gesicht zu fassen. Einen hilfreichen Tipp gibt es hierfür nicht, außer sich unnötige Berührungen an den Wangen, auf der Stirn, dem Kinn oder der Nase abzugewöhnen. Das gilt auch nicht nur für die eigenen Hände, sondern erst recht auch für Berührungen von anderen.

Kopfkissen und Handtücher regelmäßig wechseln

Ein weiterer hilfreicher Trick um Hautunreinheiten und speziell Pickel im Gesicht zu vermeiden ist das regelmäßige Austauschen von Textilien, die täglich mit dem Gesicht in Berührung kommen. Dazu gehören der Kopfkissenbezug, Gesichtshandtücher aber auch wiederverwendbare Wattepads u.ä. Vor allem wenn Feuchtigkeit mit im Spiel ist, sind diese Textilien ein Brutkasten für Bakterien, die auf der Haut Pickel verursachen können. Auf dem Kopfkissen sammelt sich außerdem Talg und Schmutz aus den Haaren. Aus diesem Grund ist es wichtig, Bezüge und Handtücher regelmäßig zu wechseln.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung spiegelt sich sehr schnell im Hautbild wieder. Wer viele tierische Fette und Zucker konsumiert, begünstigt Entzündungsprozesse im Körper, die auch das Hautbild negativ beeinflussen. Ballaststoffreiche und vitaminreiche Lebensmittel hingegen tragen zu einer gesunden Darmflora und somit zu einer intakten Verdauung bei, von der auch die Hautgesundheit profitiert. Somit können auch Pickel auf der Stirn und im Rest des Gesichts reduziert werden.

Fazit

Mit Pickeln auf der Stirn hatte schon fast jeder einmal zu tun. Sie können aus ganz unterschiedlichen Gründen entstehen. In den meisten Fällen sind sie hormonell bedingt und werden durch eine übermäßige Talgproduktion ausgelöst. Aber auch ein auf der Haut lebender Hefepilz kann dafür sorgen, dass die unangenehmen Unterlagerungen entstehen. Um sie loszuwerden, gehören vor allem zum Hauttypen passende Reinigungs- und Pflegeprodukte, ein hygienischer Umgang mit der Gesichtshaut sowie eine gesunde Ernährung dazu. Mit etwas Geduld zeigt sich so recht schnell eine Verbesserung.

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