Campuswald in Paderborn mit 25.000 Bäumen

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25.000 Bäume für den Campuswald: Universität Paderborn startet Projekt für mehr Bewegung und Nachhaltigkeit.

Campuswald in Paderborn mit 25.000 Bäumen

Richard Hesse, Hans-Norbert Blome, Sandra Bischof, Dennis Kehne, Christina Mensch, Philip Fortströer, Nikolas Osburg und Toni Wiethaup (v. l.) haben im Haxtergrund mögliche Flächen für einen Campuswald besichtigt – Foto Heiko Appelbaum

Mitte Oktober fällt an der Universität Paderborn der Startschuss für eine besondere Gemeinschaftsaktion: Im Rahmen des Projekts Campuswald sollen 25.000 Bäume im Naherholungsgebiet Haxtergrund gepflanzt und dabei die Aspekte Bewegung, Gesundheit, Naturschutz und Gemeinschaft vereint werden.

Dafür kooperiert die Universität mit der Naturfreunde – Richard Hesse Stiftung, der Techniker Krankenkasse, dem Gemeindeforstamtsverband Willebadessen sowie der Stadt Paderborn. Anlass für das jahresübergreifende Projekt Campuswald ist das 25-jährige Jubiläum des Arbeitskreises „Gesunde Hochschule“ im Jahr 2021 und das 50-jährige Jubiläum der Universität Paderborn im Jahr 2022.

„Eines unserer Ziele ist es, Studierende und Mitarbeitende aber auch Freundinnen und Freunde der Universität zu motivieren, sich regelmäßig zu bewegen und somit etwas für die eigene Gesundheit zu tun“, so Sandra Bischof. Die Leiterin der Gesunden Hochschule an der Universität Paderborn hat das Projekt mit auf den Weg gebracht und erklärt: „Wir bieten in regelmäßigen Abständen Bewegungsaktionen an, bei denen die Teilnehmenden Aktivitätspunkte, zum Beispiel in Form von Kilometern, sammeln können. Die Leistungen werden dann nach einem bestimmten Schlüssel in Bäume umgerechnet, die aktionsbegleitend im Süden des Stadtgebietes gepflanzt werden. So entsteht nach und nach ein Campuswald, der als Satellitenstandort der Hochschule einige Kilometer vom Campus entfernt wächst.“ Dieser soll als sichtbares Zeichen des doppelten Uni-Jubiläums auch vielen folgenden Generationen Freude bereiten.

Campuswald: Kooperation mit Forstexperten

Die Organisatoren für den Campuswald stehen im engen Austausch mit dem Leiter des Gemeindeforstamtes Willebadessen, Nikolas Osburg, der gemeinsam mit dem Paderborner Revierförster Philip Fortströer für die Entwicklung des Waldes im Naherholungsgebiet Haxtergrund verantwortlich ist. Beteiligt ist auch Toni Wiethaup vom Amt für Umweltschutz und Grünflächen der Stadt Paderborn. Zusammen haben sie mögliche Aufforstungsflächen besichtigt, die nun geprüft werden.

Unterstützung für den Campuswald kommt zudem von der Naturfreunde – Richard Hesse Stiftung, die im Kreis Paderborn bereits erfolgreich Wiederaufforstungsprojekte initiiert hat. „Die Auswahl der Baumarten ist im Sinne der Nachhaltigkeit von Bedeutung“, sagt Richard Hesse. „Um einen Mischwald mit einer Perspektive entstehen zu lassen, benötigt man mindestens sieben unterschiedliche Baumarten. Wir haben uns etwa für Douglasien, Eichen, Buchen, Lärchen aber auch Mammutbäume entschieden.“

Erste Bewegungsaktion vom 11. Oktober bis 4. November

Dennis Kehne, Mitarbeiter im Hochschulsport und an der Universität Paderborn verantwortlich für das Studentische Gesundheitsmanagement, hat mit dem Projektteam die Idee für eine erste Bewegungsaktion entwickelt: „Ab dem 11. Oktober sollen Studierende und Mitarbeitende sowie Freundinnen und Freunde der Universität 25 Tage lang Kilometer sammeln. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, schwimmend oder skatend – nahezu jede Art der körperlichen Fortbewegung ist erlaubt. Die Leistung wird anschließend in die Teamfit-App eingetragen.“ Je mehr Kilometer dort zusammenkommen, desto mehr Bäume werden im Campuswald gepflanzt.

Christina Mensch, Referentin für Nachhaltigkeit im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Paderborn, geht davon aus, dass viele Interessierte an der Aktion teilnehmen werden: „Der Haxtergrund ist bei den Studierenden sehr beliebt und das Projekt macht den Wald greifbar.“ Hans-Norbert Blome, Mitarbeiter der Techniker Krankenkasse, wünscht sich, dass sich die Teilnehmenden während der Aktionen gegenseitig motivieren: „Das Ganze soll keinen Wettkampfcharakter haben, aber eine gesunde individuelle Konkurrenz im Sinne der guten Sache ist durchaus förderlich.“

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