Weltbeste Naturfotografie im Pferdemuseum Museum

Weltbeste Naturfotografie im Pferdemuseum Museum: „Wildlife Photographer of the Year“ – Ausstellung der weltbesten Naturfotografien feiert seine Deutschlandpremiere im Westfälischen Pferdemuseum Münster.

Weltbeste Naturfotografie im Pferdemuseum Museum

Junger iberischer Luchs – Foto Sergio Marijuán/Wildlife Photographer of the Year

Es ist der wohl wichtigste und renommierteste Wettbewerb für Naturfotografie: der „Wildlife Photographer of the Year“. Er findet in diesem Jahr bereits zum 57. Mal statt. Ausrichter ist das weltbekannte Natural History Museum in London. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Arbeit von Naturfotografen zu fördern, um das öffentliche Interesse für den Natur- und Artenschutz zu stärken. Die ausgezeichneten Bilder sollen ein Bewusstsein für die Schönheit der Welt, aber auch für die zunehmende Zerstörung von Lebensräumen schaffen, und zum Nachdenken und Handeln anregen.

Das Besondere: Der Wettbewerb um die beste Naturfotografie ist offen für alle, die Spaß an der Fotografie haben. Ob alt oder jung, ob Profi oder Laie – jeder kann an dem Wettbewerb teilnehmen. In diesem Jahr beteiligten sich Fotografen aus 95 Ländern mit über 50.000 Aufnahmen: Von Pflanzenporträts, Unterwasserwelten über Tierfotografien bis hin zu Luftaufnahmen – die Bandbreite der eingereichten Bilder ist groß und deckt alle Aspekte der Natur ab. Eine Jury aus internationalen Experten wählt daraus die 100 besten Motive aus, die anschließend als Wanderausstellung auf große Welttournee gehen.

Weltbeste Naturfotografie im Pferdemuseum Museum

Junger Graukopf-Flughund wird mit der Flasche aufgezogen – Foto Douglas Gimsey/Wildlife Photographer of the Year

Das Westfälische Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster ist in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal Gastgeber der Deutschlandpremiere der „Wildlife Photographer of the Year“-Ausstellung. Die 100 prämierten Fotos aus dem Bereich der Naturphotografie sind dort vom 27. November 2021 bis zum 3. April 2022 zu sehen – exklusiv in NRW.

Die Gewinner werden zwar erst Mitte Oktober in London bekannt gegeben, doch schon jetzt gibt es einen ersten Vorschmack auf die diesjährige Ausstellung. So gehört zu den Preisträgern die britische Fotografin Lara Jackson, die im Serengeti-Nationalpark in Tansania das blutverschmierte Porträt einer Löwin einfing. Das helle, sauerstoffreiche Blut am Maul der Großkatze zeugt davon, dass ihre Beute noch lebte, als die Löwin zu fressen begann. Dies passiert fast nur jungen, unerfahrenen Löwinnen – normalerweise töten die Tiere ihre Beute mit einem gezielten Biss in den Hals, ehe sie das Fleisch fressen.

Weltbeste Naturfotografie im Pferdemuseum Museum

Porträt einer Löwin – Foto Lara Jackson/Wildlife Photographer of the Year

Ein Tierporträt der anderen Art ist dem spanischen Fotografen Sergio Marijuán gelungen: Er hat einen jungen iberischen Luchs mit seiner Kamera festgehalten, der gerade in der Tür eines verlassenen Heubodens verharrt. Das Bild, auf das Sergio mehrere Monate warten musste, wirkt beinahe wie ein Kunstwerk. Um die Jahrtausendwende wäre der iberische Luchs, die kleine Schwesternart des eurasischen Luchses, beinahe ausgestorben. Bevölkerten noch vor wenigen Jahrzehnten mehr als 5.000 Tiere unzählige Landstriche Portugals und Spaniens, kommen sie heute in freier Wildbahn nur noch in zwei kleinen Revieren vor. Dank eines aufwändigen Schutz- und Zuchtprogramms hat sich die Zahl der Raubkatzen inzwischen wieder leicht erhöht.

Eine bedrohte Tierart steht auch beim Foto des australischen Fotografen Douglas Gimesy im Fokus: Es zeigt einen jungen Graukopf-Flughund, der mit der Flasche aufgezogen werden muss. Das Tier wurde mit drei Wochen verwaist in Melbourne aufgefunden und in ein spezielles Tierheim gebracht.

Alle weiteren Siegerfotos und der Gesamtsieger für Naturfotografie werden am 12. Oktober 2021 bei der offiziellen Preisverleihung im Natural History Museum vorgestellt, in diesem Jahr erneut im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung.

Ab dem 27. November 2021 sind die 100 „Wildlife Fotografien des Jahres“ dann im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster zu sehen.

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