Digitaler NRW-Reiseführer geht an den Start

Digitaler NRW-Reiseführer geht an den Start: Das Münsterland ist bereits präsent.

Digitaler Reiseführer zeigt auch das Münsterland

Das Datenportal Münsterland bündelt Informationen zu touristischen Sehenswürdigkeiten im Münsterland und stellt sie zur Verfügung – Foto Münsterland e.V./Kai Marc Pel

Ein digitaler Reiseführer erklärt das Land. Das Münsterland ist Teil dieses ersten digitalen Reiseführers für ganz NRW. Vergangene Woche ging dieser unter dem Titel „DeinNRW“ auf entdecken.nrw-tourismus.de an den Start. Er bietet als landesweite Progressive Web App (PWA) erstmals ein Tool, das Besucherinnen und Besucher auf ihrer Reise durch Nordrhein-Westfalen begleitet und mit aktuellen Daten aus der Umgebung versorgt. Basis für die PWA ist der neue Data Hub NRW, der frei und kostenlos nutzbare Datensätze mit Öffnungszeiten, Beschreibungen, Adress- und Kontaktdaten oder Sehenswürdigkeiten bündelt.

„Aus dem Münsterland sind ebenfalls Datensätze im Data Hub und somit auch in der Reiseführer-App enthalten“, sagt Michael Kösters, Generalbevollmächtigter und Tourismus-Experte beim Münsterland e.V. „In den nächsten Wochen und Monaten soll die Zahl der Datensätze weiter erhöht werden. Wir setzen dabei auf eine hohe Qualität der Daten, denn nur so sind sie für den Nutzer wertvoll. Das sind zum Beispiel aktuelle Hinweise zu Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Das gesamte Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für die digitale Sichtbarkeit des Münsterlandes.“ Gesammelt und gepflegt werden die Daten im Datenportal Münsterland. Über eine Schnittstelle werden sie anschließend automatisiert an den Data Hub NRW übergeben.

Digitaler Reiseführer geht jetzt an den Start

Mit dem NRW-Reiseführer “DeinNRW” können Informationen zu Sehenswürdigkeiten im Münsterland über das Smartphone abgerufen werden – Foto Münsterland e.V.

Vorteil dieser Einspeisung ist, dass die gesammelten Informationen noch sichtbarer werden: „Die Daten aus dem Data Hub können ebenso wie die aus dem Datenportal von Unternehmen, Institutionen oder App-Entwicklern genutzt werden“, erklärt Laura Finke, zuständig für das NRW-Förderprojekt „Touristisches Datenmanagement“ beim Münsterland e.V. Einige große Portale binden die Daten bereits ein. Finke: „Daten zu Sehenswürdigkeiten im Münsterland fließen zum Beispiel in die reichweitenstarke Trips-App des ADAC. Und wer in Zukunft an einem braunen Autobahnschild im Münsterland vorbeifährt, dem wird die Audioguide-App ‚Maqnify‘ etwas über das Schloss Nordkirchen oder die Burg Vischering erzählen. Denn sie verknüpft die Daten mit den touristischen Hinweisschildern und bietet im Vorbeifahren Audio-Informationen zu den Sehenswürdigkeiten.“ Nordrhein-Westfalen ist als erstes Bundesland flächendeckend und mit umfangreichem Inhalt in dem Erlebnisguide vertreten.

Mit seiner Präsenz in dem digitalen Reiseführer „DeinNRW“ geht das Münsterland außerdem einen Schritt in Richtung Zukunft: „Web-App statt Reisekatalog, könnte man sagen“, so Kösters. „Denn online sehen Gäste live und aktuell, welche Sehenswürdigkeiten sich in der Nähe befinden und wie sie am besten dorthin kommen.“ Wer die „DeinNRW“-PWA nutzen möchte, gibt entdecken.nrw-tourismus.de in den Browser des Smartphones ein, öffnet die Seite und fügt sie dem Startbildschirm hinzu.

Der Data Hub ist Teil des Starterprojekts „Touristisches Datenmanagement NRW: offen, vernetzt, digital“, das vom Land und der EU über die Projektlaufzeit von drei Jahren mit 3,2 Millionen Euro gefördert und von Tourismus NRW gemeinsam mit den touristischen Regionen im Land und mit Unterstützung des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik umsetzt wird.

Künftig soll der Data Hub an den sogenannten „Knowledge Graph“ der Deutschen Zentrale für Tourismus angebunden werden, der ein ähnliches Projekt wie der Data Hub ist, nur auf Bundesebene.

 

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