Kaffeespezialitäten mit feinen Unterschieden: Kaffee ist nicht gleich Kaffee und vor allem die wachsende Verbreitung von Kaffeevollautomaten sorgt auch in deutschen Unternehmen dafür, dass immer häufiger internationale Kaffeespezialitäten in der Tasse landen. Dabei begeistern zwar alle Kaffeespezialitäten durch ihr feines Aroma und den intensiven Geschmack, doch die Unterschiede liegen häufig im Detail.
In Deutschland bleibt der Filterkaffee der Klassiker schlechthin. Er ist nicht nur in vielen Familien einer der Favoriten, sondern auch der ungeschlagene Dauerbrenner in Unternehmen. Filterkaffee zeichnet sich in erster Linie durch einen deutlich höheren Koffeingehalt aus. Nur die Wenigsten wissen jedoch, dass er deutlich mehr Koffein hat als Espresso. Grund ist die Zubereitungsart. Da das Wasser sehr langsam durch das Kaffeepulver läuft, hat es wesentlich mehr Zeit, um das Koffein aufzunehmen. Allerdings neigt er auch relativ schnell zu einem bitteren Geschmack, sodass Filterkaffee tatsächlich am liebsten mit Milch und Zucker serviert wird.
Mokka ist älteste Zubereitungsart weltweit
Seinen Ursprung findet der Mokka im arabischen Raum. Heute ist er in vielen Ländern weltweit bekannt. Traditionell wird der Mokka im Ibrik, einem kleinen Kännchen, zubereitet, heute greifen Unternehmen, insbesondere Cafés, Konditoreien und Restaurants, gern auf gute Vollautomaten zurück. Für den Mokka werden Wasser, Zucker und Kaffeepulver zunächst gemischt und zum Kochen gebracht. Der so entstehende Schaum kann nun in die Tasse geschöpft und der Kaffee selbst noch einmal aufgekocht werden. Mokka kann pur genossen, aber auch mit Gewürzen verfeinert werden. Sehr beliebt ist Kardamom.
Latte macchiato ist der Renner in Deutschland
Geht es um Kaffeespezialitäten, gibt es einen klaren Favoriten in Deutschland. Der Latte macchiato ist die bekannteste und zugleich auch beliebteste Kaffee-Milch-Spezialität. Der Unterschied zwischen Cappuccino, Latte macchiato und Milchkaffee liegt weniger in den Zutaten als vielmehr der Zusammenstellung zugrunde. Der klassische Latte macchiato besteht beispielsweise aus drei Schichten. Hierbei handelt es sich um heiße Milch und einen Espresso. Gekrönt wird diese Kombination mit cremigem Milchschaum. Die drei Schichten sind nicht nur ein absoluter Blickfang, sondern fallen ebenso durch die unterschiedlichen Temperaturen auf.
Espresso begeistert weltweit in zahlreichen Varianten
Ausgehend von Italien hat sich Espresso weltweit einen Namen gemacht und ist mittlerweile eine der beliebtesten Spezialitäten weltweit. Espresso wird immer mit hohem Druck zubereitet. Der traditionelle italienische Espresso besteht aus 25 Millilitern Wasser. Dagegen wird der Espresso Lungo mit 50 Millilitern Wasser gekocht. Wer ein intensives Aroma möchte, entscheidet sich am besten für einen Espresso Ristretto. Hierfür werden nur 15 Milliliter Wasser verwendet. Sowohl der Espresso als auch der Espresso Ristretto wird gern mit Zucker serviert. Dadurch kann die Säure neutralisiert werden.
Dem Espresso ist der Caffè Americano sehr ähnlich. Es gibt allerdings eine Besonderheit: Der Caffè Americano ist längst nicht so stark. So wird hier zunächst ein klassischer Espresso zubereitet, der dann mit heißem Wasser in der Tasse noch einmal verdünnt wird.
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