Märkischer Kreis – Kein Mittelalterfest 2021 in Altena. Das hat die Veranstaltergemeinschaft Kulturring Altena und der Märkische Kreis beschlossen. Die Veranstaltung „Altena – Eine Stadt erlebt das Mittelalter“ findet in diesem Jahr nicht statt. Im Laufe des Jahres soll mit den Planungen 2022 begonnen werden.
Das Mittelalterfest in Altena zieht sonst um die 20.000 Besucher an. In diesem Jahr kann es durch Corona erneut nicht stattfinden. Foto: Pfiffikus
“Aktuell leider keine Planungssicherheit”
Zur Entscheidung sagt Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises: “Das größte Mittelalterspektakel Südwestfalens zieht seit 2009 Tausende Besucher nach Altena und genießt weit über unsere Kreisgrenze einen hervorragenden Ruf. Viele Menschen haben eine hohe emotionale Bindung zu der außergewöhnlichen Zeitreise. Normalerweise wird das Mittelalterfest über viele Monate hinweg akribisch geplant. Planungssicherheit gibt es aufgrund der Pandemie für eine Veranstaltung dieser Größenordnung aktuell leider nicht.”
Ab Herbst Planungen 2022
Schweren Herzens habe man sich dazu dazu entschlossen, 2021 auszusetzen. Die Verantwortlichen hoffen auf Verständnis. “Stand jetzt,” so Voge, “werden die Beteiligten im Herbst die Planungen für ein Mittelalterfest im Jahr 2022 aufnehmen.” Es mache wenig Sinn, Künstler und Händler für ein Mittelalterfest zu buchen, welches mit großer Wahrscheinlichkeit coronabedingt abzusagen ist. Wenn es in diesem Sommer wieder möglich sein sollte, dass kleinere Veranstaltungen stattfänden, hätten Künstler und Händler zumindest dort die Chance auf bezahlte Auftritte oder Verkaufsmöglichkeiten, so die Mitteilung aus dem Lüdenscheider Kreishaus.
Altenas Bürgermeister Uwe Kober sagt zur beschlossenen Absage: “Es ist eine Entscheidung des Verstandes, nicht des Herzens. Vielen Altenaern wird dieses wunderbare, lockere Fest am Lenne-Ufer und auf Burg Altena sehr fehlen.”
Bereits 2020 Spektakel abgesagt
Seit 2009 wurde das dreitägige Mittelalter-Spektakel jährlich gefeiert und zog tausende Besucher aus Nah und Fern in die Burgstadt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste es bereits im vergangenen Jahr abgesagt werden.
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