Kunst in Tüten: Kultur in Zeiten des Lockdowns

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Kunst in Tüten: Kultur in Zeiten des Lockdowns. Aufgrund des verlängerten Lockdowns geht auch das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in eine weitere Runde des beliebten Angebots „Museum to go“.

Kunst in Tüten: Kultur in Zeiten des Lockdowns

Milena Canosa gefällt die abwechslungsreiche Kulturtüte, vor allem die Rallye und das Plüsch-Dromedar – Foto Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

„Als Mittel gegen die kulturellen Entzugserscheinungen bieten wir ab Montag, 25. Januar, wieder Kunst in Tüten zum Mitnehmen an“, verrät Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. Die Taschen sind prall gefüllt mit kulturellen Appetitanregern, die den Alltag vor allem von Familien mit Kindern lebendiger und abwechslungsreicher machen.

Doch was genau steckt hinter der Idee von Kunst in Tüten? Freuen kann man sich unter anderem auf eine spannende Rallye rund um das gesamte Schlossgelände. Die Kids können sich hier frei bewegen und auf spielerische Art etwas lernen. Sie beantworten Fragen zu Einhörnern, Rittern, Grafen, Brücken, Mühlen und Tieren. Und wenn sie das Lösungswort herausfinden, dürfen sie sich ein paar Süßigkeiten aus der Tüte angeln. Außerdem findet sich darin auch ein niedliches Plüsch-Dromedar zum Kuscheln, schließlich lebten vor gut 400 Jahren tatsächlich drei Dromedare am Schloss Brake.

Kunst in Tüten: Kultur in Zeiten des Lockdowns

Die Museen sind geschlossen, aber mit der Aktion „Museum to go“ bietet das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake eine tolle Alternative. Dr. Susanne Hilker freut sich schon darauf, den Korb mit der Tüte vom Schlossfenster aus abzuseilen – Foto Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Doch damit nicht genug. „Selbstverständlich haben wir auch eine Freikarte fürs Museum in die Tüte gepackt, damit die gesamte Familie kostenlos zu uns kommen kann, sobald wir die Tore wieder öffnen dürfen“, sagt Dr. Vera Lüpkes.

Doch damit nicht genug. Die Kinder sind aufgerufen, selbst zu kleinen Künstlern zu werden. Die Lippische Landes-Zeitung spendet pro Tüte eine in der hauseigenen Druckerei hergestellte weiße Atemschutzmaske. Diese können die Kids nach Herzenslust zuhause bemalen, bekleben oder auf andere Art bearbeiten und anschließend mit Namen, Alter und Adresse ans Museum schicken. Die Masken werden dort allesamt ausgestellt.

„In diesen Zeiten müssen wir neue Wege der Kulturvermittlung gehen, einfach andersARTig sein“ erklärt Dr. Vera Lüpkes. Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake bietet bereits auf der Homepage www.museum-schloss-brake.de einen virtuellen Rundgang und digitalen Rätselspaß an. Auf Facebook und Instagram ist das Museum virtuell unterwegs und bietet regelmäßig digitalen Kunstgenuss an. Doch das war dem Museums-Team nicht genug. „Wir wollten auf jeden Fall auch etwas Haptisches anbieten – denn das fehlt zurzeit ganz besonders“, sagt Dr. Susanne Hilker, die die Rallye entwickelt hat.

Die Idee „Museum to go“ konnte dank der freundlichen Unterstützung des Förderkreises des Museums in die Tat umgesetzt werden. Dazu zählen die Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt, die Abfallbeseitigungs GmbH und die Sparkasse.

„Museum to go“ ist für 5 Euro erhältlich, und zwar ausschließlich auf telefonische Vorabbestellung unter Tel. 05261/94500. Die Tüten können nach Vereinbarung im Innenhof von Schloss Brake abgeholt werden. Die Übergabe erfolgt kontaktlos. Die Tüte wird in einem Korb per Seil aus einem Fenster heruntergelassen.

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