Weserrenaissance Museum mit Osterquiz

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Osterfragen im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake: Warum bekommt man zu Ostern eigentlich Eier geschenkt? Und was verbirgt sich hinter dem sogenannten Ei des Kolumbus? Diesen und weiteren Fragen rund ums Ei geht das Museum auf Schloss Brake bei Lemgo vom 10. bis 28. April auf den Grund. Noch bis zum Ende der Osterferien gilt es, 14 kniehohe, bunte Ostereier in der Dauerausstellung zu entdecken. Diese sind nicht mit Schokolade, sondern mit spannenden Quizfragen und witzigen Antwortmöglichkeiten garniert.

Weserrenaissance


Wozu dient eigentlich der alte Brauch, ein Osterfeuer anzuzünden? Dank der Osteraktion im Weserrenaissance-Museum weiß auch die ehemalige Schülerpraktikantin Isabell Bracht, dass man damit den Winter vertreiben wollte – Foto Weserrenaissance-Museum

„Die Besucher erfahren auf spielerische Art und Weise, was genau es mit unseren Osterbräuchen auf sich hat“, erläutert Dr. Susanne Hilker vom Weserrenaissance-Museum das Spiel. So steht das Ei beispielsweise symbolisch für neues Leben und verdeutlicht die Auferstehung Christi. Und wer weiß schon, dass die Ostereier ursprünglich gefärbt wurden, damit man die gekochten von den rohen Eiern unterscheiden konnte?

Die großen und kleinen Besucher erfahren von Ei zu Ei mehr über die Hintergründe des bevorstehenden Festes. Wer abschließend im Turmzimmer noch die richtige Anzahl an Ostereiern am Osterstrauch errät, darf sich an der Museumskasse über eine süße Überraschung freuen.

Schloss Brake wurde ab 1587 als Residenz der Grafen zur Lippe im Stil der Renaissance ausgebaut. Es ist von einem Wassergraben umgeben und steht auf den Grundmauern einer der größten mittelalterlichen Burgen Norddeutschlands. Der markante Turm macht es zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der alten Hansestadt Lemgo. Die Gebäude im näheren Umfeld des Schlosses vermitteln noch heute ein eindrucksvolles Bild einer frühneuzeitlichen Residenz, zu der die Domäne, drei historische Mühlen und ein Waschhaus gehören.

WeserrenaissanceBauherr des Renaissanceschlosses war Graf Simon VI. zur Lippe (1554-1613). Als Gesandter, Hofrat und Kunstagent Kaiser Rudolfs II. hielt er sich oft am Prager Hof und in den Niederlanden auf. Simon vertrat den Typus des gebildeten Renaissancefürsten, der sich für Kunst und Wissenschaft interessierte. Er besaß eine Gemäldesammlung und eine umfangreiche Bibliothek. Von seinem Schlossturm aus beobachtete er die Sterne.

Die heutige Gestalt des Schlosses ist das Ergebnis von Veränderungen und Umbauten. Im 19. Jahrhundert wurde der Westflügel abgebrochen, das Inventar des Schlosses versteigert und im Ostflügel eine fürstliche Musterbrauerei eingerichtet. Schloss Brake war seit 1932 Sitz der Verwaltung des Kreises Lemgo und wurde 1973 vom Landesverband Lippe übernommen. In einem Teil entstand 1986 das Weserrenaissance-Museum.

Der Eintritt zur Dauerausstellung kostet 3 Euro für Erwachsene. Familien (2 Erwachsene und Kinder bis zu 18 Jahren) zahlen 6 Euro.

www.museum-schloss-brake.de

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