Gütersloh – Standort Nr. 2 – mehr Platz und noch mehr Komfort für die rund 350 Studierenden der FH Bielefeld auf dem Campus Gütersloh: Mit einer Schlüsselübergabe wurde am 16. November das von der Hochschule angemietete Gebäude Haus III im „Gleis 13“ am Langen Weg in Gütersloh offiziell übernommen. FH-Präsidentin Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk bedankte sich bei Thomas Hagedorn, dem Geschäftsführende Gesellschafter der Hagedorn-Gruppe als Vermieter der Immobilie, und Bürgermeister Henning Schulz für das „stets konstruktive Miteinander beim Ausbau des Campus in Gütersloh“. „Mein besonderer Dank geht auch an unser Hochschulteam aus Verwaltung und Wissenschaft, das sich mit herausragendem Engagement um die Einrichtung des Gebäudes gekümmert hat.
Der Zeitplan wurde exakt eingehalten“, so die Präsidentin. Auch Bürgermeister Henning Schulz gratulierte zur offiziellen Eröffnung des Gebäudes am Gütersloh-Standort, welches nun neuen Raum für eine „ausgezeichnete Lehre“ in der Stadt Gütersloh biete. Ein ebenfalls positives Resümee des gesamten Planungs- und Bauprozesses zog Gleis 13-Projektleiter Rick Mädel, dies zeuge von einer „Professionalität von allen Seiten“.
2.000 Quadratmeter Nutzfläche stehen zur Verfügung, aufgeteilt in zwölf Seminarräume, davon ein Computer-Raum mit 36 PC-Arbeitsplätzen. Die Hörsäle bieten Platz für 35 oder 40 Personen, der größte Raum fasst 66 Personen, da eine Trennwand zwischen zwei Räumen entfernt werden kann. Prof. Dr. Lothar Budde, Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM), der sich konkret um den Ausbau in Gütersloh kümmert: „Ich freue mich sehr über den Ausbau der Fachhochschule Bielefeld am Gleis 13. Wir haben in zentraler Lage komfortable Studienbedingungen geschaffen. Die Räume sind modern eingerichtet. Medienpulte und Smartboards ermöglichen die digitale Lehre, und ein besonderes Highlight sind komfortable Aufenthaltsräume.
Von unseren Studierenden habe ich gehört, dass sie sich im neuen Gebäude überaus wohlfühlen.“ Dies bestätigten die Studierenden Leonie Bollweg, Jerome Campigotto und Daniel Ochotta. „In den vergangenen Semestern wurde es in den bisherigen Räumlichkeiten sehr eng. Das neue Gebäude wird dem wachsenden Bedarf nach Platz gerecht“, so Bollweg, die Wirtschaftsingenieurwesen am Campus Gütersloh studiert. Ochotta weiß insbesondere die Modernisierung des Gebäudes zu schätzen, so könne beispielsweise in jedem Raum ein Beamer angeschlossen und im Studium genutzt werden. „Man fühlt sich hier als Teil der Fachhochschule“, kommentiert der Student der Mechatronik/Automatisierung das neue Gebäude.
Das Gebäude ist mit Auto, Bus und Bahn leicht erreichbar. Der Bahnhof liegt fußläufig fünf Minuten entfernt. Budde: „Die Fenster sind gut isoliert, die Lehre wird vom Bahnverkehr nicht beeinträchtigt.“ Und auch für den kulinarischen Service ist gesorgt. In einem großzügigen Aufenthaltsort im Eingangsbereich stehen Getränke- und Snackautomaten, zudem steuert morgens und mittags ein Brötchenwagen die Lehrstätte an. Weitere gastronomische Angebote in unmittelbarer Nähe bieten der Bahnhof und die Innenstadt.
Neun Lehrende und Verwaltungsangestellte haben mittlerweile im Haus III ihre Arbeit aufgenommen. Zusätzlich können bis zu zwölf temporäre Arbeitsplätze eingerichtet werden. Dekan Budde: „Momentan sind noch einige Stellen in der Ausschreibung, so dass hier künftig weitere Lehrende und Forschende arbeiten werden.“ Die neue Anmietung ist der zweite Standort der Hochschule in Gütersloh.
Das in der Nähe gelegene Flöttmann-Gebäude an der Schulstraße wird weiter genutzt. Geplant ist hier der Ausbau der Labore, einschließlich der Praktika. Zudem wird das neue Forschungszentrum „Center for Applied Data Science Gütersloh“ (CfADS) hier angesiedelt sein.
Acht praxisintegrierte oder berufsbegleitende Studiengänge in den Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften werden in Gütersloh angeboten. Die Ausbildung findet größtenteils in Kooperation mit Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe statt. „Das ist unser Erfolgsmodell“, hielt Präsidentin Schramm-Wölk fest, „und wir werden es weiter ausbauen, auch mit dem Blick auf internationale Kooperationen“. Auch Dr. Ursula Frank von der Firma Beckhoff betonte, wie wichtig der Campus Gütersloh aus Sicht der kooperierenden Unternehmen sei. Insbesondere neue Studiengänge, wie Digitale Logistik oder Digitale Technologien, „bereiten die Studierenden optimal auf die Anforderungen der Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt vor“.
Zum Abschluss betonte Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, dass der Campus Gütersloh für die Studierenden auch ein Platz des Wohlfühlens sein soll. Mit einem weiteren Ausbau des Studienangebots freue sich die Fachhochschule auch über eine Bereitschaft der Gütersloher, die als „Mentorinnen und Mentoren die neuen Studierenden an die Hand nehmen und willkommen heißen können“, so die Präsidentin.
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