Möhnesee: Kids lernen in den Yachtschulen

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Möhnesee – Das Boot wiegt im Takt der kleinen Wellen, und eine sanfte Brise weht den Freizeitmatrosen um die Nase. Das Zusammenspiel von Wind und Wasser zu spüren und das Boot sicher durch die Elemente zu navigieren – das ist in den Sommerferien ein unvergessliches Abenteuer für Kids und gerade bei heißem Wetter ein erfrischender Spaß. Der Möhnesee ist ein perfektes Segelrevier. Verschiedene Segelschulen nehmen sich in den Ferien gern der abenteuerlustigen Segel-Kids an.

Zusammen mit dem Segellehrer steigen sie danach auf große Boote um und lernen in Dreier- oder Vierergruppen, zu lenken und zu paddeln.

Zum Beispiel die ADAC-Yacht- und Segelschule Rahmann in Körbecke. Nach echter Segler-Manier gilt es für Kinder ab acht Jahren, den Jargon zu lernen, Knoten zu knüpfen, Theorie zu büffeln – zum Beispiel Ausweich- und Fahrregeln sowie Umweltschutzbelange. Woher weht der Wind? Dieser und ähnlichen Fragen gehen sie auf den Grund. Trotz „Unterrichtsmodus“ sind die Kids mit Feuereifer bei der Sache. Denn schon die jüngsten Teilnehmer wissen: All diese Kenntnisse und Fertigkeit sind auf See unerlässlich. Die Segellehrer verpacken alle Inhalte verständlich und kindgerecht. Schließlich möchte jeder der Teilnehmer am Ende den DSV-Jüngstensegelschein in Händen halten.

Doch los geht’s mit einer ganz anderen Aktion. „Um den Kindern die Angst vorm Umkippen zu nehmen, üben wir erst mal das Kentern“, erzählt Thorsten Rahmann. „Zunächst im flachen, später im tiefen Wasser. Den Kids macht das Riesenspaß.“ Schnell haben die kleinen Segler den Dreh heraus – und sind nass bis auf die Knochen, aber glücklich.

Zusammen mit dem Segellehrer steigen sie danach auf große Boote um und lernen in Dreier- oder Vierergruppen, zu lenken und zu paddeln. Erst dann gleiten die Acht- bis Elfjährigen auf bunt beflaggten Booten der Optimisten-Klasse, die eigens für junge Einsteiger konzipiert sind, allein übers Wasser. Fünf Tage dauert ein Kurs und umfasst viele Stunden auf dem „Westfälischen Meer“. Zwischendurch geht’s der Abwechslung zuliebe auch mal zum Grillen oder in die Eisdiele.

Wer bereits stolzer Besitzer des Jüngstensegelscheins ist, kann in einem Aufbaukurs sein Können vertiefen. Statt in Optimisten stechen die jungen Segler dann mit sogenannten Toppern in See – sportliche Gleitjollen mit gut fünf Quadratmeter großen Segeln, die hohe Geschwindigkeiten erreichen können. Am Ende des fünftägigen Kurses steht die Prüfung zum Topperschein.

Elf- bis vierzehnjährige Einsteiger oder auch Erwachsene, die ohne Führerschein ihr Gefühl fürs Segeln austesten möchten, belegen einen dreitägigen Schnuppersegelkurs. Bei der 20-stündigen Praxisausbildung segeln die Kursteilnehmer zusammen mit dem Segellehrer auf Kieljollen. Im Anschluss sind sie dank einer Lizenz berechtigt, Segelboote mit Außenbordmotor zu mieten, und können auf Wunsch Aufbaukurse absolvieren. Dort erfahren sie zum Beispiel, wie man am Steg anlegt, und dürfen im Anschluss auch ohne Motor segeln.

Diese und ähnliche Angebote für Kinder haben die Segelschulen am Möhnesee.

www.moehnesee.de

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