Steinfurt – Das HeinrichNeuyBauhausMuseum in Steinfurt-Borghorst zeigt ab dem 28. Januar bis zum 27. Mai Arbeiten von Heinrich Neuy, die musikalisch inspiriert sind.
In einem 1997 erschienen Katalog formulierte Neuy: „Alle Künste untereinander sind verwandt, sie haben in irgendeiner Art Gemeinsames. Wie eine Prélude, Etüde oder eine Suite im Klang als ein Erlebnis aufgebaut wird, so ist es auch mit der Kunst des Gestaltens. Da lausche ich gerne immer wieder den Tönen, den Klangbildern, mache mir Vorstellungen und skizziere dabei.“
Schon am Bauhaus in Dessau hatte Neuy Anfang der 1930er Jahre die Überlegungen seines Lehrers Wassily Kandinsky zum Zusammenhang von Farbe, Form und Klang kennengelernt. Da er mit Kandinsky über die Begabung zur Synästhesie, also der Kopplung eigentlich getrennter Sinne wie Hören und Sehen verfügte, war er in besonderem Maße davon angetan.
Sowohl Kandinsky als auch Neuy scheinen dabei nicht nur über das sog. ‘Farbige Hören’ verfügt zu haben, sondern zumindest auch über die sog. ‘Person-Farb-Synästhesie’. Nur so sind manche Erläuterungen Kandinskys zu verstehen und nur so lässt sich die persönliche Überzeugung, mit der Neuy seine Charakterbilder malte, erklären.
Insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren widmete sich Heinrich Neuy mit großer Intensität der Umsetzung von klanglichen in malerische Kompositionen. Auch seine kongeniale Zusammenarbeit mit dem Borghorster Musiker Buster Flood, der Neuys Werke vertonte und in Partituren übersetzte, wird – mit Klangbeispielen – Gegenstand der Ausstellung sein.
Zur Eröffnung am 28. Januar 2018 um 11:00 Uhr spricht Claudia Marie Seeger, MA (EGS), Unternehmerin und Coach mit Musik und Malerei.
HeinrichNeuyBauhausMuseum e.V. / Kirchplatz 5 / 48565 Steinfurt-Borghorst
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