Wintereinbruch im Sauerland erhofft

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Die Tourismusbranche im Sauerland erwarten einen erneuten Wintereinbruch im Land der 1.000 Berge: Der milde Jahreswechsel und Sturmtief Burglind haben die Winterspotangebote leicht reduziert. Dennoch drehen sich an den letzten Ferientagen rund 30 Lifte. Ab Sonntag hoffen die Skigebiete auf einen erneuten Wintereinbruch und damit einhergehend eine Erweiterung und Verbesserung des Angebots. Mit dem Verlauf der bisherigen Saison sind die Skigebiete überwiegend zufrieden, die Hauptsaison fand jedoch nur in einigen beschneiten Skigebieten erfolgreich statt.

Wintereinbruch

Die Sauerländer hoffen auf einen neuen Wintereinbruch – Fotos Wintersport-Arena Winterberg

Ski alpin

Sturm und Niederschläge haben den Pisten weniger stark zugesetzt, als zunächst befürchtet. Immer wieder ging der Regen oben auf den Bergen in Schnee über. Dennoch sind einige Schneereserven dahingeschmolzen. Aktuell liegen zwischen 20 und 30 Zentimeter Schnee auf den beschneiten Pisten. Die Bedingungen sind je nach Lage befriedigend bis gut. Im Zuge der Abkühlung am Wochenende zieht Frost in die Pisten und verbessert die Verhältnisse. Rund 30 Skilifte sollen laufen. Das Angebot wird sich erst im Zuge einer erneuten Beschneiung erweitern.

Wintereinbruch

Die Wintersportler sehen einem sportlichen Wochenende entgegen

Rodeln

Etwa drei Rodellifte sind am Wochenende aktiv. Die beschneiten, geschützt liegenden Hänge sind weiterhin befahrbar. Erst mit erneuter Beschneiung bei einem erneuten Wintereinbruch werden weitere Lifte an den Start gehen.

Langlauf und Wandern

Langlauf ist derzeit nicht möglich. Die leichten Schneefälle am Wochenende werden voraussichtlich nicht ausreichen, um erneut Loipen zu spuren. Bei einer Winterwanderung genießen Gäste am Sonntag die leicht überzuckerte Landschaft und die frische Luft.

Wetter und Aussichten

Ein Hochdruckgebiet führt in den nächsten Tagen kühlere Luft in die Wintersport-Arena Sauerland, die auch das Skigebiet Winterberg umfasst. Ab Freitag sinken die Temperaturen nach und nach. Bereits für Sonntag melden die Wetterdienste auf den Bergen Dauerfrost. Bei diesem neuen Wintereinbruch gehen leichte Schneefälle nieder. Der Wochenanfang ist weiterhin frostig und weitgehend niederschlagsfrei. Mit Glück können die Temperaturen so weit sinken, dass erneut Beschneiung möglich ist. Dies ist jedoch noch sehr unsicher. Ob sich auch in der zweiten Wochenhälfte stabiles Winterwetter einstellt, ist derzeit noch nicht absehbar. Die Wintersportbedingungen auf den beschneiten Pisten werden sich jedoch voraussichtlich stabilisieren und verbessern.

Wintereinbruch

Ein Hochdruckgebiet führt in den nächsten Tagen kühlere Luft in die Wintersport-Arena Sauerland

Resümee der Ferien

Die beschneiten Skigebiete in geschützten und höheren Lagen sind mit dem bisherigen Verlauf des Winters überwiegend zufrieden. Naturschneegebiete konnten, anders als in den Vorjahren, bereits vor den Weihnachtsferien in die Saison starten. In den Ferien war hier Wintersport aufgrund des Weihnachtstauwetters allerdings nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Am ersten Dezemberwochenende begann die Saison in den beschneiten Skigebieten. Das bislang größte Wintersportangebot stand am Wochenende um den dritten Advent bereit. 91 Lifte liefen und fast 440 Loipenkilometer waren gespurt. Kurz vor den Feiertagen trat das für die Region typische Weihnachtstauwetter ein. Die Ferien waren wechselhaft und standen damit in der Tradition der Vorjahre. Durchgängig stabiles Winterwetter gab es das Letze Mal über Weihnachten und Silvester im Winter 2010/11.

Mit 53 Zentimeter erreichte die Schneehöhe auf dem Kahlen Asten ihren in der aktuellen Saison bislang höchsten Stand am 18. Dezember. Die Wetterstation meldete damit die für einen Dezember größte Schneehöhe seit 2012. Aufgrund der guten Schneelage öffneten in dieser Zeit auch einige Naturschneeskigebiete für einige Tage.

In den Weihnachtsferien war Wintersport nur noch auf einigen beschneiten Pisten möglich. Um Weihnachten liefen 35, um den Jahreswechsel herum 55 Lifte. Damit sicherte die Beschneiung das Grundangebot in der von Urlaubern gut gebuchten ersten Hochsaison. Tagesgäste nutzen das sehr gute Winterwetter am 28. und 29. Dezember. Aufgrund der Ferien, der guten Bedingungen und des vergleichsweise schmalen Angebots waren diese beiden Tage waren in den Skigebieten die bislang bestbesuchten der Saison.

Saisonstart und Ferien verliefen ähnlich wie der Vorjahreszeitraum. 2016 begann die Saison zwar bereits im November, jedoch nur an einzelnen Liften. Es gab etwas mehr Naturschnee, aufgrund fehlender Kälte aber weniger technisch erzeugten Schnee.

Anreise

Die leichten Schneefälle am Sonntag stellen keine Behinderung bei der Zufahrt in die Skigebiete dar. Aufgrund des Endes der Weihnachtsferien ist ab Freitag mit erhöhtem Verkehrsaufkommen aus Winterberg in Richtung Ruhrgebiet zu rechnen, insbesondere zwischen Winterberg und Olsberg sowie in Bestwig. Staus werden nicht erwartet.

www.wintersport-arena.de

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