Westfalen – Er fällt auf und passt in jede Hosentasche: Der Filz-Schlüsselanhänger “Westfälin/Westfale” hält nicht nur alle Schlüssel zusammen, die die Tür in Ihr Heim öffnen, sondern zeigt auch eindeutig, wo Ihre (Wahl-) Heimat liegt. Die Schlüsselanhänger werden exklusiv für Westfalium produziert und sind für 4,97 € im Westfalium-shop online zu bestellen. Der hochwertige Siebdruck auf der Vorderseite zeigt wahlweise den Schriftzug „Westfale“ oder „Westfälin“, auf der Rückseite ist eine Abbildung des Westfalenpferdes. Der Schlüsselanhänger mit besonders weicher Oberfläche aus 100 Prozent Naturwollfilz misst 120 x 30 Millimeter und kommt im typischen Westfalenrot daher. Im Westfalium-shop gibt es auch Anstecknadeln mit dem silberglänzenden Westfalenross, Caps und Polo-Shirts mit dem steigenden Westfalenpferd sowie Kaffeepötte mit dem Wappen der alten Provinz Westfalen und Westfalenflaggen. Einen Westfalium-Bericht zur westfälischen Flagge gibt es hier.
Das Westfalenross ist eine Abwandlung vom Sachsenross (auch Niedersachsenross, Welfenross genannt) das seit mehr als 500 Jahren das Wappentier für Niedersachsen und Westfalen ist. Es steht für das Volk der Sachsen und das alte Stammesherzogtum Sachsen, das Westfalen, Niedersachsen und Teile von Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt umfasste. Es ist seit dem 20. Jahrhundert das Wappenmotiv des Landes Niedersachsen. Als Westfalenpferd mit erhobenem Schweif ist es das traditionelle Wappenmotiv von Westfalen und bildet in dieser Form einen Bestandteil des Wappens des Landes Nordrhein-Westfalen. Die niederländische Nachbarregion Twente und die britische Grafschaft Kent tragen dieses Motiv ebenfalls in ihren modernen Wappen – sichtbares Zeichen der sächsischen Eroberungszüge in Nordwesteuropa im frühen Mittelalter. Übrigens: Das Niedersachenross springt, das Westfalenross steigt – wer die beiden Wappentiere genau betrachtet, sieht den Unterschied.
Das Sachsenross hat keine Beziehung zu den sächsischen Fürstentümern auf dem Gebiet der östlichen Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Der Name dieser Territorien beruht darauf, dass nach dem Sturz Heinrichs des Löwen und der Abtrennung Westfalens vom alten Stammesherzogtum Sachsen im 12. Jahrhundert der Titel Herzog von Sachsen an die Familie der Askanier und später an die Familie der Wettiner neu vergeben wurde. Diese Dynastien waren an der Eroberung slawisch bewohnter Gebiete im Osten beteiligt und nahmen die Stammesbezeichnung elbaufwärts mit sich. Die dort kolonisierende deutschsprachige Mischbevölkerung nannte sich zwar „Sachsen“, beanspruchte das Sachsenross aber nicht mehr für sich. Zur Unterscheidung wurden später die Begriffe „Obersachsen“ und „Niedersachsen“ geprägt.
Das springende weiße Ross war schon zum Zeitpunkt seines ersten Auftretens im 14. Jahrhundert war es eher ein volkstümliches, regionales Symbol als ein dynastisches Herrschaftszeichen, also mehr ein Symbol für das Land und sein Volk als für die regierende Herrscherfamilie der Welfen. Dies macht seine hohe Popularität aus, die sich bis heute in der Volkskunst äußert. Seine Wirkung als regionales Identitätssymbol ist nur noch mit der Ausstrahlung des bayerischen Rautenwappens, des Familienwappens der Wittelsbacher, zu vergleichen.
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