Am Cello in Bad Oeynhausen

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Meisterwerke am Cello in Bad Oeynhausen: Die Nordwestdeutsche Philharmonie gibt am 17. April um 17:00 Uhr im Theater im Park in Bad Oeynhausen ein Konzert der Extraklasse. Unter der musikalischen Leitung von Lukasz Borowicz werden großartige Werke von Antonín Dvořák, Nikolai Rimsky-Korsakow und Alexander Borodin mit Harriet Krijgh am Cello aufgeführt.

am Cello

Lukasz Borowicz – Fotos Nordwestdeutsche Philharmonie

Der Abend beginnt mit einem der berühmtesten Cellokonzerte, dem h-Moll Opus 104 von Antonín Dvorak. Es gehört zu seinen bekanntesten Werken und ist eines der wichtigsten Stücke des Violoncello-Repertoires. Das Konzert wurde am  19. März 1896 in London uraufgeführt. Nachdem Johannes Brahms die Partitur vorab gelesen hatte, soll er ausgerufen haben: “Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!”.

Weiter geht es mit „Russische Ostern op. 36“ von dem russischen Komponisten Nikolai Rimsky-Korsakow. Wie die meisten seiner Werke zählt auch dieses zur Programmmusik, also der Gattung von Kompositionen denen ein inhaltliches Programm zugrunde liegt. Die konzertante Ouvertüre „Russische Ostern“ entnimmt ihre Themen im Wesentlichen der russisch-orthodoxen Osterliturgie. Es soll den heidnischen Aspekt der christlichen Osterfeier hervorheben.

Am Cello

Harriet Krijgh

Den Konzertabschluss bilden die Polowetzer Tänze. Dabei handelt es sich um vier Tänze aus der heroischen Oper Fürst Igor von Alexander Borodin. Die Musik ist durch Orientalismen geprägt.

Die musikalische Leitung des Sinfoniekonzerts übernimmt Lukasz Borowicz. Er studierte in seiner Heimatstadt Warschau an der Frédéric-Chopin-Musikakademie, arbeitete am Warschauer Nationaltheater, bei der Warschauer Philharmonie sowie beim Festivalorchester Budapest. Borowicz war Chefdirigent des Polnischen Rundfunksinfonieorchesters und Preisträger der Dirigierwettbewerbe in Trento, Athen, Porto und Bamberg. Unter anderem gastierte er beim Royal Philharmonic Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra und beim Konzerthausorchester Berlin.

Die talentierte Cellistin Harriet Krijgh, die auf einem Violoncello von Giovanni Paolo Maggini aus dem Jahre 1620 spielt, ist der Star des Konzerts. Sie erhielt im Alter von fünf Jahren ihren ersten Cellounterricht. Im Jahr 2000 wurde sie in die Klasse junger Talente an der Hochschule für Musik Utrecht aufgenommen. 2004 begann sie ihr Cello-Studium an der Konservatorium-Wien-Privatuniversität. Seit September 2013 arbeitet sie mit Frans Helmerson an der renommierten Kronberg Academy und gewann zahlreiche Preise. Auf Burg Feistritz in Österreich hat die Cellistin ein eigenes Festival “Harriet & Friends” initiiert, bei dem sie alljährlich im Juni mit Musikern aus aller Welt Kammermusik spielt.

Das Orchester gehört der Nordwestdeutschen Philharmonie mit Sitz in Herford an. Unter der Leitung des Chefdirigenten Yves Abel profiliert sich das Landesorchester weltweit als kultureller Botschafter der Region. Es hat sich eine hervorragende Reputation in der Fachwelt und beim Publikum erarbeitet und braucht den Vergleich mit Klangkörpern aus deutschen Metropolen nicht zu scheuen. Eine Einführung in das Konzert gibt es um 16.00 Uhr im Foyer des Theaters.

Karten gibt es ab 20 Euro, Jugendliche unter 18 Jahren haben (auch ohne Begleitung Erwachsener) freien Eintritt. Tickets und weitere Informationen gibt es in der Tourist-Information im Haus des Gastes, Im Kurpark, Tel. 05731/1300, geöffnet montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr sowie samstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr sowie online auf www.badoeynhausen.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Abendkasse ist ab 15.30 Uhr geöffnet, Tel. 05731/1300.

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