Schnaps duftet sanft nach Kräutern

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Westfalen – Der Grafschafter Kräuterwacholder aus dem Hause Sasse überzeugt nicht nur durch seinen würzig-süßlichen Geschmack. Hergestellt aus Beeren aus der Region, kommen die Verkaufserlöse Naturschutzprojekten zugute.

Im Herbst des vergangenen Jahres sind die Wacholderbeeren für den Kräuterwacholder geerntet und gesammelt worden - Foto: Sassekorn

Im Herbst des vergangenen Jahres sind die Wacholderbeeren für den Kräuterwacholder geerntet und gesammelt worden – Foto: Sassekorn

Im Naturschutzgebiet Tillenberge in der Grafschaft Bentheim ist im Oktober die Wacholderbeerenernte gestartet. Mitarbeiter vom Tierpark Nordhorn sowie Mitarbeiter und Bewohner des Heilpädagogischen Bauernhofs „Hof Blekker“ aus Uelsen sammelten knapp 76 Kilogramm der kleinen Früchte. Aus diesen stellt die Feinbrennerei Sasse aus Schöppingen ihren „Grafschafter Kräuterwacholder“ her. Auch der in der Spirituose verwendete Weizen stammt von Genossenschaften
aus der Grafschaft Bentheim.

Entstanden ist ein köstlicher Kräuterwacholder. Der Verkaufserlös kommt dem Naturschutzgebiet zu Gute - Foto: Sassekorn

Entstanden ist ein köstlicher Kräuterwacholder. Der Verkaufserlös kommt dem Naturschutzgebiet zu Gute – Foto: Sassekorn

„Der Grafschafter Kräuterwacholder ist ein echtes, regionales Produkt, das sehr viel Handarbeit erfordert“, sagt Rüdiger Sasse, Geschäftsführer der Feinbrennerei Sasse. Die Helfer lösen zunächst die Beeren aus den Wacholdersträuchern und sortieren sie. Direkt nach der Ernte im Naturschutzgebiet Tillenberge werden sie handverlesen. In der Brennerei in Schöppingen werden sie noch einmal einer Sicht- und einer sensorischen Prüfung unterzogen. Anschließend werden sie in hochprozentiges Destillat eingelegt und nach einer festgelegten, aber geheimen Mazerationszeit abgeseiht.

Seit alters her werden Wacholderbeeren wegen ihres einzigartigen Geschmackes geerntet - Foto: Sassekorn

Seit alters her werden Wacholderbeeren wegen ihres einzigartigen Geschmackes geerntet – Foto: Sassekorn

Die Feinbrennerei Sasse setzt ich mit dem Produkt für den Erhalt der Landschaft in der Grafschaft Bentheim ein. Zur Pflege der Wacholderheiden in der Grafschaft Bentheim wurde eigens ein Fonds gegründet, in den Sasse aus dem Erlös des Grafschafter Kräuterwacholders jährlich eine Spende einzahlt. So kamen in den vergangenen vier Jahren aus den Verkaufserlösen ehr als 40.000 Euro zusammen, mit denen unter anderem das Lehrbienenhaus im Tierpark Nordhorn, ein Blühstreifen-Projekt in Emlichheim sowie Renaturierungen in Getelo unterstützt werden.

„Ursprünglich kreierten wir den Grafschafter Kräuterwacholder zum Geburtstag des Landkreises vor fünf Jahren“, erinnert sich Sasse und fügt hinzu: „Der Absatz hat sich jedoch so gut entwickelt und auch die Reaktionen in der Grafschaft sind so positiv, dass wir uns entschlossen haben, ihn dauerhaft anzubieten.“ Die gute Resonanz
läge maßgeblich an der aufwendigen Verarbeitung und den erlesenen Zutaten, die sich auch im Geschmack widerspiegelten.

Der Kräuterwacholder ist leicht, hat eine milde Geschmacksfülle und zeichnet sich durch eine samtige Öligkeit aus. Er duftet nach Kräutern und hat eine dezente Mandelnote. Im Geschmack zeigt er würzigsüßliche Aromen, untermalt von warmen Heidehonigtönen.

Bis der „Grafschafter Kräuterwacholder“ aus Beeren der vergangenen Saison getrunken werden kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Das Mazerat muss für drei
Monate reifen. Der so gewonnene Wacholderbeerenauszug wird destilliert. So gewinnt Sasse die Grundlage für den Grafschafter Kräuterwacholder. Diese
Grundlage wird mit Kräutern und Destillat aus Grafschafter Weizen verfeinert und mit 32% vol. zum Genuss angeboten. lk

Öffnungszeiten: Privatverkauf Mo-Fr 8:00-12:00 Uhr u. 13:00-17:00 Uhr

Feinbrennerei Sasse, Lagerkorn GmbH / Düsseldorfer Str. 20 / 48624 Schöppingen,
Telefon 02555/99740

www.sassekorn.de

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