Hamm: Die Rolling Stones Show

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Westfalen – Rockige Zeitreise in die 60er/70er-Jahre von Tankred Schleinschock, das gibt es am 26. Oktober im Kurhaus Bad Hamm: Die Rolling Stones Show.

Ein fetziger Abend: The Rolling Stones Show.

Ein fetziger Abend: The Rolling Stones Show – Fotos: Volker Beushausen 

Am 12. Juli 1962 tauchte in einem kleinen Londoner Pub etwas auf der Bildfläche auf, von dessen Auswirklungen zu diesem Zeitpunkt niemand eine Ahnung hatte: die Rolling Stones (damals noch Rollin‘ Stones) hatten ihren ersten offiziellen Auftritt. Dass sie heute, 52 Jahre und 42 Alben später, immer noch existieren und ihr Publikum rund um den Erdball begeistern, ist ein Phänomen, das seinesgleichen sucht. Oder, wie Keith Richards, Gründungsurgestein der Band, so treffend feststellte: „Ich hatte nicht erwartet, dass ich selbst die fünfzig erreiche, geschweige denn mit den Stones“.

Die Kurhaus-Bühne in Hamm wird zum rock-Palast

Die Kurhaus-Bühne in Hamm wird zum Rock-Palast

Zu Besetzung der ersten Stunde gehörten Mick Jagger, Keith Richards, Brian Jones, Ian Stewart, Dick Taylor und Tony Chapman. Drummer Charlie Watts übernahm Anfang 1963 den Part von Tony Chapman, Gitarrist Ron Woods stieß 1975 dazu. Von Beginn an waren die Stones eine Liveband, die ihre Zeit lieber auf der Bühne als im Studio verbrachte. Spielten sie zunächst Coverversionen von Songs bekannter Bluesmusiker wie Muddy Waters, Chuck Berry oder John Lee Hooker, begannen Jagger und Richards bald, selbst zu komponieren. Der erste selbstverfasste Song, der in England die Chartspitze erreichte, war „The Last Time“, der im Februar 1965 als Single erschien. Unzählige weitere Hits sollten folgen.

Die Stones haben sich ihren Platz in der Geschichte des Rock’n’Roll erobert, die Musik ihrer Vorgänger zu etwas völlig Neuem weiterentwickelt und ihre Nachfolger maßgeblich beeinflusst. Nach Filmen und Büchern ist es höchste Zeit, sich auch auf der Bühne mit dem Phänomen „The Rollings Stones“ zu befassen.

Wer kennt es nicht: Wie sich ein Ereignis der eigenen Biographie mit einem Song der Stones verbunden hat? Deshalb hat das WLT das Publikum ermuntert, von seinen Erfahrungen zu erzählen. Dieser Schatz ist zur Grundlage einer ganz persönlichen musikalisch-theatralen Zeitreise geworden: Eine Rockshow, unterfüttert mit Anekdoten und skurrilen Bühnenfiguren, dazu der eindrucksvolle, raue Sound des Lippe-Saiten-Orchesters, der scheinbar mühelos in die frühen Jahre der Stones zurückversetzt. Rock und Soul-Flair finden sich auch in den Stimmen der Solisten, die die größten alten Hits wie Let’s spend the night together, Jumpin‘ Jack Flash, Satisfaction, The last time, Ruby Tuesday, Paint it black, Gimme Shelter und viele mehr live zu Gehör bringen. Am Sonntag, 26. Oktober, erreicht das Stones-Fieber Hamm: um 19.30 Uhr kann man die Show im Kurhaus erleben.

Tankred Schleinschock, 1959 in Bremen geboren, ist seit dreißig Jahren Musikalischer Leiter des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel. Er studierte in Berlin, Bremen und Bochum Musik, Philosophie und Germanistik. Neben seiner Tätigkeit beim WLT war Schleinschock u. a. auch bei den Bad Hersfelder Sommerspielen, der Bremer Shakespeare Company und im „Schmidt-Theater“ in Hamburg aktiv.

Mittlerweile hat er zahlreiche Revuen und musikalisch-kabarettistische Programme geschrieben, die sowohl auf großen Bühnen als auch als Studio-Produktionen aufgeführt werden. Die Bandbreite seiner Themen reicht dabei von Lebensgefühlen der 1960er-Jahre über die Zeit des Komponisten Henry Purcell bis hin zur Auseinandersetzung mit traditioneller Jazzmusik aus der ganzen Welt.

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