Weltmeister im Borkener Rathaus

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Westfalen – Heute empfing Bürgermeister Rolf Lührmann die Borkener Weltmeister der 5. Weltmeisterschaft für Kanu-Drachenboote in Posen (Pozna/Polen) im Borkener Rathaus. Sportler des Dragonboat-Club Borken erkämpfen zahlreiche Weltmeister-Titel im Kader der Deutschen Nationalmannschaften bei der ICF Dragonboat World-Championship in Poznan (Polen)

GroßerBahnhof im Borkener Rathaus:

Großer Bahnhof im Borkener Rathaus: Rolf Lührmann empfing die Borkener Weltmeister für Kanu-Drachenboote in Posen. – Foto: Stadt Borken

Ein Traum wurde wahr! Bei der Gründung des Dragonboat-Club Borken e.V. hatte einer die Vision, das irgendwann einmal, ein Sportler des Vereins im Teamkader der Deutschen Nationalmannschaft, bei einer Weltmeisterschaft mit einer Medaille geehrt würde. Mehr noch, einen Titel als Weltmeister mit zurück nach Borken bringt. Dieser Traum wurde nun Realität! Neun Sportler wurden für den Kader der Deutschen Nationalmannschaft Kanu Drachenboot (DKV) nominiert und präsentierten sich bei der ICF Dragon Boat World Championships in Poznan/Polen von  ihrer besten Seite!

Die Athleten des DCBeV Elke Südholt, Tanja Neuenhofer, Katherine Kaminski, Marek Kaminski, Karl-Heinz van Hall, Elias Bacher, Jan Kilian, Marvin Kraft und Sven Wienand waren erfolgreich in den Altersklassen Junioren, Senioren und Master der Wettkampfklassen Women, Men und Mixed über 200 Meter, 500 Meter und 2000 Meter Verfolgung. Sie ernteten Gold-, Silber und Bronze Medaillen als Anerkennung der überragenden sportlichen Leistung bei der ICF Kanu-Drachenboot Weltmeisterschaft in Poznan/Polen (28.-31.08.2014).

Zu Gast bei der WM 2014 waren Sportler aus 15 verschiedenen Nationen, im Einzelnen neben Deutschland gingen die Athleten aus Estland, Frankreich, Italien, Kanada, Philippinen, Polen, Rumänien, Russland,  Schweden, Schweiz, Tschechei, Ukraine, Ungarn und USA in den verschiedenen Kategorien an den Start.

Die Regattastrecke in Poznan zählt zu den schönsten der Welt und war schon x-mal Schauplatz für die größten internationalen Wettkämpfe nicht nur im Kanu-Rennsport.

An den vier Wettkampftagen wurden die Sportler aller Nationen mit einem tollen Rundum-Service von den unzähligen Helfern vor Ort perfekt versorgt. Beginnend bei der Infrastruktur, der Versorgung, der Technik, der Wettkampfrichter bis hin zur Ehrung der erfolgreichen Athleten war es ein Rundum-Sorglos-Paket, das die Organisatoren und Veranstalter geschnürt hatten. Bundestrainer Martin Alt und die Trainer der verschiedenen Abteilungen, hier insbesonders der Junioren (Martin Jedynak), hatten in den verschiedenen bundesweiten Trainingslagern, die Sportler physisch und psychisch so gut wie es die  Möglichkeiten zugelassen haben, auf diese WM vorbereitet. Ziel war es, den starken Gegnern aus Russland, Polen, Ungarn, Ukraine und Philippinen Paroli zu bieten und die einen oder anderen Medaillen und Titel des Weltmeisters wieder zurück mit nach Deutschland zu bringen.

Gleich am ersten Wettkampftag gelang dies mit einer Glanzvorstellung der Damen! Silbermedaille für Katherine Kaminski, Tanja Neuenhofer und Elke Südholt! Im Rennen über 500 Meter, Kategorie 20-Seater der  Senioren Damen, mussten sie sich nur dem Team aus Russland geschlagen geben und sicherten sich die Silbermedaille vor der Ukraine. Im Finale der Kategorie Master Mixed holten sich Elke Südholt, Marek Kaminski und Karl-Heinz van Hall als Verdienst Ihrer tollen Leistung eine Goldmedaille ab und somit den ersten Weltmeister-Titel über die 500 Meter Distanz. Das i-Tüpfelchen war dann bei der Zeremonie die Deutsche Nationalhymne.

Die Junioren Elias Bacher, Jan Kilian, Marvin Kraft und Sven Wienand erkämpften sich mit Ihrem Mixed-Team über die 500 Meter einen beachtlichen 4. Platz gegen die übermächtigen Teams aus Russland, Polen, Kanada und USA.

Der Tag zwei der Wettkämpfe bescherten den Teams Deutschlands weitere Podestplätze, Medaillen und Weltmeister-Titel. Frauen-Power aus Deutschland war der Garant für die 2te Goldmedaille und den zweiten Weltmeister-Titel! Dieser wurde hart erkämpft in der Klasse der Master-Damen (Ü40) über die 500 Meter-Strecke.

Zwei Bronzemedaillen wurden dann noch von den Senioren Damen und dem Master-Mixed Team bravourös erkämpft, zur Freude aller und unseres Medaillenspiegels. Die Junioren mussten sich leider der harten Konkurrenz über die 500 m aus Kanada, Philippinen, Russland und Ukraine für diesen Tag mit Platz 4 begnügen. Das sollte aber noch anders kommen.

Alle guten Dinge sind 3, und der 3te Wettkampftag bescherte dem Junioren-Team mit Sven Wienand und Marvin Kraft endlich das erhoffte Edelmetall! Über die 200 Meter Sprintstrecke konnten sie Ihre Vorteile gegenüber den anderen Teams ausnutzen und verwiesen im Finale die Teams der starken Polen und USA auf die Ränge 4 und 5.

Die Damen holten sich die 3e Goldmedaille und den 3ten WM-Titel über die 200 Meter im 10er Boot. Sechs Teilnahmen an den Finalrennen in den Kategorien 10er und 20er-Booten, bzw. Senioren Damen, Mixed 40+ sicherten Deutschland Bronze und Silbermedaillen.

Elf Medaillen waren das Ziel, das jetzt schon erreicht wurde. Die Pflicht erfolgreich abgehandelt, jetzt sollte die Kür kommen!  Der vierte und letzte Renntag war der Tag für die 2000 Meter Verfolgungsrennen.

Fazit des vierten und letzten Renntages: Die Kür bescherte unseren Teams für Deutschland noch mal einen Weltmeistertitel und weitere vier Medaillen für das Edelmetall-Konto. Diese Weltmeisterschaften in Poznan/Polen werden für die Athleten des Dragonboat-Club Borken e.V. im Kader der Deutschen Nationalmannschaften ein unvergessliches Erlebnis bleiben und für die Geschichte des jungen Vereins ein Meilenstein in seiner sportlichen Entwicklung! Alle Sportler wurden mit der Ehre belohnt, die Ihnen nach den mühevollen Vorbereitungen zusteht.

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