Warendorf: Tanzende Hengste

Westfalen –  Am Freitag den 8. und Samstag den 9. August verwandelt sich das NRW Landgestüt bei der „Symphonie der Hengste“ in einen Konzertsaal unter freiem Sternenhimmel. Die anspruchsvollen und einmaligen Schaubilder der Warendorfer Hengste im Zusammenspiel mit einem Live-Orchester, der Großpolnischen Philharmonie Kalisch, versprechen einen unvergesslichen Abend. Die Pferde tanzen zu den Klängen bekannter und beliebter Meisterwerke der klassischen Musik, wobei der Abend ganz unter dem Motto „Walzer, Musicals und mehr“ steht. Begleitet werden sie von einer imposanten Lichtshow, die die historischen Gestütmauern kunstvoll illuminiert.

Eine solche Veranstaltung bedarf zahlreicher konzentrierter Proben, bis die anspruchsvollen Figuren in Perfektion vollendet sitzen und absolut synchron im Einklang mit der Musik absolviert werden. Der Erste Hauptberittmeister Peter Borggreve behält dabei die Übersicht über rund 40 Pferde, sowie ebenso viele Reiter und Fahrer die bei der Symphonie der Hengste ihr Können präsentieren werden. „Auch in diesem Jahr bereiten wir ganz besondere Schaubilder vor. Unsere Gäste dürfen sich auf viel Abwechslung zwischen eleganter Dressur, anspruchsvollen Fahr-Schaubildern und spektakulären Programmpunkten freuen.“

Syxmphonie der Hengste - Foto: Gesing

Symphonie der Hengste – Foto: Gesing

Die hippologischen Darbietungen sind dabei perfekt auf die Musik des Orchesters abgestimmt, das unter einer imposanten, eigens für die beiden Termine errichtete, Konzertmuschel musizieren wird. Die Großpolnische Philharmonie Kalisch steht unter der Leitung der Generalmusikdirektors Hermann Breuer, der bereits zum fünften Mal bei der Symphonie der Hengste das Orchester leitet.

Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt in Warendorf

Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt in Warendorf

Neben Hör- und Sehsinnen wird bei der Symphonie der Hengste auch der Gaumen besonders verwöhnt. Auf dem Gourmetboulevard im romantischen Rondell bietet das Landgestüt seinen Gästen verschiedenste Leckereien für jeden Geschmack.

Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt blickt auf eine mehr als 185-jährige Geschichte zurück. 1826 wurde es auf Wunsch der Züchter Westfalens und der Rheinprovinz gegründet und war damit das erste Preußische Landgestüt im Westen. Nach Kriegsende ging es in den Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen über und ist heute dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen zugeordnet.

Die Aufgabe des Landgestüts ist jedoch seit seiner Gründung im Grundsatz unverändert geblieben. Sie besteht darin, den Pferdezüchtern qualitätvolle und genetisch interessante Hengste gegen ein angemessenes Deckgeld zur Verfügung zu stellen. Oberstes Ziel ist dabei der Zuchtfortschritt.

Symphonie der Hengste in NRW-Landgestüt in Warendorf

Symphonie der Hengste in NRW-Landgestüt in Warendorf

Neben den Warmbluthengsten und zwei Vollblut steht auch eine große Anzahl an Kaltbluthengsten in den Ställen des Gestüts, in denen insgesamt rund 80 zuchtaktive Hengste untergebracht sind. Etwa 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen und betreuen die Hengste. Hinzu kommen 21 Auszubildende, die hier den Beruf des Pferdewirts Schwerpunkt Reiten, Schwerpunkt Zucht und Schwerpunkt Service und Haltung erlernen.

Dem Gestüt angegliedert ist die Deutsche Reitschule. Sie ist das “Zentrum der Berufsreiterei” und bietet Fortbildungs- und Prüfungslehrgänge für Berufsreiter, Amateure und Turnierfachleute an. Da nicht jeder Prüfling über ein eigenes Pferd verfügt, gehören etwa 50 Hengste und Wallache zum Lehrpferdebestand der Schule.

Insgesamt bietet das Landgestüt Platz für 160 Pferde. Die Decksaison dauert von Februar bis August. In dieser Zeit steht ein Teil der Hengste auf den 19 Deck- bzw. Besamungsstationen in Westfalen und dem Rheinland. Zu den Kunden zählen aber auch Züchter aus anderen Teilen Deutschlands, aus ganz Europa, den USA und Australien.

Karten sind im NRW Landgestüt, an allen bekannten VVK, sowie der Ticket-Hotline unter 0180 5544888 (14 Cent aus dem deutschen Festnetz) und unter www.cm-ticket.de zum Preis von 49,50 Euro, 45,50 Euro, 39,50 Euro und 25,50 Euro erhältlich.

 www.cm-ticket.de

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