Westfalen – Das Werk von Horst Janssen ist so fazettenreich wie seine Kunst. Jetzt zeigt die Gronauer Galerie van Almsick eine Auswahl von Radierungen und Lithographien. Die Ausstellung ist vom 6. Juli bis zum 24. August in Gronau-Epe zu sehen.
Horst Janssen war ein enfant terrible und ein äußerst produktiver Künstler. Er wurde am 14. November 1929 in Hamburg geboren und starb dort am 31. August 1995. Janssen studierte in Hamburg an der Landesakademie von 1946 bis 1951 bei Alfred Malhau.
Horst Janssen war der Inbegriff des schwierigen Künstlers, ein begnadeter Zeichner und Grafiker sowie ein Meister des Wort`s. Je nach Stimmung und Seelenverfassung konnte er auch mit Spott und Hohn über seine Gesprächspartner herfallen.
Er sagte von sich: “Das menschliche Gedächtnis ist wie ein Kaleidoskop, wir haben Billionen von Bildern in uns, und wenn diese Angelegenheit geschüttelt wird, dann werden für einen Moment Erinnerungen zusammengewürfelt, die nichts miteinander zu tun haben. Wenn man das zeichnet, könnte man denken, man hätte es erfunden, aber in Wirklichkeit ist es nur ein Abzeichnen. Ich bin Zeichner und Zeichner und Zeichner …”
Als Horst Janssen 1995 mit 65 Jahren starb, würdigten viele Nachrufe das Werk dieses großen Künstlers. Schließlich wollte Horst Janssen 91 Jahre alt werden. Der Hamburger Ex-Bürgermeister Hans Ulrich Klose sagte: “Er war ein ganz Großer. Er wird weiterleben in der Erinnerung derer, die ihn gekannt, gefürchtet und geliebt haben – Freunde auf Zeit, allesamt, die ihn ein Stück seines Lebens begleiten durften. Jetzt ist er zu Hause, bei Tanne Wetzel, seinem einzigen lebenslangen Freund.”
Ab 1965 erfolgten Ausstellungen im In- und Ausland.
Georg van Almsick / Merschstraße 21 /48599 Gronau-Epe Telefon 025 65 – 10 61 www.galerie-vanalmsick.de
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