Sonntag mit Schnittchen, Shopping und Zeitreise

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Westfalen – Wenn sich die Giebelhäuser auf dem Prinzipalmarkt mit Fahnen schmücken, zwischen Rathaus und Lamberti auf dem Kopfsteinpflaster der rote Teppich für die festlich dekorierte Tafel ausgerollt wird und die Kaufleute sich frisch gestärkte weiße Schürzen umbinden, um ihre Gäste mit Schnittchen zu bewirten, ist wieder Hansemahl in Münster. Dazu laden am Sonntag, 4. Mai, die Kaufmannschaft der Innenstadt und Münster Marketing zum elften Mal ein.

Parallel zum Hansemahl öffnen die Geschäfte in der Innenstadt und im Bahnhofsviertel von 13 bis 18 Uhr ihre Türen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm lässt die Geschichte der Hansestadt Münster lebendig werden.

Am Sonntag, 4. Mai, wird beim Hansemahl Münsters Prinzipalmarkt zum Freiluftspeisesaal. - Foto Presseamt Münster - www.air-klick.de

Am Sonntag, 4. Mai, wird beim Hansemahl Münsters Prinzipalmarkt zum Freiluftspeisesaal. – Foto Presseamt Münster – www.air-klick.de

Bereits ab 12 Uhr kann man an der Hansetafel Platz nehmen und sich stärken. Offizieller Auftakt des Hansemahls ist um 13 Uhr mit Oberbürgermeister Markus Lewe und den Kaufleuten der Innenstadt. 6000 frisch zubereitete Schnittchen, belegt mit westfälischem Schinken, Mettwurst, Käse oder würzigem Zwiebelmett stehen zum Verzehr bereit. Dazu gibt es an Getränkeständen Pinkus-Bier vom Fass, Wein von Café und Weinbar Idéal und fair gehandelten Kaffee. Für beschwingte Musikuntermalung sorgt die Westfälische Schule für Musik auf zwei Bühnen. An der Hansetafel wird bis kurz nach Geschäftsschluss um 18 Uhr bedient.

Der Tag bietet außerdem gute Gelegenheit, eine Zeitreise in die Hansegeschichte Münsters zu unternehmen:

In der Rüstkammer des Rathauses (Eingang Stadtweinhaus) ist um 11 Uhr der Vortrag “Von Novgorod bis Lissabon: Die Hanse, ein europäisches Netzwerk” von Prof. Dr. Hammel-Kiesow zu hören. Der Referent ist Leiter der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraumes und Vorsitzender des internationalen Hansischen Geschichtsvereins (Eintritt frei).

In den Münster-Arkaden ist die Wanderausstellung “Von der Hansekogge bis zur stillen Kapelle” zu sehen, präsentiert vom Ortskuratorium Münster der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. 13 Aufsteller informieren über Handelswege, zeigen Häuser, Schiffe, Verteidigungsanlagen und Kirchen der Hansekaufleute (30. April bis 11. Mai, täglich 8-23 Uhr).

Drei 90-minütige Stadtführungen lassen Münsters Geschichte als “Westfälisches Haupt der Hanse” erleben und führen auf historischen Spuren durch die Stadt. Start ist um 13.30 Uhr und um 15.30 Uhr in der Bürgerhalle im Rathaus und um 17 Uhr vor dem Rathaus (Teilnahme kostenlos).

Einen Besuch lohnt auch das Hansekabinett im Stadtmuseum, das anschaulich das Leben von Kaufleuten aus Münster zur Blütezeit der Hanse zeigt. Zum Beispiel gewährt ein Architekturmodell einen Blick in das Haus eines Hansekaufmanns und sein Kontor.

Für die kleinen Gäste hat am Hanse-Sonntag die Kinderbetreuung im Maxiturm (Stadthausturm am Prinzipalmarkt) von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Für Gäste, die zum Hansemahl anreisen und übernachten möchten, hat Münster Marketing das Arrangement “Verkaufsoffener Hanse-Sonntag” aufgelegt. Buchbar ist es ab 37,50 Euro pro Person für die Nacht von Sonntag auf Montag im Doppelzimmer inklusive Frühstück. Dazu gibt es das “Willkommen-Ticket Münster” für die freie Fahrt in den Stadtbussen sowie einen Gutschein über 5 Euro in den teilnehmenden Geschäften.

Alle Informationen zum Hansemahl und dem verkaufsoffenen Sonntag stehen in einem Faltblatt. Es liegt in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus und steht in der Online-Version unter www.tourismus.muenster.de .

 

Bildunterschrift:

Am Sonntag, 4. Mai, wird beim Hansemahl Münsters Prinzipalmarkt zum Freiluftspeisesaal.

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