Pott-Symphonie bringt Ruhrgebiet zum Klingen

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Ruhrgebiet zum Klingen bringen: Wie hört man die Wege der Migration auf einer Zeche? Antworten auf diese Frage suchen 130 Schülerinnen und Schüler von sechs Schulen aus vier Ruhrgebietsstädten auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Zeche Hannover (Bochum). Auftakt für die musikalische Reise der “Pott-Symphonie. Die Vielfalt des Ruhrgebiets” ist der Tag der offenen Tür am 09./10. April 2013.

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Die Schüler der Band “Klangvokal” beim Wandelkonzert “Zechenmusik” 2012 – Fotos LWL

Mit Hilfe von Museumspädagogen, Musikern und Komponisten werden die Kinder und Jugendlichen des Adalbert-Stifter-Gymnasiums (Castrop-Rauxel), der Droste-Hülshoff-Realschule (Dortmund), der Heinrich-Böll-Gesamtschule (Bochum), der Märkischen Schule Wattenscheid (Bochum), des Städt. Ratsgymnasiums Gladbeck und der Wilhelm-Rein-Förderschule (Dortmund) das Industriedenkmal erforschen und die Zeche, ihre Geschichte und ihre Klangwelten erkunden. Dabei steht die Vielfalt des Reviers, die den Schülerinnen und Schüler tagtäglich begegnet -der Ruhrpott als Schmelztiegel- im Fokus der Erkundungen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren die Geschichte der Zeche, den Zusammenhang von Industrie und Migration und lernen den Ort Bergwerk neu kennen.

Ruhrgebiet zum Klingen

Schülerinnen des Ratsgymnasiums erkunden beim Tag der offenen Tür das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall 2012

In den kommenden Monaten werden die Klassen ihre Eindrücke in Kompositionen umsetzen und eine eigene “Pott-Symphonie” kreieren. Sie experimentieren mit Klängen und Instrumenten, improvisieren und komponieren. Dabei steht ihnen ein Team aus erfahrenen Musikern und Komponisten zur Seite: Dr. Gordon Kampe, Roman Pfeifer und Madjid Tahriri aus Essen sowie Richard Ortmann aus Dortmund liefern Impulse und Hilfestellungen bei der Entwicklung und Umsetzung der Ideen. Die Ergebnisse werden am 23. Juni auf dem Gelände des Denkmals bei einem “Wandelkonzert” dem Publikum präsentiert.

Nach der Zeche Zollern (Dortmund), dem Schiffshebewerk Henrichenburg (Waltrop) sowie der Zeche Nachtigall (Witten) ist die Zeche Hannover (Bochum) bereits die vierte Station der musikalischen Reise durch das Ruhrgebiet. Die Ideenvielfalt, Begeisterung und Lernbereitschaft der Schüler und das innovative Format der Museumspädagogik wurden bereits mit zwei Auszeichnungen prämiert: Mit der Videodokumentation der Ruhrgebietsklänge gelangten die jungen Musiker und das LWL-Industriemuseum unter die ersten fünf Gewinner des Grimme-Videowettbewerbs “PottSpot- der Minuten Ruhrgebiet”.

Unterstützt wird die “Pott-Symphonie. Die Vielfalt des Ruhrgebiets” von der Sparkassenstiftung der Sparkasse Gladbeck zur Förderung von Kunst und Kultur.

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