Westfalen – Auf der Grenzgängerroute Teuto-Ems kann man immer wieder Grenzen überschreiten. Mehr als ein Dutzend Mal geschieht dies auf der vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit vier Sternen ausgezeichneten Qualitätsradroute. Der 148 Kilometer lange Rundkurs bewegt sich auf den Wegen, die im 18. Jahrhundert vor allem für den Transport von Salz genutzt wurden.
Die Route führt durch die typische Parklandschaft – Fotos: Melanie Schnieders
Trutzige Burgen und prächtige Schlösser, viel norddeutsch-grüne Landschaft – die Grenzgängerroute Teuto-Ems verbindet das Beste, was Osnabrücker Land, Ostwestfalen-Lippe und Münsterland zu bieten haben. Grenzenloses Fahrradvergnügen – das ist bei dieser Tour durchaus wörtlich gemeint, denn der Rundkurs verläuft nicht nur abwechselnd zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, sondern quert mehr als ein Dutzend Mal Kreis- und Gemeindegrenzen sowie eine historisch bedeutende Konfessionsgrenze. Klar, dass hier früher der Schmuggel blühte. Im 18. Jahrhundert wurde wertvolles Salz heimlich über die Grenzen transportiert.
Neben spannenden historischen Geschichten kommen auch kulinarische Genüsse nicht zu kurz: Zahlreiche Bauernhofcafés und Landgasthöfe machen jede Pause zu einem Höhepunkt der Tour. Bei einem Besuch der vielen Hofläden entlang der Strecke bietet sich die Möglichkeit, den Proviantkorb mit regionalen Produkten wie leckerem Spargel, hausgemachten Schinken oder frischen Erdbeeren aufzufüllen.
Damit die radelnden Grenzgänger bei all den kulinarischen und kulturellen Highlights nicht vom Weg abkommen, ist die Grenzgängerroute Teuto-Ems einheitlich beschildert. Zwei Verbindungsstrecken ermöglichen es, die Gesamtstrecke ganz nach Ihren Vorstellungen zu gestalten und aus drei Teilabschnitten mit einer Länge von jeweils 50 bis 60 Kilometern zu wählen.
Besonders eindrucksvoll ist das längste Gradierwerk Europas in Bad Rothenfelde. Am Weg liegen die 900 Jahre alte Burg Ravensberg und das prächtige Schloss Harkotten mit seinen Gartenfestivals im Frühling und im Herbst. In der Pferdestadt Warendorf ist das NRW-Landgestüt mit seinen edlen Hengsten ein Muss für Pferdefreunde.
Auf der Übersichtskarte kann man die Stationen der Grenzgängerroute erkennen
Das Arrangement „Grenzenlos radeln auf der Grenzgängerroute“ beinhaltet drei Übernachtungen mit Frühstück, Kurkarte Bad Laer, eine Radkarte und „Grenzgeschichte(n)“ sowie ein Päckchen „weißes Gold“ pro Zimmer, ein Reifenpannenset pro Gruppe. Gepäcktransfer und Leihräder können gegen Aufpreis zugebucht werden. Preis ab 179 Euro pro Person im Doppelzimmer.
Tourismusverband Osnabrücker Land e.V., www.grenzgaengerroute.de
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