Interreligiöse Führung im Diözesanmuseum

Paderborn – Eine interreligiöse Führung zu Maria in Bibel und Koran veranstaltet das Diözesanmuseum Paderborn am Donnerstag, 21. August in der Zeit von 16.30 bis 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Interreligiöse Führung

Das Diözesanmuseum Paderborn veranstaltet eine interreligiöse Führung. – Foto DP

Maria, die Mutter Jesu, wird in der Christenheit auch als Jungfrau Maria, die neue Eva oder Stella Maris geehrt. Als Mutter Gottes nimmt sie einen besonderen Platz in der Heilsgeschichte ein. Auch im Islam besitzt „Mutter Maryam“ – wie sie liebevoll genannt wird – eine bedeutende Rolle: Sie ist die einzige Frau, die im Koran namentlich genannt wird und sogar ein eigenes Kapitel (Sura) besitzt. Sie ist die Mutter eines Propheten – als solcher wird Jesus im Koran angesehen.

Bedeutung Marias im Koran

In dieser Führung werden die christlichen Marien-Darstellungen der Museumssammlung zum Anlass genommen, um über die Bedeutung Marias für beide Religionen zu sprechen. Im Zuge des Projekts „Verflechtungen“ soll religionsübergreifend ein den Dialog eröffnet werden. Es geht darum, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und voneinander zu lernen. Die Führung ist kostenlos. Es fällt nur der Museumseintritt an. Die Leitung hat Museumsführerin Elmas Yigitbas.

12.000 Exponate

Das 1853 gegründete Erzbischöfliche Diözesanmuseum Paderborn gilt als ältestes seiner Art im deutschsprachigen Raum. Es wurde ursprünglich geschaffen als Aufbewahrungsstelle für kirchliche Kunstwerke und befand sich zunächst im ehemaligen Kapitelsaal der Busdorfkirche. Die Sammlung wuchs schnell an. Seit 1975 befindet sich das Museum im spektakulären Neubau des Architekten Gottfried Böhm – ein freitragender, transparenter Bau über den mittelalterlichen Gewölben des Bischofspalasts gegenüber dem Paderborner Dom. Aufgrund klimatischer Probleme wurde das Museum 1993 nach Plänen des Museumsarchitekten Michael Brawne umfassend saniert. Die umfangreiche Sammlung umfasst über 12.000 Exponate von der Skulptur über Goldschmiedekunst bis hin zu Textilien, vorrangig aus dem Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Highlights sind unter anderem die Imad-Madonna (11. Jh.), der Tragaltar des Rogerus von Helmarshausen und der Schrein des heiligen Liborius (1627)

Zusätzlich zu seiner Dauerausstellung zeigt das Museum regelmäßig internationale Sonderausstellungen und bietet ein umfangreiches museumspädagogisches Programm für Besucher aller Altersgruppen. Geöffnet ist das Diözesanmuseum Paderborn dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat bis 20 Uhr. Infos zum Begleitprogramm: www.dioezsanmuseum-paderborn.de

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