“Droste Residenz” soll das neue Gästehaus heißen, das auf Burg Hülshoff errichtet werden soll. Gerade erst wurde der Baustart mit einem symbolischen ersten Spatenstich begonnen. Staatsministerin Claudia Roth betont bei Spatenstich die Bedeutung von nationalem und internationalem Austausch und kultureller Vielfalt.

Erster Spatenstich: Auf Burg Hülshoff soll in den nächsten Jahren die “Droste Residenz” errichtet werden – Foto Zuza Badziong
Am Mittwoch, 2. April, kam es auf Burg Hülshoff zum feierlichen Spatenstich für das Gästehaus »Droste Residenz« mit der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, dem Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und Kuratoriumsvorsitzenden der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung Dr. Georg Lunemann, der Kulturdezernentin des LWL und Vorstandsvorsitzenden der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und dem Geschäftsführer der Stiftung Dr. Jörg Albrecht.
Ziel der Baumaßnahme ist, dem Residenzprogramm von Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) einen konkreten Ort zu geben. In der »Droste Residenz« wird ab Oktober 2026 der Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie lokalen Akteurinnen und Akteuren aus dem Münsterland möglich werden. Der Nachwuchs und etablierte Akteurinnen und Akteure sollen dort in einem Raum des Lernens in ein gemeinsames Gespräch kommen und dort für eine bestimmte Zeit leben.
Entworfen hat den Neubau das Büro Staab Architekten. Zusammen mit dem Büro Landschaftsarchitekten Levin Monsigny gewannen Staab Architekten 2018 den Architektur-Wettbewerb für den gesamten Umbau des Geländes von Burg Hülshoff. Prof. Per Pedersen stellte das Bau-Projekt vor dem Spatenstich im Droste-Museum auf Burg Hülshoff Vertreterinnen und Vertretern vom Kuratorium der Anette von Droste Hülshoff-Stiftung und Kulturausschusses des LWL sowie Vertreterinnen und Vertretern der Presse vor.
Die »Droste Residenz« wird neben der Villa Schonebeck gebaut. Sie umfasst acht Wohneinheiten auf zwei Etagen. Ein Augenmerk bei der Gestaltung lag auf der barrierefreien Nutzung des Erdgeschosses. Unter anderem entsteht ein barrierefreier Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum.
Gefördert wird der Bau der “Droste Residenz” aus dem Programm »Investitionen in national bedeutsame Kultureinrichtungen in Deutschland« mit 1,5 Millionen Euro von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Weitere 1,5 Millionen Euro stellt das Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.
Das Residenzprogramm der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung umfasst derzeit die Kooperationen mit der Kunsthochschule für Medien Köln und der Kunstakademie Münster. Förderer ist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das mittelfristige Ziel ist der Aufbau eines lebendigen Netzwerks und die Förderung nachhaltiger künstlerischer Praxis. Ein besonders wichtiges Anliegen ist der Stiftung die langfristige Bindung von Akteurinnen und Akteuren an die Region rund um Havixbeck. Dies ist auch ein Anliegen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), des größten Fördergebers der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung.
“Mit dem neuen Gästehaus in unmittelbarer Nähe des historischen Burggeländes ermöglicht die Droste-Stiftung künstlerische Aufenthalte in einer einmaligen Umgebung. Damit wird dieser bedeutende Knotenpunkt des kulturellen Austauschs künftig noch besser zur regionalen, nationalen und internationalen Vernetzung von Kunst und Wissenschaft beitragen. Deshalb fördert der Bund auch gern den Neubau dieser Künstlerresidenz”, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth beim Spatenstich.
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