Sauerland-Museum verlängert Sonderausstellung

Hochsauerlandkreis – Das Sauerland-Museum in Arnsberg verlängert die aktuelle Sonderausstellung „Zerrissene Träume – Expressionistische Kunst vom Aufbruch in die Moderne bis zur NS-Verfolgung“ um weitere drei Wochen. Sie ist jetzt bis zum 16. März geöffnet, so die Mitteilung aus Arnsberg.

Sauerland-Museum, Georg Netzband - Der Abgrund, 1935 (Copyright:

Ein Blick in die aktuelle Sonderausstellung „Zerrissene Träume – Expressionistische Kunst vom Aufbruch in die Moderne bis zur NS-Verfolgung“ im Sauerland-Museum in Arnsberg. Im Vordergrund ein Werk von Georg Netzband – Der Abgrund, 1935. Die Ausstellung ist aufgrund des großen Publikumsinteresses verlängert worden – Foto Sauerland-Museum

Wegen des großen Besucherinteresses setzten sich die Ausstellungsmacher mit Kunstsammler Dr. Gerhard Schneider aus Olpe in Verbindung und kamen schnell überein, die Ausstellung zu verlängern. „Besonders die frappierende Aktualität der Ausstellung“ so die weitere Mitteilung, überzeuge die Besucher und erwecke auch großes Interesse bei Gruppen. Führungen seien daher besonders zu empfehlen. Museumsleiter Dr. Oliver Schmidt erläutert: „Kunstausstellungen zu verlängern ist oft schwierig, da viele Leihgeber der Verlängerung zustimmen müssen und einige Werke bereits für Folgeausstellungen angefragt sind. Wir haben Glück, dass wir in der aktuellen Ausstellung nur einen Leihgeber haben und bei Dr. Schneider mit unserem Anliegen auf offene Ohren gestoßen sind.“

Einflüsse der historischen Ereignisse

Die Ausstellung „Zerrissene Träume“ will den Blick weiten. Auf die kunsthistorischen Wirkungen des Aufbruchs in die Moderne und die Einflüsse der historischen Ereignisse auf das künstlerische Schaffen. Der Erste Weltkrieg und die ungeahnten Ausmaße industrieller Kriegsführung hatten als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ Einfluss in die zeitgenössische Kunst. Künstler reagierten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln des Expressionismus, der neuen Ausdruckskunst. Ihre Formensprache und ihr neues Sehen und Denken prägten den künstlerischen und gesellschaftlichen Blick auf den Krieg. Ihre Kunst entwickelten sie in Revolutionszeit 1918/19 und Weimarer Republik fort, bis sie und ihre Werke während des Nationalsozialismus als „entartet“ verfolgt wurden.

Öffnungszeiten und Führungen

Das Museum hat wegen des großen Karnevalsumzugs am Sonntag, 2. März 2025, geschlossen. Dafür ist an Rosenmontag, 3. März, von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Bis 20 Uhr hat das Museum am „langen Freitag“, 7. März geöffnet. Um 18 Uhr findet eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt, zu der es noch freie Plätze gibt, so die Pressemitteilung vom 14. Februar 2025. Weitere öffentliche Führungen finden am 9. März und am 16. März, jeweils um 14:30 Uhr, statt. Interessierte finden Informationen und aktuelle Termine online auf der Homepage www.sauerland-museum.de.

Sauerland-Museum.Zerrissene Träume.Blick in die Ausstellung (Copyright: Sauerland-Museum)

Blick in die Sonderausstellung „Zerrissene Träume“ im Sauerland-Museum in Arnsberg. – Foto Sauerland-Museum

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