Arnsberg – Am 21. Januar 2025 im Sauerland-Museum zu hören: „Die Ermordung einer Butterblume“. Eine Lesung mit dem Kölner Sprecher und Literaturvermittler Stephan Schäfer. Er liest aus den Erzählungen Alfred Döblins. Der gilt als führender Vertreter des literarischen Expressionismus und passt damit bestens ins Rahmenprogramm zur aktuellen Sonderausstellung. Die trägt den Titel „Zerrissene Träume“ – über den Expressionismus der Jahre 1905 bis 1937.
Die Lesung findet am Dienstag, 21. Januar um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums statt. Tickets sind für 10 Euro im Vorverkauf an der Museumsrezeption erhältlich oder für 12 Euro an der Abendkasse, so die Mitteilung aus Arnsberg.
Der Schriftsteller und Arzt Alfred Döblin (1878-1957) wurde durch seinen Roman “Berlin Alexanderplatz” (1929) berühmt. Er engagierte sich für Demokratie in der Weimarer Republik, unter anderem in der Gruppe 25, einem Zusammenschluss linksgerichteter Schriftsteller und Künstler. „Döblins Erzählungen gehören zu den schönsten und experimentierfreudigsten Prosatexten der deutschen Literatur“, heißt es in der Ankündigung des Sauerland-Museums. Dabei gelte die Erzählung „Die Ermordung einer Butterblume“ als Schlüsseltext des Expressionismus und der literarischen Moderne. Als „phantastische, burleske und groteske Stücke“ hat Döblin diese Texte bezeichnet, in denen er immer wieder ein anderes Gesicht erkennen lässt. Krass expressive und bizarr surrealistische Geschichten stehen neben farbigen Naturvisionen, religiösen Bekenntnissen und amüsanten Satiren.
Der Kölner Sprecher und Literaturvermittler Stephan Schäfer. 2001 gründete er zur Vermittlung von Literatur und klassischer Musik das „Kölner Künstler-Sekretariat“. Inzwischen wurden von ihm über 1000 Lesungen und Konzerte gestaltet und moderiert. Weitere Infos finden Interessierte auf der Homepage www.sauerland-museum.de.
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