Kunst zum Mitmachen, das gibt es für Schnellentschlossene am 26. und 28. Juni 2024 in Siegen. Ein weiterer Termin findet am 3. Juli statt. Die chilenisch-deutsche Künstlerin Valeria Fahrenkrog lädt zum gemeinsamen kreativ werden ein. Oberstes Ziel: Mit möglichst wenig Aufwand die Wahrnehmung verändern. Dazu hat sie an drei Orten in der Stadt Siegen vorbereitende Arbeit geleistet. Jetzt sind alle, die möchten, eingeladen an der weiteren Gestaltung des öffentlichen Raumes, mitzuwirken.
Über mehrere Wochen war Künstlerin Valeria Fahrenkrog als „wandergast“ in der Region unterwegs. Die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung können Interessierte im Rahmen von drei öffentlichen Veranstaltungen erleben – Foto Universität Siegen/Valeria Fahrenkrog
Zu drei Terminen wird eingeladen
Los geht es am Mittwoch, 26. Juni 2024, von 15 bis 18 Uhr auf der Panzerwiese auf dem Wellersberg. Am Freitag, 28. Juni 2024, steht der zweite gemeinschaftliche Kunsttermin von 12 bis 15 Uhr in Buschhütten an. Am Mittwoch, 3. Juli 2024, wird es eine Abendveranstaltung geben. Da findet die gemeinschaftliche Kreativarbeit von 18 bis 20 Uhr am ehemaligen Ladenlokal „feinbier“ in Siegen statt.
Alle drei Termine sind Teil des Projektes „wanderspace“ der Universität Siegen. Die lädt Künstlerinnen und Künstler ein, im ländlichen Südwestfalen zu arbeiten und sich über einen längeren Zeitraum mit der Region und ihren Besonderheiten zu befassen, so die Information der Uni. Es entstehe „jeweils eine künstlerische, bleibende oder temporär angelegte Arbeit vor Ort – dabei werden die Menschen der Region aktiv eingebunden und zur Partizipation eingeladen.“
Im Rahmen des Projektes „wanderspace“ der Universität Siegen ist in diesem Sommersemester die chilenisch-deutsche Künstlerin Valeria Fahrenkrog zu Gast in Siegen – Foto Universität Siegen/Valeria Fahrenkrog
In diesem Sommersemester ist die deutsch-chilenische Künstlerin Valeria Fahrenkrog zu Gast in Siegen. Als „wandergast“ hat sie über mehrere Wochen ortsspezifische Untersuchungen im Siegener Stadtraum unternommen. Ausgangspunkt ist dabei das Arbeitsprinzip des „kleinstmöglichen Eingriffs“. Das ist eine Theorie, die der Schweizer Soziologe Lucius Burckhardt mit dem Pariser Landschaftsarchitekten Bernard Lassus entwickelte. Sie richtet sich gegen den „unverantwortlichen Umgang mit begrenzten Ressourcen“. Künstlerisch geht es um die Frage, erläutert die Siegener Uni-Mitteilung, „wie sich mit möglichst wenig Aufwand unsere Wahrnehmung verändern lässt.“
Die 1980 in Paraguay geborene Medienkünstlerin Valeria Fahrenkrog hat in und um Siegen zahlreich Spaziergänge vom Siegener Stadtzentrum in die Peripherie bis aufs Land unternommen. Dabei hat sie, so die Mitteilung zum Projekt, „Texturen, Objekte und Formen sowie zufällige Materialanordnungen fotografisch dokumentiert und diese in Zeichnungen und grafische Bildflächen übersetzt. Die entstandenen Bilder dienen als Ausgangsmaterial zur Intervention im öffentlichen Raum an drei unterschiedlichen Orten in Siegen.“ Heißt: Alle Interessierten können hier gemeinsam mit der Künstlerin den jeweiligen Ort mit den künstlerischen Materialien gestalten. Sie sind dazu herzlich eingeladen.
Hinweise zur Anreise
Der Termin am 26. Juni ist per ÖPNV über die Bushaltestelle DRK-Kinderklinik zu erreichen. Die Aktion am 28. Juli ist per ÖPNV erreichbar über die Bushaltestelle Theodor-Heuss-Weg, Berliner Straße, Buschhütten. Die Koordinaten fürs Navi sind 50.931067, 8.014487.
Interessierte, die mehr über den Hintergrund des Projektes „wanderspace“ erfahren möchten, finden Informationen auf den Onlineseiten der Universität Siegen.
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