Weltklasse im Osthaus Museum

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Kunstfreunde wissen es natürlich. Das weltweit erste Museum für zeitgenössische Kunst steht im westfälischen Hagen. Karl Ernst Osthaus hat es 1902 als Folkwang Museum gegründet. In dem Gebäude, das heute Osthaus Museum heißt. An Osthaus’ Wirken für die Kunst wird aktuell mit einer Ausstellung erinnert, die Weltklasse zeigt. „Europäische Avantgarde – Vision und Realität“ ist der Titel. Bis zum 7. Januar ist sie zu sehen. Mit sehr viel Prominenz.

Werke der europäischen Avantgarde aus den ersten beiden Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts sind bis zum 7. Januar 2024 im Hagener Osthaus Museum zu sehen. Unter anderem „Jockey mit Zigarette“ von Max Pechstein - Bildrechte Museum Osthaus

Werke der europäischen Avantgarde aus den ersten beiden Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts sind bis zum 7. Januar 2024 im Hagener Osthaus Museum zu sehen. Unter anderem „Jockey mit Zigarette“ von Max Pechstein – Bildrechte Museum Osthaus

Europäische Avantgarde

Gezeigt werden unter anderem Werke von Max Liebermann, Oskar Kokoschka, Henry van de Velde, Marc Chagall, Wassily Kandinsky, Auguste Renoir und weiteren herausragenden Vertretern der Avantgardebewegungen. Zu sehen sind mehr als 80 Werke – 60 Gemälde, fünf Skulpturen sowie ein Konvolut von Arbeiten auf Papier. Arbeiten von französischen, belgischen, russischen, ukrainischen, österreichischen und deutschen Künstlerinnen und Künstlern aus den ersten beiden Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts.

Parallel gibt es eine zweite Ausstellung. Unter dem Titel „David und Vladimir Burliuk – Meister der Experimente“ werden mehr als 40 Werke der ukrainischen Brüder gezeigt. Die Bilderschau mit Werken aus den Jahren 1909 bis 1949 ist die erste Übersichtsausstellung in Deutschland.

Damit erinnert das westfälische Hagen an die große Tradition des Folkwang-Museums. Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts fanden in der Stadt am Rande des Ruhrgebiets Künstlerinnen und Künstler der europäischen Avantgarde einen Fixpunkt. Kunstmäzen und Museumsgründer Karl Ernst Osthaus kam mit der Gründung des Museums seiner Vision, „die Schönheit wieder zur herrschenden Macht im Leben“ werden zu lassen, ein ganzes Stück näher. Zur Sammlung gehörten unter anderem Arbeiten von Paul Cézanne, Henri Matisse, Éduard Manet, Vincent van Gogh, Auguste Renoir und Kees van Dongen.

Tayfun Belgin, Direktor des Museum Osthaus: „Wir haben hier den Folkwang-Impuls aufgenommen, denn wir erinnern uns: Karl Ernst Osthaus hat bereits 1907 die damals völlig unbekannten Brücke-Künstler ausgestellt. Nächstes Jahr wäre der Privat-Sammler Osthaus hundertfünfzig Jahre alt geworden. Diese Ausstellung ist eine Hommage an unseren Museumsgründer. Ihm zuliebe haben wir diese große Ausstellung mit viel Aufwand realisiert.“

Die Namen zur  Avantgarde Ausstellung

Ausgestellte Künstlerinnen und Künstler: Alexander Archipenko, Walter Bötticher, David Burljuk, Marc Chagall, André Derain, Robert Delanay,
Sonja Delaunay, Raul Dufy, Alexandra Exter, Robert Falk, Natalia Gontscharova, Arshile Gorky, Boris Grigoriev, Armand Guillemin, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Piotr Konchalovsky, Konstantin Korovin, Mickail Larionov, Max Liebermann, Maximilian Luce, Aristide Maillol, Kasimir Malevitsch, Franz Marc, Albert Marquet, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Ivan Puni, Christian Rohlfs, Chaim Soutine, Auguste Renoir, Chaim Soutine, Henry van der Velde, Marie Vasillief, Maurice de Vlaminck, Marianne von Werefkin.

Ausführliche Informationen zum Besuch der Ausstellung finden Interessierte im Osthaus Museum Online-Angebot.

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