Biologische Stationen werden vom LWL gefördert

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Biologische Stationen werden vom LWL Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit 1,46 Millionen Euro gefördert.

Biologische Stationen werden vom LWL gefördert

Ameisenbläulinge an Blütenständen des Großen Wiesenknopfs – Foto Peter Fasel

Im Rahmen eines neuen Programmes mit dem Biologische Stationen und vergleichbarer Einrichtungen unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in diesem Jahr erstmals 18 Projektvorhaben mit etwa 1,46 Millionen Euro. Im LWL-Klima- und Umweltausschuss haben die Abgeordneten in Münster, gemeinsam mit dem Kulturausschuss, die Förderung von unterschiedlichen Projekten aus ganz Westfalen-Lippe in den Bereichen Kulturlandschaftspflege, Klimaschutz, Umweltbildung und Inklusion beschlossen.

Bis zur Antragsfrist der Pilotphase Ende Februar waren 34 Anträge mit einem Gesamtvolumen von drei Millionen Euro eingegangen. “Die vielen Förderanträge in der ersten Antragsphase spiegeln das große Interesse am Fördertopf wider und zeigen, dass der LWL hier ein wichtiges, bisher fehlendes Fördersegment für die Region ergänzt hat”, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann.

“Der LWL setzt mit dem neuen Förderprogramm ein starkes Zeichen für Kulturlandschaftspflege und Klimaschutz in Westfalen-Lippe”, sagte die Vorsitzende des Klima- und Umweltausschusses Ausschusses, Martina Müller, in der Sitzung. Und der stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses, Dieter Gebhard, erklärte: “Wir freuen uns, dass wir darüber jetzt und in Zukunft so viele gute Ideen und fundierte Konzepte nachhaltig unterstützen können.”

Unter den ausgewählten Förderprojekten finden sich etwa Vorhaben zum Schutz von nachtsensiblen Tierarten, Fledermäusen sowie seltenen Amphibien. Gleich zwei Projekte beschäftigen sich mit Streuobstwiesen als Teil der westfälischen Kulturlandschaft.

Zahlreiche Bildungsprojekte unter anderem zu den aktuellen Themen Klimaschutz und Biodiversität sind ebenfalls vertreten. Auch die Teilhabe aller Menschen am Naturerleben zeigt sich als inklusives Querschnitts-Ziel in mehreren Projektideen. Die Förderung von Ausstellungselementen für drei naturkundliche Besucherzentren und ein Buchprojekt über Naturschutzgebiete vervollständigen das Portfolio.

Das Projekt mit der höchsten Fördersumme von rund 220.000 Euro setzt sich für die Vernetzung und Verbesserung von Lebensräumen für die seltenen Wiesenknopf-Ameisenbläulinge als Schirmarten insektenreicher Verkehrswege und Grünlandflächen im Kreis Siegen-Wittgenstein ein. Die Biologische Station Siegen-Wittgenstein hat nun drei Jahre Zeit, das umfangreiche Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Eine Zuwendung von etwa 43.000 Euro erhält das “LIZ Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee” für die kurzfristige Realisierung eines neuen Ausstellungselementes mit dem Titel “Von Möhnewasser und Trinkwasser” (vollständige Förderliste siehe unten).

Neben der Förderung konkreter Projekte unterstützt der LWL auch die Netzwerkarbeit von Biologischen Stationen und vergleichbaren Einrichtungen. In Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert der LWL aktuell die Veranstaltung “Naturparke 24”. Am 17. und 18. Juni erwarten die zwölf Naturparke in Nordrhein-Westfalen Erwachsene und Kinder mit einem facettenreichen Programm. Nähere Informationen hierzu finden sich unter http://www.naturparke24.de oder bei facebook: https://www.facebook.com/naturparkenrw.

Für die Zukunft sind weitere Fach- und Netzwerkveranstaltungen des LWL in Planung.

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