Mit Bochumer Forschung nachhaltiger fliegen

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Mit Unterstützung aus Bochum soll das Fliegen schadstoffarm werden. Angesichts des Klimawandels steigen viele Menschen heute mit schlechtem Gewissen ins Flugzeug: Der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe ist hoch. Ein internationales Konsortium – koordiniert an der Ruhruniversität Bochum – will das ändern.

Fliegen ohne Schadstoffausstoß soll künftig möglich sein. Das hat das EU-Projekt MYTHOS zum Ziel. Die Koordination findet an der Ruhruniversität Bochum statt - Foto © RUB, Marquard

Fliegen ohne Schadstoffausstoß soll künftig möglich sein. Das hat das EU-Projekt MYTHOS zum Ziel. Die Koordination findet an der Ruhruniversität Bochum statt – Foto © RUB, Marquard

Ziel des EU-Projekts „MYTHOS“ ist es, Flugzeugtriebwerke zu entwickeln, die verschiedene nachhaltig produzierte Kraftstoffe bis hin zu reinem Wasserstoff flexibel nutzen können. Das Projekt namens „Medium-range hybrid low-pollution flexi-fuel/hydrogen sustainable engine” wird ab 1. Januar 2023 für vier Jahre gefördert durch die Europäische Union. Die Koordination übernimmt Prof. Dr. Francesca di Mare, Inhaberin der Professur für Thermische Turbomaschinen und Flugtriebwerke der Ruhr-Universität Bochum.

Nicht weniger als die Dekarbonisierung der Luftfahrt ist das übergeordnete Ziel, dem sich das Projektteam verpflichtet sieht, so die Mitteilung aus Bochum. Francesca di Mare: „Wir werden uns mit der Entwicklung und Demonstration einer bahnbrechenden Konstruktionsmethodik für künftige zivile Kurz- und Mittelstrecken-Triebwerke befassen, die eine breite Palette flüssiger und gasförmiger Kraftstoffe und letztlich reinen Wasserstoff verwenden können.“ Zu den Kraftstoffen, für die die Motoren ausgelegt werden sollen, gehören sogenannte Sustainable Aviation Fuels, kurz SAF: nachhaltig produzierte Kraftstoffe, die nicht auf fossilen Brennstoffen basieren.

Dem internationalen Konsortium unter Leitung von Francesca di Mare gehören Forschende folgender Institutionen an: Italian Aerospace Research Centre (CIRA), Politecnico di Torino, Firma DREAM Innovation s.r.l, Universität Lund.

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