Südwestfalen soll sich als Vorreiterregion für das „Bauen mit Holz“ etablieren. Das teilt die Südwestfalen Agentur mit. Ein immer größer werdendes Netzwerk rund um den Informations- und Demonstrationszentrums Holz e.V. in Olsberg möchte das Wissen und die Kompetenz in der Region für nachhaltiges und klimafreundliches Bauen nutzen – in Industrie- und Gewerbe ebenso wie bei öffentlichen privaten Bauten. Das Projekt bildet, so die weitere Mitteilung der Südwestfalen Agentur, einen wichtigen Baustein im Bestreben Südwestfalens, über sich ergänzende Vorhaben nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen in der Region zu verankern.
Die Forst- und Holzwirtschaft ist eine der Kernbranchen der Region. In Südwestfalen wird die komplette Wertschöpfungskette abgedeckt – von der nachhaltigen Forstwirtschaft über die Be- und Verarbeitung hin zum fertigen Produkt. Mit dem Zentrum Holz in Olsberg besteht ein landesweit bedeutsamer Knotenpunkt aller Akteurinnen und Akteure der Holz- und Forstwirtschaft. „Dieses Know-how will die Region nutzen“, so die Südwestfalen Agentur, „weil nachhaltiges Bauen zum Erreichen der Klimaziele unabdingbar ist.“
Das Vorhaben ist Teil der Bemühungen um NRW-Fördermittel des Strukturprogrammes „Regionale 2025“. Südwestfalen möchte hier in der Projektfamilie „Nachhaltiges Bauen“ mit dem in der Region wichtigen Werkstoff Holz vorangehen. Name des Projektes: „Bauen mit Holz“. Es richtet sich an Waldbesitzerinnen und -besitzer, die holzverarbeitende Industrie, Unternehmen des Holzbaus und Zimmererhandwerks sowie Planerinnen und Planer, private und öffentliche Bauherren. Aus der „Zentrale“ in Olsberg heraus sollen sie in einem Netzwerk zusammengebracht werden, um Wissen zu neuen Technologien und Innovationen im Holzbau zu teilen und Kompetenzen aufzubauen. Gleichzeitig arbeiten die Verantwortlichen daran, gute Beispiele in Südwestfalen zu initiieren und sichtbar zu machen. Das gilt für den Einsatz von Holz in Industrie- und Gewerbebauten ebenso wie bei öffentlichen und privaten Bauten.
Eine enge Verknüpfung besteht zum Projekt „Haus der Baukultur“, das sich ebenfalls um Fördermittel „Regionale 2025“ bemüht. In dem Vorhaben geht es darum, über den Werkstoff Holz hinaus, nachhaltiges Bauen mit für die Region typischen Materialien – auch wiederverwertbare Materialien im Sinne der Kreislaufwirtschaft – zu verstärken. Beide Projekte wurden jetzt im Rahmen des laufenden Projektauswahlprozesses mit einem zweiten Stern versehen. Projekte die drei Sterne erreichen, werden Teil der „Regionale 2025“-Förderung mit Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen.
Speak Your Mind