Energy Award für den HSK – Photovoltaik auf Deponien

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Photovoltaik auf Freiflächen, das findet nicht nur Freunde. Im Hochsauerland hat man an Alternativen gearbeitet: Solarenergie auf Deponieflächen. Dafür gab es jetzt eine Auszeichnung. Der Hochsauerlandkreis (HSK) ist für seine Bemühungen bei der Photovoltaik-Nutzung mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet worden. Landesumweltminister Oliver Krischer und die Geschäftsführerin der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Award (EEA), Ilga Schwidder, überreichten in Düsseldorf den Umwelt-Zukunftspreis. Bundesweit ging er an 20 Kommunen.

In Düsseldorf wurde der European Energy Award (EEA) an den Hochsauerlandkreis übergeben, v.l.: Ilga Schwidder (Bundesgeschäftsstelle EEA), Reinhard Pape (Leiter Abfallentsorgungsbetrieb HSK), Frank-Kleine Nathland (WFG-HSK), Frank Linnekugel (Geschäftsführer WFG-HSK) und Landesumweltminister Oliver Krischer - Foto Seifenfabrik

In Düsseldorf wurde der European Energy Award (EEA) an den Hochsauerlandkreis übergeben, v.l.: Ilga Schwidder (Bundesgeschäftsstelle EEA), Reinhard Pape (Leiter Abfallentsorgungsbetrieb HSK), Frank-Kleine Nathland (WFG-HSK), Frank Linnekugel (Geschäftsführer WFG-HSK) und Landesumweltminister Oliver Krischer – Foto Seifenfabrik

Der Hochsauerlandkreis punktete besonders mit der Nutzung von Photovoltaik. Reinhard Pape, Leiter des Abfallentsorgungsbetriebes, zeigte in seinem Vortrag zum Thema „Photovoltaik und die Inanspruchnahme von Flächen“ dem Fachpublikum auf, wie unter bestimmten Voraussetzungen bestimmte Bereiche Potenzial für die Errichtung von Freiflächenanlagen bieten. Im HSK wurde eine größere Anlage auf der Deponie Frielinghausen errichtet. Deponien, so die HSK-Information, eignen sich besonders für die Errichtung von PV-Anlagen, da die vorhandene technische und personelle Infrastruktur des Betriebes genutzt werden kann und Flächenressourcen an anderer Stelle nicht in Anspruch genommen werden müssen.

Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung mit dem renommierten Preis, er ist in gewisser Weise Bestätigung, aber auch weiter Ansporn, die Energiewende auf kommunaler Ebene weiter zu organisieren.“ Aktuelle erarbeitet der Hochsauerlandkreis zusammen mit den Kommunen ein Integriertes Klimaschutzkonzept, über das der Kreistag im Frühjahr 2023 entscheidet.

Hintergrund European Energy Award

Der European Energy Award soll die Erfolge einer Kommune bei Energieeffizienz und Klimaschutz mess- und sichtbar machen. Viele Kommunen nutzen deshalb den eea für ihr Kommunalmarketing und setzen ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für ihr Engagement in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz. Um verschiedene Erfolgsstufen zu dokumentieren und zu vergleichen, bietet der eea zweistufiges Auszeichnungssystem: Bei 50 Prozent und mehr der für die jeweilige Kommune maximal erreichbaren Punkte kann sich die Kommune als „Partner mit Auszeichnung“ profilieren. Dieser Titel wird vom Landesträger verliehen. Bei 75 Prozent und mehr der für die jeweilige Kommune maximal erreichbaren Punkte erhält die Kommune für ihr besonders erfolgreiches Engagement vom Europäischen Association European Energy Award (AISBL) die eea-Auszeichnung in Gold.

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