Wie wird eine Infrastruktur aufgebaut, mit der sich möglichst kostengünstig in Echtzeit das Stadtklima präzise messen lässt? Antworten auf diese Frage soll es am 19. Oktober in Bochum geben. In der Quartiershalle in der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33, ist ab 17 Uhr das „Stadtlabor“ der “Smart City Innovation Unit” zu Besuch. Thema: „Stadtklima-Monitoring für die Klimafolgenanpassung”.
Bodenfeuchte-Sensoren, die den Wasserbedarf von Jung- und Laubbäumen digital bestimmen. Die ersten Sensoren in Bochum haben ihren Betrieb aufgenommen – Foto Stadt Bochum
In der aktuellen Klimawandel-Diskussion ist nicht nur die Entwicklung des globalen Klimas verstärkt ins Interesse der Öffentlichkeit gerückt, auch kleinräumige Klimaveränderungen zum Beispiel durch Bauprojekte erfahren gesteigertes Interesse. Daruf will die Stadt Bochum mit dem neuen Modellvorhaben reagieren.
Mit einem Umweltsensornetzwerk, so die Information der Stadt Bochum, soll eine kostengünstige Infrastruktur aufgebaut werden, um das Stadtklima in Bochum in Echtzeit präzise zu messen, vorherzusagen und zu modellieren. “Hierdurch lässt sich eine zuverlässige datengestützte Informationsbasis für die Stadtplanung, die Politik und auch für Bürgerinnen und Bürger schaffen”, heißt es in der Mitteilung aus dem Bochumer Rathaus. Den Gästen werden “spannende Impulsvorträge mit anschließendem Austausch” versprochen. Sie können sich über die Sensoren und ihre Funktionsweise informieren.
Mit dem im August geschaffenen Format „Stadtlabor zu Besuch“ will die Bochumer “Smart City Innovation Unit” regelmäßig Themen rund um Digitalisierung und Smart City erfahrbar und erlebbar machen. Da die Plätze für die Veranstaltung am 19. Oktober begrenzt sind, erfolgt der Einlass nur nach vorheriger kostenloser Anmeldung unter http://www.bochum-smartcity.de/stadtlabor.
Die Veranstaltungsreihe ist Teil der Maßnahme „Wir-Gefühl”, die im „Modellprojekt Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert wird. Die Stadt Bochum hatte sich Mitte 2021 mit ihrem Smart City Konzept erfolgreich um Fördermittel des Bundes beworben. Seit Herbst 2021 ist die Smart City Bochum eins von 28 geförderten Modellprojekten. In der Digitaleinheit arbeiten Beschäftigte aller Unternehmen aus dem Bochumer Stadtkonzern gemeinsam an Smart City Projekten.
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