Landwirt – Ein Beruf mit vielen Facetten

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Als Landwirt ist man dafür verantwortlich, dass Menschen jeden Tag frische Lebensmittel, vor allem Gemüse, Obst und Fleisch kaufen können. Je nachdem, wie man den Berufsweg gestaltet, kommen dazu viele andere spannende Aufgaben, zum Beispiel im Bereich der Gastronomie oder dem Beherbergungsgewerbe.

Landwirt – Ein Beruf mit vielen Facetten

Auch der Umgang mit Traktoren und schwerem Gerät gehört zu den Aufgaben eines Landwirtes – Foto Pixabay

Mit dem steigenden Fokus auf gesundes Essen, Umweltschutz und gesicherte Lebensmittelversorgung in Krisenzeiten wird das Berufsfeld immer mehr zu einem der wichtigsten Jobs in unserer Gesellschaft. Was gehört dazu, ein Landwirt zu sein, und wie steigt man in die Landwirtschaft ein?

Landwirt – Ein Beruf mit Zukunft

In unserer digitalisierten Zeit erscheint ein Beruf wie Landwirt beinahe altmodisch. Dabei haben die vielen Krisen in den letzten Jahren und das steigende Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt einen neuen Fokus auf das Berufsfeld gelegt.

Landwirt – Ein Beruf mit vielen Facetten

Ackerbau und Viehzucht, das sind die bevorzugten Aufgaben – Foto Pixabay

  • Das zeigt sich allein in den vielen Menschen, die nach Wegen der Selbstversorgung suchen und ihr eigenes Gemüse in Gärten, auf Balkonen oder auf gemieteten Feld-Parzellen anbauen.
  • Zusätzlich werden die Einstiegswege in den Beruf immer leichter. Statt exklusiven Fachmessen und geringer Auswahl helfen Online-Fachgeschäfte wie farm-tiger.de Anfängern und Experten dabei, mit wenig Aufwand die richtige Ausstattung und unterstützenden Service zu finden.
  • Nicht zuletzt entwickeln sich Digitalisierung und Landwirtschaft nicht in entgegengesetzte Richtungen. Im Gegenteil finden auch auf Bauernhöfen immer mehr digitale Systeme mit AI und Algorithmen Gebrauch, die die Abläufe optimieren und den Alltag erleichtern.

Trends fordern & fördern die lokale Landwirtschaft

Der Wunsch nach lokal und nachhaltig angebauten Lebensmitteln und gehaltenen Tieren bringt immer mehr Regale in unsere Supermärkte, in denen gezielt Waren von Landwirten aus der Umgebung zum Kauf angeboten werden.

Landwirt – Ein Beruf mit vielen Facetten

Frische Lebensmittel kommen aus regionalem Anbau – Foto

  • Für die Gesundheit, den Tier- und den Umweltschutz sind die Menschen immer mehr bereit, dafür auch höhere, faire Preise zu zahlen.
  • Discounter-Billigfleisch, Tierprodukte aus Massenhaltung und Obst und Gemüse, deren Anbau an anderen Enden der Welt der Natur schaden, finden dafür immer weniger Absatz und starke Kritik in den Medien.
  • Noch dazu haben Krisen wie die Pandemie den Wert darin gezeigt, die lokale Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Das macht das Berufsfeld Landwirtschaft zu einem chancenreichen und sicheren Sektor.

Was gehört zum Berufsfeld der Landwirtschaft?

Der Begriff Landwirt ist breit gefächert. Als solcher sorgt eine Person grundsätzlich dafür, dass die Bevölkerung mit Nahrung versorgt wird. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen. Dazu gehören:

  • Der Anbau
  • Die Tierhaltung
  • Der Verkauf

Landwirte müssen sich dabei nicht auf eines der Felder konzentrieren, sondern können sie auch miteinander kombinieren.

Frisches Viehfutter wird täglich reingeholt – Foto Pixabay

Noch dazu können Landwirte ihr Geschäftsmodell mit weiteren Optionen erweitern, um auf anderen Wegen zusätzlichen Gewinn zu machen:

  • Viele Landwirte vermieten beispielsweise ihre Gebäude und ihr Gelände als Veranstaltungsorte, bieten Hotel- oder Gastronomieangebote oder halten Veranstaltungen ab, um Einnahmen zu generieren. Die Ressourcen, die der Landwirt anbaut, können auch für die Energieversorgung verkauft werden.

Für den Beruf muss sich die Person mit vielen Arbeits- und Themenbereichen beschäftigen, wie:

  • den Bodenschutz
  • die Ernährungswissenschaft
  • die Logistik
  • die Betriebswirtschaft
  • das Krisenmanagement
  • den Umweltschutz
  • die Landschaftspflege
  • und vieles mehr …

Dabei versucht der Landwirt mit Zukunftsorientierung stets die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie zu halten.

Landwirt – Ein Beruf mit vielen Facetten

Viele Landwirte übernehmen auch gleich die Vermarkung ihres Gemüses auf einem der Wochenmärkte – Foto Pixabay

Wie wird man Landwirt?

Agrar- und Landwirtschaft wird sowohl in Ausbildungen, Weiterbildungen als auch Studien gelehrt. Wegen der breiten Fächerung an Arbeitsgebieten gibt es verschiedene Ausbildungen, die zum Berufsfeld Landwirtschaft gehören. Es eignet sich beispielsweise ein Abschluss als:

  • staatlich anerkannter Landwirt,
  • Landbautechniker,
  • Landwirtschaftsmeister

Spezialisiertere Fachbereiche können auf ihren eigenen Ausbildungswegen erlernt werden, wie:

  • Gartenbau
  • Obstbau und -verwertung
  • Weinbau und Kellerwirtschaft
  • Molkerei und Käsereiwirtschaft
  • Pferdewirtschaft
  • Fischereiwirtschaft
  • Geflügelwirtschaft
  • Bienenwirtschaft
  • Forstwirtschaft
  • und vieles mehr …

Was wird für die Ausbildung zum Landwirt benötigt?

Welche Voraussetzungen man für die Ausbildung, die Weiterbildung oder das Studium benötigt, hängt individuell von der Wahl des Bildungswegs ab.

Für die ‘Duale Ausbildung zum Landwirt’ ist beispielsweise kein spezifischer Schulabschluss notwendig. Die meisten Auszubildenden starten die Lehre allerdings mit einem Haupt- oder Realschulabschluss. Nach drei Jahren und bestandenen Prüfungen ist man damit ein staatlich anerkannter Landwirt.

  • Grundsätzlich sollte man an dem Fachbereich Interesse haben. Gute Schulkenntnisse und Leidenschaft für Biologie, Werken & Technik oder Mathematik sind gute Grundlagen für das Berufsfeld.
  • Zudem sollte man körperlich fit sein, kein Problem mit großen Maschinen haben oder damit, sich die Hände schmutzig zu machen.

Was verdient man als staatlich anerkannter Landwirt?

Während der dualen Ausbildung zum Landwirt erhält man vom ersten Monat an Lohn ausgezahlt. Dieser steigt mit den Ausbildungsjahren und dem Einstieg in das Berufsleben wie folgt:

  • Ausbildungsjahr: rund 800 €
  • Ausbildungsjahr: rund 850 €
  • Ausbildungsjahr: rund 900 €
  • Einstiegsgehalt: rund 2.110 €

Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind bis zu 2.720 € monatliches Gehalt möglich. Durch Studien und Weiterbildungen kann das Gehalt noch weiter ansteigen.

Fazit

Landwirte versorgen uns mit frischen Lebensmitteln und können sogar an der Energieversorgung teilhaben. Dadurch sind sie ein systemrelevantes und sicheres Berufsfeld mit vielen Herausforderungen und Chancen. Wer sich für die Produktion von Lebensmitteln, den Umweltschutz und große Maschinen interessiert, findet hier den richtigen Job.

Als Einstieg in den Beruf eignet sich die duale Ausbildung zum staatlich anerkannten Landwirt. Aber auch spezialisiertere Studiengänge und Weiterbildungen sind Wege, in die Landwirtschaft einzusteigen.

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