Bei Stress helfen verschiedene Techniken

Stress kann krank machen, deswegen sollte man inhektischen Zeiten für Entspannung sorgen. Außergewöhnliche Belastungen können kurzfristig wahre Energiebooster sein. Allerdings dürfen die übermäßige Belastung und Stress nicht zu einem Dauerzustand werden. Wer ständig unter Druck steht, ruhelos durch das eigene Leben hastet und das Private wie das Berufliche nicht mehr klar voneinander abgrenzen kann, sollte sein Stresslevel dringend reduzieren.

Beim Yoga sind entspannende Meditations- und kräftigende Körperübungen stets auf den Rhythmus der Atmung abgestimmt – Foto Pixabay

Dies gilt auch und insbesondere in der aktuellen Zeit, in der sich mit der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg, einer galoppierenden Inflation und einer handfesten Energiekrise die schlechten Nachrichten in einer Art ballen, wie es lange nicht mehr der Fall gewesen ist.

Wer ständig Stress hat, lebt gefährlich

In den vergangenen Jahren haben stressbedingte Erkrankungen dramatisch zugenommen. Sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist davon überzeugt, dass im Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts besteht.

Auch guter Schlaf hilft dabei den Stress zu reduzieren – Foto Pixabay

Natürlich ist es nicht immer möglich, das gesamte Leben komplett umzukrempeln. Doch schon das Erlernen von Entspannungsmethoden kann dabei helfen, die innere Ruhe und das seelische Gleichgewicht wiederzufinden. Auch kleine Veränderungen im Umfeld, etwa durch eine Dekoration mit Kristall Klangschalen, wirken anregend auf die Sinne und sind gleichzeitig stressreduzierend.

Wie helfen Entspannungsmethoden bei Stress?

Verschiedene Entspannungsmethoden lenken die Aufmerksamkeit von außen nach innen. Damit kann man dem Stress begegnen. Die folgenden sind nicht nur am bekanntesten, sondern haben sich millionenfach bewährt.

Autogenes Training wirkt durch intensive Gedankenkraft gezielt auf das vegetative Nervensystem. Auf diese Weise lassen sich einzelne Körperregionen ansprechen und beeinflussen. Auch autosuggestive Formeln wie „Ich bin ganz ruhig“ tragen zur Entspannung der Muskulatur bei und stoppen die Ausschüttung von Stresshormonen. Entwickelt wurde die Methode von dem deutschen Psychiater Heinrich Schultz (1884 – 1970). Der Name dieser Entspannungsmethode leitet sich aus der griechischen Sprache ab: „Autogen“ bedeutet so viel wie „selbst überzeugt“.

Auc Sport und Bewegung vermindern die Anspannung – Foto Pixabay

Progressive Muskelentspannung ist eine Methode, die auf den amerikanischen Arzt und Neuropsychologen Dr. Edmund Jacobson (1888 – 1983) zurückgeht. Basis dieser Methode ist das gezielte Gegeneinandersetzen von Anspannung und Entspannung, um Verspannungen aufzuspüren und aktiv zu lösen. Dies wirkt nicht nur auf die Muskulatur, sondern führt auch zu innerer Ruhe und Gelassenheit.

Achtsamkeitstraining ist eine auf Basis der Lehren Buddhas entwickelte Methode des US-amerikanischen Wissenschaftlers Jon Kabat-Zinn (*1944). In den späten 1980er Jahren formte er diese Therapiemethode für Menschen, die unter psychischem Stress leiden. Hier liegt der Fokus vor allem auf der Atemmeditation und Übungen zur Wahrnehmung des Körpers.

Qigong und Tai Chi lösen durch langsame, fließende Bewegungen in Kombination mit Meditation und einer gleichmäßigen Atmung vorhandene Blockaden. Dabei wird das Qi (die Lebensenergie) aktiviert und in Fluss gebracht, um Körper und Geist gesund zu erhalten.

 Yoga ist eine umfassende Methode für eine positive Selbsterfahrung, Körperwahrnehmung und Entspannungsfähigkeit. Entspannende Meditations- und kräftigende Körperübungen sind stets auf den Rhythmus der Atmung abgestimmt.

Zu den hier kurz angesprochenen Methoden findet man online und in der Literatur ausführliche Informationen. Kurse für einige dieser Techniken werden sogar von den Krankenkassen bezuschusst.

Ausruhen in der Natur ist ein gutes Mittel um den inneren Druck abzubauen – Foto Pixabay

Gibt es sofort wirksame Entspannungsmethoden?

Der Vorsatz, das eigene Leben langfristig stressreduzierend auszurichten, ist bereits sehr positiv zu bewerten. Doch was ist, wenn man sofort etwas gegen den akuten Stress tun muss? Auch hierfür gibt es Möglichkeiten.

• Die kalte Dusche sorgt für einen sofortigen Fluchtreflex von Körper und Geist. Die Überlebensinstinkte werden aktiviert und alle anderen Gedanken und Gefühle ausgebremst. Anschließend ist der Kopf wieder frei und der Körper wird überschüttet mit Glückshormonen.
• Körperliche Anstrengung entspannt die Psyche. Darum ist es nicht abwegig, gegen Stress Brennholz zu hacken oder intensiv Sport zu treiben. Eine weitgehende körperliche Erschöpfung wird belohnt mit einem klaren Geist.
• Autonomous Sensory Meridian Response (ASMR) ist eine durch akustische, taktile oder visuelle Trigger ausgelöste Sinneserfahrung, die manchmal auch als „Braingasm“ bezeichnet wird. Bestimmte Geräusche wie sanftes Flüstern oder das Rascheln von Papier können zu einer Sinneserfahrung der besonderen Art führen. Bei YouTube und vergleichbaren Portalen findet man mittlerweile viele Millionen Treffer. Es macht übrigens Spaß, dort auf die Suche nach den individuell passenden Triggern zu gehen. Am besten macht man dies freilich in einem stressfreien Augenblick, um im Bedarfsfall reagieren zu können.