Stressabbau mit effektiven Strategien

Strategien zum Stressabbau sind ein wirksames Mittel, um in stressigen Phasen einen kühlen Kopf zu bewahren – erfahre hier mehr zum Thema.

Stressabbau mit effektiven Strategien

Atmung spielt eine große Rolle: Damit kann man seinen Stress deutlich reduzieren – Foto Pixabay

Von kleinen Herausforderungen bis hin zu großen Krisen – Stress ist Teil des Lebens. Doch auch, wenn du nicht immer die Kontrolle über deine Umstände hast, so kannst du doch steuern, wie du auf sie reagierst.

Wenn der Stress überwältigend wird oder chronisch ist, kann er sich auf dein Wohlbefinden auswirken. Deshalb ist es wichtig, dass du über wirksame Mittel zur Stressbewältigung verfügst, die deinen Geist und deinen Körper beruhigen.

Es gibt jedoch keine Einheitslösung, wenn es um Stressabbau geht. Was für den einen funktioniert, muss nicht unbedingt für den anderen gelten.

Und was bei dir zu Hause funktioniert, ist bei der Arbeit oder in der Öffentlichkeit vielleicht keine Option (im Wohnzimmer zu tanzen mag hilfreich sein, aber im Supermarkt zu tanzen ist es eher nicht).

Stressabbau mit effektiven Strategien

Manchmal sieht man kaum eine Lösung: Der Stress scheinen einen aufzufressen – aber es gibt Strategien – Foto Pixabay

Deshalb ist es wichtig, dass du eine Vielzahl von Methoden zum Stressabbau zur Verfügung hast, dann kannst du die Strategie wählen, die für deine aktuelle Situation jeweils am besten geeignet ist.

Strategien zum Stressabbau, die überall funktionieren

Egal, ob du kurz vor einem Vorstellungsgespräch stehst, dich vom Verhalten deines Kindes auf dem Spielplatz überfordert fühlst oder einen Streit mit deiner Familie hattest – es gibt viele Stressfaktoren im Alltag. Darum ist es wichtig, dass du einige Tools zum Stressabbau zur Hand hast.

Die besten kurzfristigen Strategien:

  • können überall durchgeführt werden,
  • brauchen nur wenig Übung, um sie zu beherrschen,
  • sind kostenlos,
  • bieten sofortige Erleichterung.

Mach dir ein Bild: Geführte Fantasiereisen

Geführte Bilder sind wie ein Kurzurlaub in deinem Kopf (1). Du kannst dir vorstellen, dass du an deinem “glücklichen Ort” bist – vielleicht stellst du dir vor, du sitzt am Strand, hörst die Wellen, riechst das Meer und spürst den warmen Sand unter dir.

Verzweiflung ist kein guter Ratgeber – man sollte dringend etwas unternehmen – Foto Pixabay

Geführte Fantasiereisen können mit einer Audio-Aufnahme durchgeführt werden, auf der du jemanden hörst, der dich durch eine friedliche Szene n deinem Kopf führt. Wenn du weißt, wie du es selbst machen kannst, kannst du die geführten Bilder auch selbst anwenden.

Schließe einfach für eine Minute die Augen und gehe mit dir selbst durch eine friedliche Szene. Denke an all die Sinneserfahrungen, die du machen würdest, und erlaube dir, dich so zu fühlen, als ob du wirklich dort wärst. Völlig egal ob das Szenario dabei ein Strand, eine Berglandschaft oder etwas ganz anderes ist – deiner Fantasie für eine Weile in andere Welten zu folgen, in denen du dich wohlfühlst, kann extrem entspannend sein. Nach ein paar Minuten öffnest du dann die Augen und kehrst in den gegenwärtigen Moment zurück.

Meditiere für besseren Stressabbau

Meditation hilft sowohl beim kurzfristigen Stressabbau als auch beim dauerhaften Stressmanagement. Es gibt viele verschiedene Formen der Meditation, die du ausprobieren kannst – jede ist einzigartig und hat ihren eigenen Reiz (2). Gemeinsam ist allen Formen der Meditation, dass sie als bewusste Entspannungsphase dienen und dein Stresslevel nachweislich mindern.

Du könntest zum Beispiel ein Mantra entwickeln, das du im Geiste wiederholst, während du langsam und tief einatmest.

Oder suche dir, falls gerade möglich, einen ruhigen Ort, setze dich bequem hin und fokussiere dich einfach auf deine Atmung.

Stressabbau mit effektiven Strategien

Yoga, Bewegung und Achtseimkei sind wichtige Strategien, um den Stress zu bewältigen – Foto Pixabay

Oder du nimmst dir ein paar Minuten Zeit, um dich in Achtsamkeit zu üben, bei der es darum geht, ganz im Moment zu sein. Achte einfach darauf, was du siehst, hörst, schmeckst, berührst und riechst.

Wenn du dich auf das Hier und Jetzt konzentrierst, kannst du nicht über etwas nachgrübeln, das bereits passiert ist und du kannst dir keine Sorgen über etwas in der Zukunft machen. Meditation und Achtsamkeit brauchen etwas Übung, aber sie können deinen Stresspegel deutlich senken, da sie dich in die Gegenwart zurückbringen.

Übe die progressive Muskelentspannung

Beim Stressabbau durch die progressive Muskelentspannung entspannst du alle Muskeln deines Körpers, Gruppe für Gruppe (3). Um zu üben, kannst du mit ein paar tiefen Atemzügen beginnen.

Dann übst du, jede Muskelgruppe anzuspannen und wieder zu entspannen, angefangen bei deiner Stirn bis hinunter zu deinen Zehen. Wiederhole diesen Wechsel aus Entspannungsphasen und Anspannung dann solange, bis dein Körper sich spürbar entspannt hat.

Mit etwas Übung lernst du, Verspannungen und Anspannungen in deinen Muskeln zu erkennen und jedes Mal, wenn du übst, solltest du dabei ein Gefühl der Entspannung spüren, das deinen Körper durchströmt.

Stressabbau mit effektiven Strategien

Eine Umarmung wirkt wie ein Wunder: Es wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet – Foto Pixabay

Akute Stresssymptome lassen sich so effektiv lindern und du kannst dein durch den Stress dysreguliertes System wieder beruhigen und Stress-Symptome mildern.

Eine Anleitung und weitere Infos zur Progressiven Muskelentspannung kannst du hier nachlesen.

Stressabbau: Konzentriere dich auf die Atmung

In Folge von Stress wird deine Atmung meist flacher und weniger tief, was dich meist noch mehr in Stress versetzt. Wenn du dich also auf deinen Atem konzentrierst oder die Art und Weise, wie du atmest, änderst, kann das einen großen Einfluss auf deinen Stresspegel haben. Atemtechniken können deinen Körper und dein Gehirn in nur wenigen Minuten beruhigen (4).

Das Beste daran ist, dass niemand in deiner Umgebung merkt, dass du sie anwendest. Egal, ob du in einer stressigen Besprechung oder in einem überfüllten Theater sitzt, Atemübungen können der Schlüssel zum Stressabbau sein (5).

Es gibt viele verschiedene Atemübungen, wie z. B. die Karate-Atmung, aber ein paar einfache Übungen sind:

  1. Atme durch die Nase ein und beobachte, wie sich dein Bauch mit Luft füllt. Zähle langsam bis drei, während du einatmest. Halte den Atem eine Sekunde lang an und atme dann langsam durch die Nase aus, während du wieder bis drei zählst.
  2. Atme durch die Nase ein und stelle dir vor, dass du friedliche, ruhige Luft einatmest. Stell dir vor, dass sich diese Luft in deinem Körper ausbreitet. Wenn du ausatmest, stell dir vor, dass du Stress und Anspannung ausatmest.

Stressabbau: Mache einen Spaziergang

Bewegung ist ein fantastischer Weg zum Stressabbau, der in wenigen Minuten wirken und deine Psyche beruhigen kann. Beim Spazierengehen kannst du einen Tapetenwechsel genießen, der dich in eine andere Stimmung versetzt und die Vorteile der Bewegung mit sich bringt.

Ganz gleich, ob du nur einen kleinen “Spaziergang” im Büro machst, um dich von einer frustrierenden Aufgabe zu erholen, oder ob du nach der Arbeit einen langen Spaziergang im Park machen willst: Spazierengehen ist eine einfache, aber effektive Methode, um deinen Geist und deinen Körper zu erfrischen (6).

Durch die Bewegung, insbesondere in der Natur, kannst du deinen Körper wieder erden und den Druck und den Dauerstress, dem wir alle häufig ausgesetzt sind, loslassen.

Schnell wirkende Strategien zum Stressabbau

In den eigenen vier Wänden gibt es viele Strategien zur Stressbewältigung, die dir helfen können, dich schnell zu entspannen. Ganz gleich, ob du einen anstrengenden Tag auf der Arbeit hattest oder gestresst bist, weil du so viel zu tun hast, diese Strategien können dir sofort helfen, deinen Stress abzubauen.

Lass dich von einem geliebten Menschen umarmen

Körperliche Berührung kann viel dazu beitragen, deinen Stress abzubauen. Die Umarmung eines geliebten Menschen kann dabei besonders wohltuend sein, denn der Mensch ist ein Herdentier und liebevolle Berührungen tun unserer Gesundheit und unserer Seele extrem gut. Wenn du jemanden umarmst, wird Oxytocin (auch bekannt als das “Kuschelhormon”) ausgeschüttet. Oxytocin wird mit einem höheren Glücksgefühl und weniger Stress in Verbindung gebracht.

Oxytocin führt auch zu einer Senkung des Blutdrucks (7). Es reduziert das Stresshormon Noradrenalin, kann ein Gefühl der Entspannung erzeugen und durch diese Wirkung auch Herz-Kreislauf-Beschwerden reduzieren.

Hab also keine Angst, einen geliebten Menschen um eine Umarmung zu bitten, wenn du sie brauchst. Das ist gut für euch beide und kann eine der einfachsten Formen des Stressabbaus sein. Je länger die Dauer der Umarmung, desto besser natürlich, aber selbst ein kurzer “Drücker” ist bereits wohltuend.

Genieße die Aromatherapie

Ebenfalls eine echte Geheimwaffe gegen Stress ist die Aromatherapie. Diese hat echte Vorteile beim Stressabbau – sie kann dir helfen, dich energiegeladener, entspannter oder präsenter im Moment zu fühlen.

Neue Forschungsergebnisse deuten sogar darauf hin, dass bestimmte Düfte die Gehirnwellenaktivität verändern und Stresshormone im Körper abbauen können (8).

Ganz gleich, ob du Kerzen, Diffusoren oder Körperpflegeprodukte verwendest, solltest du in Erwägung ziehen, die Aromatherapie in deinen Alltag einzubauen. Es gibt verschiedene Düfte und Öle, die insbesondere der Entspannung dienen, wie zum Beispiel Lavendel, Melisse oder Bergamotte und viele mehr – probiere dich hier ruhig aus.

Kunstwerke schaffen

Vielleicht ist es dir in deiner Kindheit leicht gefallen, mit deiner kreativen Seite in Kontakt zu kommen und es war Teil deines Alltags, deine Kreativität auszuleben. Aber auch wenn du deine Vorliebe für künstlerische Betätigung im Laufe der Jahre verloren hast, ist es noch nicht zu spät, sie wiederzubeleben.

Wenn du nicht gerne zeichnest oder malst, kannst du auch in einem Malbuch malen. Malbücher für Erwachsene erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, und das aus gutem Grund – denn Ausmalen kann eine tolle Form des Stressabbaus sein (9).

Die Forschung zeigt immer wieder, dass Ausmalen eine meditative Wirkung haben kann. In einer Studie wurde festgestellt, dass die Angstwerte von Menschen, die komplexe geometrische Muster ausmalen, sinken, was es zu einem perfekten Ventil für den Stressabbau macht.

Langfristige Strategien zum Stressabbau

Bestimmte Gewohnheiten können die Stressresistenz fördern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Wer zum Beispiel regelmäßig Sport treibt oder meditiert, ist in der Regel weniger gestresst, wenn er vor einer schwierigen Herausforderung steht (10).

Es ist also wichtig, einen Lebensstil zu entwickeln, der dir hilft, Stress abzuwehren und mit Herausforderungen auf gesunde Weise umzugehen.

Ernähre dich ausgewogen

Eine unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass du stärker auf Stress reagierst (11). Emotionales Essen und der Griff zu fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln können dir zwar vorübergehend ein Gefühl der Erleichterung verschaffen, das deinen Stress langfristig jedoch noch verstärkt.

Raffinierte Kohlenhydrate wie Kekse und Chips können den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen lassen. Wenn dein Blutzuckerspiegel abstürzt, kann es sein, dass du mehr Stress und Angstzustände erlebst.

Eine gesunde Ernährung kann dir helfen, Stress auf lange Sicht zu bekämpfen. Lebensmittel wie Eier, Avocado und Walnüsse und mehr unterstützen die Stimmungsregulierung und deinen Energiehaushalt.

Nimm dir Zeit für Freizeitaktivitäten

Freizeitaktivitäten können eine wunderbare Möglichkeit sein, Stress abzubauen (12). Viele Menschen haben jedoch das Gefühl, dass ihr Leben zu sehr mit Hobbys, Spielen oder anderen Freizeitaktivitäten beschäftigt ist.

Aber wenn du Zeit für Freizeitaktivitäten in deinen Zeitplan einbaust, kann das der Schlüssel dafür sein, dass du dich besser fühlst. Und wenn du dich besser fühlst, bist du auch leistungsfähiger, was bedeutet, dass du in deiner Freizeit auch effizienter arbeiten kannst.

Egal, ob du Freude an der Pflege deines Gartens hast oder gerne nähst, Hobbys und Freizeit sind der Schlüssel zu deinem besten Leben.

Entwickle eine positive Gewohnheit für Selbstgespräche

Die Art und Weise, wie du mit dir selbst sprichst, ist wichtig. Harte Selbstkritik, Selbstzweifel und katastrophale Prognosen sind nicht hilfreich. Wenn du ständig Dinge denkst wie “Ich habe keine Zeit dafür.” oder “Ich will das nicht.”, machst du dir selbst Stress.

Es ist wichtig, dass du lernst, realistischer und mitfühlender mit dir selbst zu reden. Wenn du dich selbst beschimpfst oder an deinem Erfolg zweifelst, antworte mit einem freundlichen inneren Dialog.

Positive Selbstgespräche können dir helfen, eine gesündere Einstellung zu entwickeln. Und ein optimistisches und mitfühlendes Gespräch kann dir helfen, deine Emotionen zu kontrollieren und positive Maßnahmen zu ergreifen. Oftmals ist es auch hilfreich, sich einfach nur ein paar kraftgebende Sprüche oder Zitate durchzulesen oder vorzusagen. Hier findest du einige inspirierende Sprüche zur Inspiration.

Praktiziere Yoga

Yoga kombiniert körperliche Bewegung, Meditation, leichtes Training und kontrollierte Atmung – allesamt hervorragende Mittel zum Stressabbau (13).

Auch wenn du nach einer einzigen Yogastunde wahrscheinlich nicht sofort Ergebnisse bemerken wirst, ist es wahrscheinlich, dass du langfristig davon profitierst, wenn du Yoga konsequent in dein Leben integrierst.

Yoga bietet eine Vielzahl von körperlichen, psychologischen und spirituellen Vorteilen. Um anzufangen, kannst du einen Kurs besuchen, dich für ein Online-Programm anmelden oder eine App nutzen, die dir beim Üben hilft.

Dankbarkeit ausdrücken

Dankbarkeit hilft dir, all die Dinge zu erkennen, für die du dankbar sein kannst. Egal, ob du dich über einen sonnigen Tag freust oder dankbar bist, dass du sicher bei der Arbeit angekommen bist, denke an all die guten Dinge, die du im Leben hast.

Dankbarkeit erinnert dich auch an all die Ressourcen, die du hast, um mit Stress umzugehen, was sehr ermutigend sein kann.

Studien zeigen außerdem, dass dankbare Menschen eine bessere geistige Gesundheit, weniger Stress und eine höhere Lebensqualität haben.

Egal, ob du es dir zur Gewohnheit machst, am Abendbrottisch zu sagen, wofür du dankbar bist, oder ob du jeden Tag drei Dinge aufschreibst, für die du dankbar bist – mach Dankbarkeit zu einer regelmäßigen Gewohnheit.

Priorisiere Bewegung

Körperliche Aktivität ist der Schlüssel zur Stressbewältigung und zur Verbesserung der psychischen Gesundheit (14). Und die beste Nachricht ist, dass es viele verschiedene Arten von Aktivitäten gibt, die deinen Stress reduzieren können.

Melde dich in einem Fitnessstudio an, besuche einen Kurs oder treibe draußen Sport. Denke daran, dass es auch viele andere Möglichkeiten gibt, mehr körperliche Aktivität in deinen Tag einzubauen.

Spazierengehen, Krafttraining, Kajakfahren, Wandern und Spinning-Kurse sind nur einige Beispiele dafür, wie du Stress abbauen kannst.

Stressabbau durch Bewältigung von Problemen

Die meisten Stressbewältigungsstrategien konzentrieren sich darauf, deine Gefühle zu verändern. Aber manchmal erfährst du nicht unbedingt eine innere Erleichterung, bis du die Umgebung veränderst.

Dies wird als problemorientierte Bewältigung bezeichnet (im Gegensatz zur emotionsorientierten Bewältigung). Problemorientierte Bewältigung bedeutet, dass du Schritte unternimmst, um den Stressor aus deinem Leben zu entfernen (im Gegensatz dazu, dass du deine Gefühle gegenüber dem Stressor änderst).

Überprüfe deine To-Do-Listen

Wenn du versuchst, 20 Stunden Arbeit in 16 Stunden zu quetschen, wirst du dich gestresst fühlen. Eine Verringerung deines Arbeitspensums könnte der Schlüssel dazu sein, dass du den Tag besser überstehst.

Das kann bedeuten, dass du dich aus einem Vorstand zurückziehst, dem du beigetreten bist, oder dass du jemanden einstellst, der einen Teil deiner Hausarbeit für dich erledigt, Wenn du dein Zeitmanagement verbesserst, kannst du die Stressoren, die du erlebst, minimieren und die, die du nicht vermeiden kannst, besser bewältigen.

Wenn du in der Lage bist, alles auf deiner “To-Do”-Liste zu erledigen, ohne dich zu hetzen oder etwas zu vergessen, fühlt sich dein ganzes Leben leichter an.

Erhalte soziale Unterstützung

Unterstützende Menschen in deinem Leben zu haben, ist der Schlüssel zur Stressbewältigung. Wenn es dir an emotionaler Unterstützung und Freundschaft mangelt, ist es wichtig, dir diese zu holen.

Das kann bedeuten, dass du dich an dein bestehendes Netzwerk wendest. Vielleicht kann es dir helfen, dich einem Familienmitglied oder einem entfernten Freund anzuvertrauen und dir die soziale Unterstützung zu geben, die du brauchst.

Vielleicht musst du auch dein Netzwerk erweitern. Tritt einer Organisation bei, besuche eine Selbsthilfegruppe oder hole dir professionelle Hilfe, wenn du in deinem Leben keine unterstützenden Menschen hast.

Verzichte auf Dinge, die deinen Stress verstärken

Manchmal ist der beste Weg, deinen Stress zu reduzieren, etwas aus deinem Leben zu streichen. Entledige dich der Dinge, die zu deinem Stress beitragen, damit du mehr Ruhe findest.

Nachrichten zu schauen, dich mit Leuten zu umgeben, die dich runterziehen, Alkohol zu trinken und zu viel Koffein zu konsumieren sind nur einige der Dinge, die dein Leben noch stressiger machen können. Wenn du deine täglichen Gewohnheiten änderst, kann das dazu beitragen, dass du dich besser fühlst.

Auch die ständige Erreichbarkeit über unsere Smartphones ist ein Phänomen unserer heutigen Zeit, das Stress fördert und unsere Aufmerksamkeit vom Hier und Jetzt ablenkt. Gewöhne dir daher an, dein Smartphone regelmäßig bewusst beiseite zu legen oder im Idealfall einen festen Zeitraum pro Tag einzuplanen, in dem du am Handy hängen darfst und außerhalb dessen du darauf verzichtest.

Mein Fazit

Um die besten Strategien zum Stressabbau zu finden, musst du vielleicht ein wenig experimentieren. Manche Strategien erfordern auch etwas Übung und Geduld, bis die ersten Ergebnisse spürbar sind, zum Beispiel Achtsamkeitsübungen und Meditation.

Doch solche Methoden in deinen Alltag zu integrieren, hilft dir, deine Work-Life-Balance ausgewogen zu gestalten und neben der Arbeit und den Aufgaben, die du bewältigen musst oder willst, auch genügend Zeit für Pausen zu finden.

Es ist also wichtig, immer wieder nach den Mitteln zu suchen, die dir persönlich helfen, die unvermeidlichen Höhen und Tiefen des Lebens auf gesunde Weise zu bewältigen. Auch für dein allgemeines Wohlbefinden ist es gesund, den Stress auf einem kontrollierbaren Niveau zu halten. Denn vernachlässigst du diese Themen, läufst du Gefahr, bei dauerhafter Überlastung schnell in einen Burnout zu rutschen.

Diese Stressbewältigung beginnt bereits mit deinen Gedanken, die häufig der Auslöser für Stressreaktionen sind und die deiner Erholung oft am meisten im Wege stehen. In unserer Gesellschaft lernen wir meist nicht, dass Körper, Geist und Seele untrennbar miteinander verbunden sind und wir daher in stressigen Situationen auf alle diese Bereiche achten sollten.

Stress ist vor allem eine Reaktion auf äußere Reize und auch auf unsere eigenen, oft negativ gepolten Gedanken, die wir uns machen. Er wirkt sich auf Dauer sehr negativ auf dich und deine Gesundheit aus und kann zum Beispiel die Entstehung von Allergien und Asthma verursachen oder diese verstärken.

Wenn du dich also in einer Stressphase befindest, dann achte ganz besonders auf das, was du denkst sowie auf deinen Körper und nutze individuell auf dich abgestimmte Strategien, die dir bei der Stressbewältigung helfen. Dein Körper, deine Seele und dein Geist werden es dir danken.

Quellen:

  1. Jallo N, Ruiz RJ, Elswick RK, French E. Guided imagery for stress and symptom management in pregnant african american women. Evid Based Complement Alternat Med. 2014;2014:840923.  doi:10.1155/2014/840923
  2. Burke A, Lam CN, Stussman B, Yang H. Prevalence and patterns of use of mantra, mindfulness and spiritual meditation among adults in the United States. BMC Complement Altern Med. 2017;17(1):316.  doi:10.1186/s12906-017-1827-8
  3. Novais PG, Batista Kde M, Grazziano Eda S, Amorim MH. The effects of progressive muscular relaxation as a nursing procedure used for those who suffer from stress due to multiple sclerosis. Rev Lat Am Enfermagem. 2016;24:e2789.  doi:10.1590/1518-8345.1257.2789
  4. Russo MA, Santarelli DM, O’rourke D. The physiological effects of slow breathing in the healthy human. Breathe (Sheff). 2017;13(4):298-309.  doi:10.1183/20734735.009817
  5. Ma X, Yue ZQ, Gong ZQ, et al. The Effect of Diaphragmatic Breathing on Attention, Negative Affect and Stress in Healthy Adults. Front Psychol. 2017;8:874.  doi:10.3389/fpsyg.2017.00874
  6. Sharma A, Madaan V, Petty FD. Exercise for mental health. Prim Care Companion J Clin Psychiatry. 2006;8(2):106.
  7. Uvnäs-moberg K, Handlin L, Petersson M. Self-soothing behaviors with particular reference to oxytocin release induced by non-noxious sensory stimulation. Front Psychol. 2014;5:1529.  doi:10.3389/fpsyg.2014.01529
  8. Sowndhararajan K, Kim S. Influence of Fragrances on Human Psychophysiological Activity: With Special Reference to Human Electroencephalographic Response. Sci Pharm. 2016;84(4):724-751.  doi:10.3390/scipharm84040724
  9. Mantzios M, Giannou K. When Did Coloring Books Become Mindful? Exploring the Effectiveness of a Novel Method of Mindfulness-Guided Instructions for Coloring Books to Increase Mindfulness and Decrease Anxiety. Front Psychol. 2018;9:56.  doi:10.3389/fpsyg.2018.00056
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  11. Nguyen-rodriguez ST, Unger JB, Spruijt-metz D. Psychological determinants of emotional eating in adolescence. Eat Disord. 2009;17(3):211-24. doi:10.1080/10640260902848543
  12. Qian XL, Yarnal CM, Almeida DM. Does leisure time moderate or mediate the effect of daily stress on positive affect? An examination using eight-day diary data. J Leis Res. 2014;46(1):106-124.
  13. Francis AL, Beemer RC. How does yoga reduce stress? Embodied cognition and emotion highlight the influence of the musculoskeletal system. Complement Ther Med. 2019;43:170-175.  doi:10.1016/j.ctim.2019.01.024
  14. Wunsch K, Wurst R, Von dawans B, Strahler J, Kasten N, Fuchs R. Habitual and acute exercise effects on salivary biomarkers in response to psychosocial stress. Psychoneuroendocrinology. 2019;106:216-225. doi:10.1016/j.psyneuen.2019.03.015

 

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