Zukunftsfragen stellen: Hidden Landscapes

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Zukunftsfragen stellen und einen Blick in die Zukunft richten: Die spektakuläre Ausstellung „Hidden Landscapes“ im und am DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst thematisiert Schichten des Anthropozäns. Die Ausstellung stellt wichtige Zukunftsfragen zum Verhältnis Mensch und Natur.

Zukunftsfragen stellen: Hidden Landscapes

Das DA Kunsthaus, Kloster Gravenhorst ist überregional bekannt für seine Ausstellungen und Veranstaltungen – Foto DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst

Die Sommerausstellung in Gravenhorst läuft vom 24. Juni bis zum 21. August. An der Ausstellung „Hidden Landscapes – Schichten des Anthropozän Zukunftsfragen zum Verhältnis Mensch und Natur“ sind acht Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und der Schweiz beteiligt:  Frank Bölter, Anett Frontzek, Kati Gausmann, Swaantje Güntzel, Martin Kaltwasser, Christoph Wenzel, Käthe Wenzel und Simone Zaugg.

Die Ausstellung zeigt in verschiedensten künstlerischen Positionen drinnen und draußen die Verkettung von Natur-, Kultur- und Lebensraum und unsere Handlungen darin. Das Ausmaß, in dem die menschlichen Aktivitäten zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf unsere Erde geworden sind, wird unter dem Zeitbegriff des Anthropozän diskutiert. Damit werden über die künstlerischen Positionen und Installationen wichtige Zukunftsfragen aufgeworfen. Die Besucher können sich in der Ausstellung anregen lassen und auf eine spannende Reise begeben.

Martin Kaltwasser baut für »Hidden Landscapes« eine temporäre architektonische Skulptur aus Recyclingmaterialien.

Zukunftsfragen stellen: Hidden Landscapes

Installation von Martin Kaltwasser – Foto Martin Kaltwasser

»Ein immaterieller Vorschlag auf weiß zu wandeln« ist Titel der künstlerischen Arbeit von Anett Frontzek. 33 topografische Kartenblätter laden dazu ein, die Schweizer Alpen zu erkunden.

Kati Gausmann öffnet den Blick auf die verborgene Welt der mittelozeanischen Rücken, die nur an sehr wenigen Orten weltweit übermeerisch sichtbar werden. Sie zeigt Werke aus der Serie »drift«, die auf Island in Zonen auseinanderdriftender Kontinentalplatten entstanden sind.

Während der Ausstellung realisiert Käthe Wenzel ihre Outdoor Skulptur »Bone Hill – die große Wirbelsäule in Gravenhorst«. Acht unterschiedlich große Wirbel aus Beton werden aus dem Klostergrün ragen. Sie sind Kunst und Sitzgelegenheit zugleich.

Schichten des Anthropozän werden auch in den Medieninstallationen von Simone Zaugg sichtbar. Ihre Videoarbeit »Minenspiel« dokumentiert künstlerisch das letzte Jahr (2018) des Deutschen Kohlebergbaus in Ibbenbüren und lässt das Publikum in die Welt der Kumpel schauen.

Christoph Wenzel nähert sich dieser vergangenen regionalen »Landschaft« des Kohlebergbaus aus lyrischer Perspektive und erzeugt mit »schlagwetter in der nachbarschaft« zahlreiche spannende Korrespondenzen.

In ihrer künstlerischen Praxis befasst sich Swaantje Güntzel mit unserem Verhältnis zu Müll und zeigt in der Ausstellung ausgewählte Positionen zur Plastikkrise, u.a. die ersten beiden Werke der fotografischen Serie »Seestücke«.

Mit großangelegten Faltaktionen ist Frank Bölter bekannt geworden. Sein Papierschiff aus Tetra Pak und die Reise vom Kloster Citeaux zum DA ist noch vielen in Erinnerung. Jetzt sind wir auf seinen gefalteten Hybriden im großen Saal gespannt…

Die Ausstellung »Hidden Landscapes« versteht sich als Fortführung der »Gravenhorster SAISONALE* – temporäre Kloster.Garten.Kunst« mit dem Themenkomplex von Kunst im Kontext von Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit.

Hidden Landscapes wird von der Kunststiftung NRW und der Kreissparkasse Steinfurt gefördert

Am Freitag, 24. Juni lädt das DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst wieder ein, Künstlerinnen und Künstler aktueller und künftiger Kunstprojekte in geselliger Atmosphäre kennenzulernen. Es beginnt um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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