Gesundheitsmanagement in Unternehmen

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Die beruflichen Anforderungen an die Arbeitnehmer steigen kontinuierlich an. Das kann auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen. Da es jedoch ohnehin einen starken Fachkräftemangel gibt, denken viele Unternehmer darüber nach, was sie für die Gesundheit ihrer Angestellten tun können. Eine gute Möglichkeit besteht darin, ein betriebliches Gesundheitsmanagement zu etablieren. Dabei gibt es jedoch einige wichtige Dinge zu beachten. Damit sich die Angestellten nicht bevormundet fühlen, sollten sie von Anfang an mit ins Boot genommen werden.

Gesundheitsmanagement

Ein wichtiger Schritt im Gesundheitsmanagement eines Unternehmens: den Mitarbeitern immer Bewegung anzubieten, wie hier in der Driburg Therme, Foto: Driburg Therme

Erste Schritte zur betrieblichen Gesundheitsförderung

Besonders wichtig für eine leistungsfähige Belegschaft ist die gesunde Ernährung. Es können beispielsweise Obstkörbe bereitgestellt werden. Steht etwas Obst zur Verfügung, greift der eine oder andere Angestellte gerne zwischendurch zu einem Apfel oder zu einer Banane. Dabei handelt es sich um eine leichte Kost, die nicht zu einer Ermüdung führt. Zudem freuen sich die Mitarbeiter über eine solche Wertschätzung. Die Bereitstellung von frischem Obst kostet zwar Geld. Doch wenn dadurch nur einige krankheitsbedingte Fehltage eingespart werden können, macht sich die Investition schnell wieder bezahlt.

Vorträge über gesunde Ernährung anbieten

Sehr viel bringt es auch, wenn der Arbeitgeber den Mitarbeitern Vorträge über gesunde Ernährung anbietet. Dazu sollten professionelle Ernährungsberater eingeladen werden. Die Teilnahme an solchen Vorträgen sollten freiwillig sein und während der Arbeitszeit stattfinden. Dann finden sie auch eine hohe Akzeptanz bei der gesamten Belegschaft. Das Unternehmen profitiert gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen spüren die Angestellten, dass sich die Betriebsleitung Gedanken um die Mitarbeiter macht. Zum anderen erfahren sie sehr viele interessante Neuigkeiten über die Ernährung. Davon profitiert auch jeder einzelne Arbeitnehmer.

Bewegung anbieten

Insbesondere in Betrieben, in denen hauptsächlich am Bildschirm gearbeitet wird, sollten auch Möglichkeiten zur Bewegung angeboten werden. Das können beispielsweise Gymnastikübungen sein. Es ist sinnvoll, einen Physiotherapeuten in das Unternehmen einzuladen, der mit den Mitarbeitern Auflockerungsübungen macht. Zudem kann er auch gleichzeitig einige Übungen anbieten, die jederzeit während der Arbeit durchgeführt werden können. Auch für jeden Schreibtisch-Job gibt es kleine Übungen, die zwischendurch erfolgen können, ohne dabei langfristig den Arbeitsfluss unterbrechen zu müssen.

Profis beauftragen

Unternehmer oder Betriebsleiter haben in den meisten Fällen weder die benötigten Fachkenntnisse noch die Zeit, sich um die betriebliche Gesundheitsförderung zu kümmern. Deshalb ist es empfehlenswert, Profis damit zu beauftragen. Solche Profis kümmern sich um die betriebliche und individuelle Gesundheit. Dabei gehen die Fachleute folgendermaßen vor:

  • Den Istzustand analysieren
  • Betriebliche Abläufe erkennen
  • Gestaltung der Arbeitsplätze begutachten
  • Entsprechende Maßnahmen empfehlen

Die Arbeit der Gesundheitsberater beginnt damit, erforderliche Daten zu sammeln und auszuwerten. Es werden beispielsweise Fehltage, die aufgrund von Krankheiten angefallen sind mit der Anzahl der Beschäftigten abgeglichen. Zudem finden auch Befragungen der Belegschaft statt. Dabei geht es unter anderem darum, welche Arbeitsabläufe als besonders anstrengend oder als unangenehm empfunden werden.

Bei der Befragung der Betriebsleitung und der Belegschaft geht es aber auch um das Betriebsklima. Das spielt ebenfalls eine gravierende Rolle für die Gesundheit und für die Leistungsbereitschaft aller Angestellten. Nachdem sämtliche Daten erfasst wurden, beginnt die Auswertung. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse können dann Vorschläge unterbreitet werden, wie die betriebliche Gesundheit verbessert werden kann. Die Umsetzung liegt dann wieder in den Händen der Betriebsleitung.

Welche Vorteile hat das Unternehmen von gutem Gesundheitsmanagement?

Für jedes Unternehmen ist es aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, zuverlässiges und leistungsfähiges Personal zu haben. Krankheitsbedingte Fehltage oder Kündigungen von Fachkräften führen immer zu großen Umsatzeinbußen. Zudem ist es schwierig, neue Fachkräfte zu gewinnen und diese einzuarbeiten. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es vorteilhaft, über einen langen Zeitraum mit der vorhandenen Belegschaft arbeiten zu können.

Fazit

Die betriebliche Gesundheitsförderung ist wichtiger denn je. Jedes Unternehmen ist auf leistungsfähige und gesunde Mitarbeiter angewiesen. Das betriebliche Gesundheitsmanagement sollte daher immer von Profis durchgeführt werden. Die dadurch entstehenden Kosten machen sich durch weniger Ausfälle wieder bezahlt.

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