Tennis-Spitze kommt nach Halle

Russlands Tennis-Star Karen Khachanov wird auch in den kommenden drei Jahren bei den GRASS COURT OPEN HALLE in der ostwestfälischen Lindenstadt aufschlagen. Turnierdirektor Ralf Weber verkündet nun, dass der Weltranglisten-Neunte einen neuen Vertrag mit Laufzeit von 2020 bis 2022 unterzeichnet hat. „Karen ist einer der interessantesten und spannendsten Spieler der neuen Tennisgeneration“, sagt Weber. „Außerdem habe ich ihn als charakterstarken Profi mit großer Bodenständigkeit erlebt. Wir freuen uns sehr über seine Rückkehr nach Halle.“ Auch Khachanov äußerte bereits seine Vorfreude auf die Starts in den nächsten Jahren: „Das Turnier ist toll organisiert, die Stimmung ist großartig – und es ist sehr entspannend mit seinen kurzen Wegen“, erklärt der 23-Jährige. „Natürlich will ich dann auch in den Titelkampf eingreifen.“

Der 23-jährige Moskowiter wird in den kommenden drei Jahren bei den GRASS COURT OPEN HALLE in der ostwestfälischen Lindenstadt aufschlagen und ist bereits der vierte Top Ten-Spieler bei der 28. Turnierauflage des ATP 500er-Rasenevents vom 13. bis 21. Juni 2020; Foto: GRASS COURT OPEN HALLE_KET / HalleWestfalen

Bei seinem Turnier-Debüt 2017 hatte Karen Khachanov in HalleWestfalen auf Anhieb das Halbfinale erreicht und war erst von Halles Rekord-Champion Roger Federer mit viel Mühe gestoppt worden. Im Jahr darauf scheiterte der fast zwei Meter große Russe bei dem renommierten ATP 500er-Rasenevent im Viertelfinale am formstarken Spanier Roberto Bautista Agut. In diesem Jahr wurde der Moskowiter ebenfalls in der Runde der letzten Acht vom Italiener Matteo Berrettini gebremst. Khachanov hatte besonders im letzten Herbst für Furore in der Tenniswelt gesorgt, als er zunächst sein Heimturnier in Moskau und wenig später das ATP-Masters in Paris-Bercy gewann.

Bei dem erstklassig besetzten Turnier in der französischen Hauptstadt besiegte Karen Khachanov damals vier Top Ten-Spieler hintereinander. Zunächst den US-Riesen John Isner, dann den aktuellen ATP-Weltmeister Alexander Zverev. Und anschließend Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem sowie auch noch Nummer eins-Mann Novak Djokovic, in zwei Sätzen im Endspiel. „Es war wie ein kleiner Rausch. Man hatte das Gefühl, nichts mehr falsch machen zu können“, sagte Khachanov damals. Der junge Russe zähle ganz sicher zu den Spielern, „denen die Zukunft im Welttennis gehört“, so der Schwede Mats Wilander, selbst einmal die Nummer eins.

Khachanov ist Teil eines spektakulären Top Ten-Quartetts, das 2020 vom 13. bis 21. Juni bei der 28. Turnierauflage der GRASS COURT OPEN HALLE an den Start gehen wird – allen voran natürlich der zehnmalige Triumphator Roger Federer (ATP-Weltrangliste 3). Bis heute ist Deutschlands größtes ATP-Tennisturnier der einzige Event, bei dem der Schweizer Weltstar zehn Mal gewonnen hat. Den Sprung in die magische Zweistelligkeit schaffte Federer im vergangenen Juni mit seinem Endspielerfolg bei den 27. NOVENTI OPEN gegen Belgiens Flitzer David Goffin. „Halle ist einfach einer der Lieblingsplätze auf der Tour für mich, ein Platz, mit dem mich außergewöhnliche Erlebnisse und Emotionen verbinden“, sagt der 38-jährige „Maestro“. Herausfordern werden Federer im kommenden Sommer neben Khachanov auch Deutschlands Nummer eins, Alexander Zverev (ATP 6), und Kei Nishikori (ATP 8), Japans bester Tennisspieler aller Zeiten.

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