Saudi International: erstes Turnier der European Tour in Saudi Arabien

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Von 31. Januar bis 3. Februar fand der erste Event der European Tour auf dem Boden von Saudi Arabien statt. Golf ist und der reichen Bevölkerung des arabischen Staates sehr beliebt. Da war es nur logisch, dass die Tour hier eines ihrer Events abhält.

Die Tour hat sich aber nicht nur wegen der Fans dazu entschieden, den Schritt nach Saudi Arabien zu gehen. Da in Kontinentaleuropa die Finanzierung der Preisgelder immer schwieriger wird, muss die Tour nach neuen lukrativen Austragungsorten suchen. Da sind die Golfstaaten im wahrsten Sinne des Wortes eine interessante Wachstumsregion, die es zu erschließen gilt.

Foto: Pixabay

Das internationale Feld des Turniers war mit vielen bekannten Spielern besetzt. Mit Dustin Johnson, Bryson DeChambeau, Brooks Koepka und Justin Rose waren vier Golfer aus den aktuellen Top5 der Weltrangliste im Feld vertreten. Am Ende war es der aktuelle Spitzenreiter der Weltrangliste, Dustin Johnson, der sich mit seinem Sieg den Großteil der 3,5 Millionen US-Dollar sicherte. Dazu kommen hohe Antrittsgagen, die den besten Golfern ausgezahlt wurden. Diese sollen um eine Millionen US-$ betragen haben. Angeblich wurden dem Star der Szene, Tiger Woods, über 3 Millionen US-Dollar Startgeld angeboten. Dieser schlug diese rekordverdächtige Summe aber aus, da er für reguläre Turniere nicht mehr so weite Flüge auf sich nehmen wolle. Woods, der es letzte Saison geschafft, wieder um Siege bei den großen Golfturnieren zu spielen, ist aktuell noch sehr vorsichtig, und versucht seinen Körper so gut wie möglich frisch zu halten und sich auf die wichtigen Turniere zu konzentrieren.

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Auch wegen der enormen Antrittsgelder, die ausgezahlt wurden, wird das Saudi International im Royal Greens Golf & Country Club in der King Abdullah Economic City, das am besten besetzte Turnier der Saison der European Tour gewesen sein. Unter den Favoriten für die Qatar Masters Mitte März, sieht auf jeden Fall ganz anders aus. Hier fehlen die absoluten Topstars der Szene.

Die Orientierung der European Tour Richtung Fernost wird natürlich auch kritisch betrachtet. Allerdings sind die Standorte am Persischen Golf und Fernost wegen des geringen Reiseaufwands, der Qualität der Golfplätze und besonders aus klimatischer Sicht, sehr interessant. Das „Race to Dubaiwird in Zukunft ausgebaut werden, da in der kalten Jahreszeit keine Turniere in Europa möglich sind. Tour-Boss Keith Pelley sprach im Nachhinein von einem erfolgreichen Turnier und hält die Partner im Nahen Osten für sehr wichtig.

Aus sportlicher Sicht war das Turnier ein voller Erfolg. Es wurde Weltklassegolf gespielt und das knappe Ergebnis mit fünf Golfern innerhalb von fünf Schlägen, war sehr spannend zu verfolgen. Die Golffans im Nahen Osten freuen sich sicher darauf, bald wieder ein so hochkarätig besetztes Turnier vor Ort zu haben.

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