Niedersächsische Trachtenvielfalt in geballter Form: Auf der Landesgartenschau in Bad Iburg präsentieren sich am Samstag, 2. Juni, und am Sonntag, 3. Juni, mehr als 30 Gruppen des Landestrachtenverbandes Niedersachen. Auch Trachtenträger aus Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen wie beispielsweise der Heimatverein Lengerich und die Tanzgruppe aus Freren sind zu Gast.
„Wir erwarten über 600 Trachten- und Volkstänzer an den zwei Tagen. Sie präsentieren die ganze Trachtenvielfalt Norddeutschlands auf zwei Bühnen – auf der GiroLive Bühne und am TERRA.vita- Pavillon“, sagt Tim Trentmann vom LaGa-Veranstaltungsteam. Am Sonntag von 12 bis 17 Uhr sind auf der GiroLive-Bühne Kinder und Jugendliche zu sehen, die mit Leidenschaft und Freude ihr Hobby, zu tanzen und Tracht zu tragen, dem Publikum vorstellen. „Tracht und Tanz verbindet – nicht nur Jung und Alt, sondern auch verschiedene Regionen. Das können unsere Besucher hautnah erleben“, so Trentmann.
Doch die Trachten sind nicht nur schön anzuschauen – man kann in einer Tracht wie in einem Buch lesen. Deshalb werden sie auch erklärt: Eine Tracht gibt Auskunft über den Familien-stand, das Vermögen und die Region, aus der ihr Träger oder die Trägerin kommt. Die Farbe Rot in einer Schürze dürfen bei manchen Trachten beispielsweise nur junge Frauen zu tragen. Zudem informiert der Landestrachtenverband an einem Infostand neben der GiroLive-Bühne über sein ehrenamtliches Engagement im Bereich Tracht, Volkstanz, Kinder- und Jugendarbeit. Vertreter des Jugendausschusses sind ebenfalls vor Ort. Insgesamt sind 18 ehrenamtliche Helfer vom LTN von Freitag bis Sonntagabend auf dem Gelände der Landesgartenschau im Einsatz.
Bedeutendstes Bauwerk des idyllischen Kurbads ist das über der Stadt thronende Schloss Iburg mit ehemaliger Benediktinerabtei, das über sieben Jahrhunderte die Residenz der Osnabrücker Bischöfe war. Bad Iburg gehörte zur Westfälischen Hanse und ist seit 1980 Mitglied der Neuen Hanse. Durch Bad Iburg führt die Friedensroute, ein Radwanderweg, der an den Friedensschluss von 1648 zur Beendigung des Dreißigjährigen Kriegs erinnert, der in Osnabrück und Münster verhandelt wurde. Der Hermannsweg, ein Wanderweg, führt durch das Gebiet der Stadt auf dem Dörenberg und dem Großen Freeden. Für Kurzwanderungen bieten sich die Teutoschleifen in der Nähe an.
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