Meeresfrüchte aus Silber im Freilichtmuseum

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Meeresfrüchte aus Edelmetall in Hagen: Alle zwei Jahre ist die Kreativität junger Goldschmiede gefragt, wenn der Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e. V. seinen internationalen Wettbewerb “Junge Cellinis” ausruft. 90 ungewöhnliche Schmuckstücke zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in einer Ausstellung im Goldschmiedehaus vom Freilichtmuseum Hagen vom 15. April bis 11. August.

Meeresfrüchte

Andrea Gochulski, erstes Gesellenjahr: Taucherlehm-Anhänger. Foto: LWL

Im Jahr 2017 war das Thema “Meeresfrüchte” als Wettbewerbsaufgabe vorgegeben. Die Ergebnisse der jungen Handwerker führen ab Sonntag, den 15. April, in die Unter-Wasser-Welt. Zum Thema “Meeresfrüchte” gehören nicht nur Perlen und Korallen, mit denen seit Jahrtausenden Schmuck versehen wird, sondern auch Nautilushäuser sowie Schnecken- und Muschelschalen.

Meeresfrüchte

Lisa Montbrun, drittes Ausbildungsjahr: Zwei-Fingerring. Foto: LWL

Auszubildende sowie Gesellen im ersten Berufsjahr waren eingeladen, das Thema “Meeresfrüchte” weit auszulegen. Die Materialauswahl haben die Veranstalter für den Wettbewerb nicht vorgeschrieben, aber das Schmuckstück sollte einen bestimmten Anteil aus Edelmetallen aufweisen. Dafür stellte die Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt aus Pforzheim 40 Gramm Silber pro Beitrag zur Verfügung. Bei aller Kreativität ging es im Wettbewerb auch darum, die technischen Anforderungen mit wertvollem Metall zu bewältigen.

Am 22. Juli 1960 wurde das Freilichtmuseum Hagen als „Westfälisches Freilichtmuseum Technischer Kulturdenkmale – Landesmuseum für Technik- und Handwerksgeschichte – Hagen“ gemeinsam mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold gegründet. Es war nach dem Deutschen Museum in München eines der ersten Museen, die sich auf Technik und ihre Geschichte spezialisierten. Die Eröffnung für das Publikum fand am 30. April 1973 statt. Seit 1983 ist das WFH auch Standort des Deutschen Schmiedemuseums, das seit 1960 zunächst auf der Burg Altena beherbergt war. Untergebracht ist es im ehemaligen Rathaus von Neunkirchen von 1754, das im WFH wieder aufgebaut wurde.

Mit zahlreichen Veranstaltungen lockt das idyllisch gelegene Freilichtmuseum das ganz Jahr über nicht nur Gäste aus NRW, sondern aus ganz Europa an. Besonders beliebt sind die Kunstausstellungen im Freilichtmuseum, das Frühlings- und das Herbstfest und der große Weihnachtsmarkt auf dem Museumsgelände, dem die festlich illuminierten alten Handwerkshäuser einen besonderen Reiz verleihen.

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