Manuel Roque tanzt im Pumpenhaus

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Münster – Der kanadische jüngsten Solo-Arbeit „bang bang“ treibt er ein staunenswertes Spiel mit der Schwerkraft (Dienstag, 6. März 2018). Zu den Klängen von Chopin oder Debussy schraubt der Künstler sich in Sphären, die das Leben feiern.

In Roques jüngster Arbeit „bang bang“ geht es einmal mehr um die Erkundung der Extreme. – Foto: Marilène Bastien

Manuel Roque ist kein Freund von Grenzen. Vor allem nicht von solchen, die der Körper gewöhnlichen Zeitgenossen setzt. In seinem erfolgreichen Solo DATA (2014) hat der Frankokanadier – erkennbar beeinflusst von der Artistik des Neuen Zirkus – das Maximum an Biegsamkeit und Balance erkundet, im Stile eines Schlangenmenschen mit ausgeprägter lyrischer Ader.

Manuel Roque – Foto: Marilène Bastien

In Roques jüngster Arbeit „bang bang“ geht es einmal mehr um die Erkundung der Extreme. Der Tänzer widersetzt sich bis zur Erschöpfung der Schwerkraft – in einer Choreographie der Sprünge, die weder Fallhöhe noch Sturzgefahr fürchtet

Parallel zu seiner Karriere als Tänzer bei einigen der führenden Choreographinnen und Choreographen Quebecs (darunter Marie Chouinard, Sylvain Émard und Daniel Léveillé) hat Manuel Roque erst unabhängige Arbeiten entwickelt. Auf diese Miniaturen folgte sein Solo RAW-ME (2010), anschließend das Duett NE MEURS PAS TOUT DE SUITE, ON NOUS REGARDE mit Lucie Vigneault (2012) – eine Arbeit an der Schnittstelle von Tanz und Theater.

2013 gründete der Künstler die Compagnie Manuel Roque, mit der er 2014 das Projekt IN SITU am Place des Arts in Montreal aufführte. Viel Aufmerksamkeit erhielt die Arbeit BLACK MATTERS, die er im Kontext des internationalen Kooperationsprojekts „Migrant Bodies“ realisierte. Ein politischer Tanz in kompletter Finsternis. Und ebenfalls eine Erkundung der Extreme.

bang bang // Manuel Roque
Karten: 14,00 Euro / erm. 9,00 Euro

www.pumpenhaus.de

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