Münster – Es ist wieder so weit! Vom 31. Januar bis zum 4. Februar 2018 öffnet die Kunstakademie Münster ihre Türen zum jährlichen Rundgang, bei dem die StudentInnen einen umfassenden Einblick in ihre Arbeit geben. Längst hat sich die Veranstaltung zu einem der kulturellen Höhepunkte der Region etabliert – jedes Jahr kommen gut 10.000 Besucher, um junge Kunst zu sehen.
Ausstellungsansicht Klasse Maik und Dirk Löbbert beim Rundgang 2017 – Fotos: Kunstakademie Münster
Einblick in das „Labor“ Kunstakademie
Anders als bei anderen Veranstaltungen dieser Art, werden nicht nur Abschlussarbeiten gezeigt. Der Rundgang versteht sich vielmehr als Einblick in das vielfältige „Labor“ Kunstakademie, in dem die angehenden Künstlerinnen und Künstler sich erproben. Arbeiten junger Semester werden wie selbstverständlich neben jenen von MeisterschülerInnen präsentiert. Den künstlerischen Klassen bleibt es selbst überlassen, ob sie innerhalb ihrer Ateliers Einzelpositionen zeigen oder konzeptionelle Gemeinschaftsarbeiten. Außerdem bespielen die Klassen in diesem Jahr auch einen jeweils zugewiesen Bereich außerhalb ihrer Ateliers.
Eröffnung Rundgang 2017
Ausstellungsprojekt als aktiver Lernprozess
Alle anderen Ausstellungsflächen sowie der Außenbereich der Akademie werden von einer Jury aus Lehrenden und StudentInnen kuratiert. In diesem Jahr bilden das Team die Professorinnen Irene Hohenbüchler und Suchan Kinoshita sowie die Studentinnen Lena Dues, Laura Mareen Lagemann und Stephanie Sczepanek. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wählten sie über 130 Arbeiten aus. Die Setzung der einzelnen Arbeiten erfolgte dann im Diskurs mit den jungen KünstlerInnen und Künstlern. Die enge Einbindung der StudentInnen in die Entstehung der wichtigsten Ausstellung der Hochschule entspricht dabei dem Anspruch der Kunstakademie Münster, die Ausbildung praxisnah und Ausstellungs- projekte als aktive Lernprozesse zu gestalten.
Ausstellungsansicht Klasse Klaus Merkel beim Rundgang 2017
„Das kann ich auch!“ – Temporäre Aktionen im „Erweiterten Feld“
Die Spannbreite der gezeigten Positionen umfasst alle Genres der bildenden Kunst. Besonders abwechslungsreich dürfte der Rundgang 2018 auch wegen diverser temporärer Projekte werden. So wird das große Fotostudio zum Schauplatz für das „Erweiterte Feld“. In diesem Aktionsraum präsentieren über die vier Tage diverse KünstlerInnen und Künstler abwechselnde Aktionen – von Performance-Kunst bis hin zur „offenen Sprechstunde“, in der „hemmungslos laut gedacht werden darf“ und von „Ist das Kunst oder kann das weg?“ bis zu „Das kann ich auch!“ alles diskutiert werden kann. Aber auch verschiedene Klassen zeigen in diesem Jahr wechselnde Präsentationen.
Öffnungszeiten und Führungen
Eröffnet wird der Rundgang am Mittwoch, den 31. Januar 2018 um 19 Uhr.
Von Donnerstag, 1. Februar, bis Sonntag, 4. Februar, ist der Rundgang jeweils von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.
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